Hallo,
ich war mit meiner Hündin schon einige Male im Münchner Tierpark. Hier dürfen Hunde an der Leine mitgeführt werden, allerdings darf man sie nicht mit in die Tierhäuser nehmen. Also immer zu mehreren losziehen, damit immer einer beim Hund bleiben und eine gucken gehen kann.
Bahari hat bei den Raubkatzen SEHR deutlich gezeigt, wofür ihre Ahnen einmal gedacht waren. Die Löwen fand sie noch etwas langeweilig, aber bei den Pumas und erst recht bei den Tigern war sie richtig in ihrem Element. Eigentlich ganz schön, wenn noch ein klein wenig vom Ursprung zum Vorschein kommt.
Und dann hatten wir noch ein besonderes Erlebnis. Das relativ neue Menschenaffenhaus in Hellabrunn hat eine geräumige Außenanlagen, die mit dicken Glasscheiben von den Besuchern getrennt ist. Ich marschiere mit angeleiten Hund so richtig Affengehege, wobei da kein Affe zu sehen war. Wohl muß der aber uns aus einem Versteck heraus entdeckt haben. Offensichtlich aufgescheucht durch den Anblick des Hundes ging nun der Gimpanse hinter der Glasscheiben zum "Angriff" über, sprich lief mit deutlich drohender Körpersprache auf uns zu. So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie sich Bahari zwischen mir und dem Affen aufbaute, bereit zum Abwehren. Wow, so kannte ich meinen Hund bis dahin noch gar nicht. Ich habe sie dann beruhigend gelobt und bin von der Scheibe weggegangen, schließlich war es nicht in meinen Sinne, den Affen unnötig aufzuregen. Aber insgeheim habe ich mich sehr über meinen Hund gefreut, der die Körpersprache des "Angreifes" richtig interpretierte, und bereit war, mich zu verteidigen. Da kam bei ihr zum ersten Mal das zum Vorschein, was man sich von seinem Hund erhofft, sollte einem irgendwann (hoffentlich nie) einmal jemand Übles wollen.
LG
Christl


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