Hallo,
vernachlässigen wir jetzt mal, dass ich meine Hunde (abgesehen vom ersten, und das war ein Traumhund) sämtlich aus VDH-Aufzucht angeschafft habe, so muss man doch ganz objektiv Grenzen ziehen. Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen einem einmaligen Hobbywurf und der- nennen wir sie mal ganz bewusst so- Vermehrermafia.
Diese beiden Sparten in einen Topf zu werfen ist absolut ungerecht.
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Hobbyzüchter einen Wurf wagen/anstreben. Oft ist es wohl so, dass sie derart überzeugt von der Einzigartigkeit ihres Hundes sind (und Hand aufs Herz, wer ist das nicht?- ojektiv betrachtet stellt sich das dann oft allerdings ganz anders dar.), dass sie diese Gene unbedingt der Nachwelt erhalten wollen, bzw. sich auch mit einem Welpen, den sie aus diesem Wurf behalten (wer könnte nicht das Gefühl nachvollziehen, wenigstens einen Teil seines Hundes bis über dessen Tod behalten zu wollen) eine emotionale Zukunftsperspektive zu schaffen. Oft mag es auch einfach die Neugier auf dieses Ereignis sein oder auch eine Art Profilierungsstreben (ich kann mehr-ich bin Züchter), in nicht seltenen Fällen wird es aber auch die Suche nach einem schnellen Euro sein.
Oftmals wird hier völlig ohne ausreichende Berücksichtigung des genetischen Materials ein Wurf produziert, oft auch ohne das notwendige Grundwissen- nichts was meine Zustimmung findet. Aber, das muss man zugeben: meist wird hier mit in guten Verhältnissen lebenden Tieren ein Wurf unternommen.
Das ist ein Riesenunterschied zu den wirklichen Vermehrern, bei denen Tiere in unwürdigen Verhältnissen bei jeder Läufigkeit bis zur Nutzlosigkeit (dann kann man sie ja immer noch über eine Notorganisation vermitteln lassen) ausgebeutet werden. Hier geht es lebewesenverachtend nur um Geld!
Ich habe vorbildliche Hobbywürfe gesehen (wenige zugegebenermaßen) und VDH-Würfe, bei denen ich Magenschmerzen bekommen habe(nicht so wenige). Insofern kann ich die Einschränkungen, die Jajosel hier macht, durchaus verstehen.
Trotzdem würde ich jedem Welpeninteressenten, der nicht über die ausreichende Erfahrung verfügt, dringend raten, einen VDH-Züchter aufzusuchen. Das Risiko, auf der Nase zu landen, ist erheblich geringer.
LG Thomas (der sich wundert, das sich Menschen, die offensichtlich ähnliche Anschauungen haben, über geringfügig verschiedene Formulierungen derartig in die Wolle geraten)


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