Hallo Caroline

Herzlich Willkommen im Forum!

Zu Deinen Fragen..

Erstmal vorneweg.. Der RR ist in meinen Augen kein Problemhund. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wie man sowas an einer Rasse festmacht. Lass solche Leute reden.. Ich für meinen Teil stelle mich auf jeden Hund in der Art ein, dass ich seinen Charakter und seine Eigenarten berücksichtige und dementsprechend mit ihn dementsprechend behandele. Jeder Hund ist ein Individuum und so stelle ich mich einfach drauf ein. Ob man allerdings von Schuld sprechen kann, wenn ein Hund zum Problemhund wird, weiß ich nicht.

Zu Deinen Fragen:

Also normale Welpengruppen waren für uns nichts. Weder für Duke, noch für Enya. Was ich jetzt hier schreibe, sind meine persönlichen Erfahrungen und sicherlich nicht auf jede Welpenspielgruppe übertragbar. Mir waren immer ganz viele Sachen wichtig, wie so eine Gruppe aufgebaut sein sollte und was ich für meinen Welpen von dort erwarte. Wichtig wäre mir gewesen, dass die Hunde nicht zu viele Reize durch andere Welpen erfahren und lernen, dass sie sich auch in der Anwesenheit von anderen Hunden runterfahren können. Ich wollte nicht, dass meine Hunde lernen, dass andere Hunde bedeuten, dass man völlig außer Rand und Band gerät. Denn mir war klar, dass ich später dann große Mühe habe, das wieder hinzubekommen. Auch war mir wichtig, dass Raufen und Mobben nicht gefördert wird. Dies nur ganz grob, was mir bei solch einer Gruppe wichtig wäre.

Den Welpenkurs würde ich anfangen, wenn Du das Gefühl hast, dass Varo sich gut eingelebt hat. Vor Ablauf der 12. Woche würde ich persönlich gar nicht anfangen und dann auch wirklich nur, wenn er einigermaßen "sicher" ist.

Was meinst Du mit: ".... und klar im Kopf ist" Darunter kann ich mir wenig vorstellen.

Ich finde es super, dass Varo tagsüber mit ins Büro kann, aber ich würde trotzdem nie vergessen, mit ihm dass Alleinebleiben zu üben. Kennt er es nämlich nicht, könnte es unter Umständen zu großen Problemen kommen, wenn er es aus was für Gründen auch immer, einmal muss. Verlassensängste sind meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen.

In den ersten Tagen, ich würde es ja zeitlich auf Wochen ausdehnen, ist es ganz wichtig, dass Ihr dem Kleinen Sicherheit gebt, Vertrauen schafft und ihm zeigt, dass er sich immer an Euch orientieren kann. Er kennt nichts. Er kennt sein neues Zuhause nicht, seine neue Umgebung nicht und schon gar nicht kennt er viele fremde Hunde. Deswegen würde ich Begegnungen mit fremden Hunden nicht über's Knie brechen, sondern nur kurze gezielt herbeigeführte Begegnungen mit viel positiven Erfahrungen zulassen. Ich habe immer geschaut, dass die fremden Hunde nicht zu stürmisch waren und bin auch nie die Schiene gefahren, "die machen das schon". Duke ist als Welpe von hinten von einem Hund ziemlich zusammengebissen worden (ich habe den Hund nicht kommen sehen/hören). Das Ende vom Lied ist, dass heute alleine der Geruch von diesem Hund ausreicht, dass er ziemlich austickt.

Die Länge der Spaziergänge wird Varo selbst bestimmen. Macht Euch nicht allzuviel Hoffnung, dass er am Anfang wie wild laufen will. Er muss sich erstmal zurechtfinden in der "neuen" Welt. Unseren hat anfangs 10 Minuten gelangt. Man merkt es aber ziemlich schnell, wann es genug ist.

Kontakt zu Kindern.. Das ist eine gute Frage.. Meine haben von Anfang an Kontakt zu Kindern gehabt. Aber beiden waren Kinder nicht geheuer. Achtet bitte darauf, dass die Kinder Varo nicht bedrängen, ihm nichts wegnehmen und ihn auch sonst nicht irgendwie ärgern. Ganz wichtig finde ich, dass die Welpen nur positive Erfahrungen mit Kindern machen. Zeigt ihm auch rennende und schreiende Kinder. Macht mal einen Spaziergang zu einem Kindergarten oder einer Schule, wo gerade Pause ist. Lasst Varo die Kinder beobachten und die Eindrücke aufnehmen. Immer viel Loben, wenn er ruhig bleibt. Erschrickt er und will weg, macht den Abstand größer, wo er wieder ruhiger wird und lobt ihn. Sowas hat bei uns ganz gut funktioniert.

Zu den Schlafzeiten kann ich so gar nichts sagen. Unsere haben geschlafen, wann sie wollten.


LG
Andrea