jaja, die bösen Katzen. Nicht so ganz einfach. die sind erschreckend unsensibel was rote Listen angeht und killen z.B. Eidechsen. Aber was die Vögel angeht, kann ich nur von meinen letzten drei Behausungen ausgehend sagen, daß der Baumbestand ne viel größere Rolle zu spielen scheint. Und ich meine richtige Bäume, kein Apfelbäumchen im Garten in der Reihenhaussiedlung.
Das vorletzte Haus welches wir bewohnt hatten grenzte an ein langezogenes Gelände, welches aus den Gärten der einzelnen Häuser bestand, mehr oder weniger abgeteilt mit Zäunen. Da gabs auch irgendwo ne Oma welche freilaufende Katzen gefüttert hat, Katzen satt also.
Aber eben auch ein paar richtig große Buchen, Hecken usw ....
Was soll ich sagen: Eichhörnchen, Eichelhäher, Elstern, Krähen, selbst der Habicht kam vorbei (war am Stadtrand), außerdem Katzen ohne Ende. Ich hatte das unglaubliche Glück mal zu beobachten, wie eine Krähe einen Habicht so attackiert hat daß der seine Beute (ein Star) wieder fallen ließ, der flog dann kurz darauf wieder auf und davon
Singvögel gab es en masse, und das waren nicht bloß Stare, Amseln und Spatzen ....

So ganz dramatisch erscheint mir das mit der Ausrottung der Singvögel durch die Beutegreifer nicht. Daß einige Arten unter Druck geraten glaub ich gern, und daß Katzen, die zu Hause gefüttert werden und aus Jux Vögel killen auch nix mit "Natur" zu tun haben weiß ich auch.
Aber ich würd erstmal eher dafür plädieren, die Großbäume und Hecken stehen zu lassen, damit ist dem Artenschutz wohl mehr gedient als indem man auf Katzenhaltern rumhackt.