Original geschrieben von Kathrin Sonnenberg
Hallo,

zu diesem Thema solltet ihr nicht vergessen, daß ein früher erwünschtes Verhalten des RR u.A. das Bewachen/Be-schützen von Grundstücken oder Personen war. Auch wurde er mit Sicherheit das ein oder andere Mal von den Farmern auf deren "unwillige Arbeiter" angesetzt...
Ich kann nicht sagen, daß mir (besonders letztere) Tatsache so gefällt, aber es zu verschweigen wäre mit Sicherheit falsch.

>>>Stimmt, ich habe sogar aus sehr seriösen Quellen Berichte über den Einsatz der RR im Buschkrieg in Rhodesien. Hier wurden die RR von den weißen Bushriders gezielt zum Aufspüren eingesickerter schwarzer Terroristen eingesetzt.

Methode: eine auf Menschenfährte eingearbeitete RR-Meute, dahinter 2-3 geländegänge Landrover mit B.A.R.`s

War verdammt effektiv, wie ich hörte. Ich wär ungern vor so einer Meute...

Kann mir vorstellen, dass es genug Gründe gibt, darüber nicht alllzuviel zu reden...>>>


Im Gegenteil: ein Interessent muß wissen, daß es sich evtl. je nach Veranlagung um einen Hund mit mehr oder minder ausgeprägtem Wach- und Schutztrieb handelt, denn sonst...was passiert wenn er´s erst hinterher merkt??!!
Das Gleiche gilt auch für den Jagdtrieb, dessen Erwähnung oft nur so beiläufig kommt.

>>>Und der auch oft nur zu gern verschwiegen wird...>>>


Es ist schon so, daß man oft den Satz hört:"Der RR eignet sich nicht für die Schutzhundausbildung", meiner Meinung rührt das aber nicht nur daher, daß ihm das zu fade wäre!
Ich glaube eher, daß in vielen RR´s noch die entsprechende Schärfe sitzt, die leicht zu wecken ist. Wohlgemerkt "zu wecken" - aber hat er erst mal kapiert, findet es womöglich unterhalsam und eine solche Schutzhundausbildung nicht vernünftig statt kann das ganz schön nach hinten losgehen (das gilt aber für die meisten Rassen würde ich sagen).


>>>>Das Problem ist eher, dass der RR sehr schnell lernt und nicht wie die stupiden Deutschen Schäfer immer in den Ärmel des Ausbilders packt. Ich hörte von einem RR, der als Schutzhund ausgebildet werden sollte und blitzschnell angriff, der Ausbilder hatte größte Mühe, nicht ins GESICHT UND HALS gebissen zu werden.

Ich denke auch, dass ein RR mühelos "scharfgestellt" werden kann, aber wie stellt Otto Normalverbraucher ihn dann wieder auf zahm??? Daher wäre ich mit Versuchen in dieser Richtung verdammt vorsichtig.

Ich MUSSTE mit meinen Jagdhunden (Brandlbracken) auch eine Teilprüfung auf "Mannschärfe" bestehen, um dort zur Zucht zugelassen zu werden. Nachher nahmen die Hunde aber jeden an, der sie nur schief anschaute...

Also Vorsicht!!!>>>

Mal ehrlich, solange die Zeitschrift das Bild des RR´s in dem Artikel korrekt zeichnet kann ich nicht sehen, warum man in Aufregung geraten sollte.

>>>Ich kenne diesen Artikel leider nicht. Wenn er korrekt beschrieben wird, warum nicht? Es ist immerhin ein Teil der Einsatzmöglichkeit der Rasse>>>

Viele liebe Grüße,
Kathrin


P.S.: Ich bin manchmal ganz froh zu wissen, daß nicht jeder an unser Haus oder Handtuch kann, ohne von Leo angemeldet zu werden (und hier wird wirklich nur gebellt!)

>>>Ich auch...diese ständige Präsenz - in einem Moment faul in der Sonne, im nächsten Moment wachsam da - wozu also noch weiteres Scharfmachen - ich habe keine Zweifel, dass mir mein RR im Notfall verdammt gut beistehen kann. Mein weiterer Grund für mich, diesen Hund im Jagdschutz einzusetzen...>>>

Liebe Grüsse von

Kimba & Rakor & Ralph