Hallo!
Ich habe lange überlegt, ob ich meine Erlebnisse zu diesem Thema veröffentlichen soll, aber mich jetzt doch entschlossen!
Als naturwissenschaftlich-logisch denkender Mensch habe ich mich sofort entschlossen, einen Versuch zu diesem Thema zu unternehmen. Ich habe mir zum Nachweis der Existenz von Hundepopeln folgendes Szenario überlegt und aufgebaut: Dem Hund wird eine handelsübliche Doppelhubpumpe ins Maul gesteckt, die Lefzen werden dicht verschlossen, dann wird gepumpt bis die ersten Popel am Nasenausgang erscheinen. Zu eurer Beruhigung, da ich ein echter Tierfreund bin, habe ich dies natürlich nicht mit meinem Hund veranstaltet. Ich habe selbstverständlich den Hund von unseren Nachbarn ausgeliehen. Auch ein Rassehund, jedoch kleiner als unserer, so dass er mir im Vergleich schon immer etwas popelig und deshalb für meinen Versuchsaufbau auch als besonders geeignet erschien. Was soll ich sagen: der Versuch ist voll nach hinten losgegangen. Leider hatte ich es versäumt, dicht unterhalb der Schwanzwurzel einen Korken zu installieren. Das Ergebnis: eine Riesensauerei!
So, und jetzt mal im Ernst: Ich glaube, dass wegen der anatomischen Unterschiede im Nasenbereich zwischen Mensch und Hund die Existenz bzw. Nichtexistenz von Popeln begründet sind. Der Mensch hat zwei Nasengänge, im Verhältnis zur Länge dieser Nasengänge große Nasenlöcher, so das der bei Erkältung entstehende Schleim einer erhöhten Oberflächenverdunstung ausgesetzt ist und eindickt. Das Ergebnis: Popel!!!!
Der Hund hat drei Nasengänge(laut Literatur, habe ich noch nicht selbst nachgeprüft), wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im einzelnen Nasenloch um 33% reduziert. Zusätzlich sind die Nasenlöcher des Hundes im Verhältnis zur Länge der Nasengänge erheblich kleiner. Das bedeutet: der Hund ist in der Lage, den bei Infektionen entstehenden Schleim als Schleim abzusondern, nicht als Popel!
Wie Du das jetzt aber Deinem Kind erklärst, Xenon, das musst Du selbst rausfinden!
Gruß, Thomas!