Liebe Maraike,
Du darfst hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wollen. Ein Hengst, der nicht Deckhengst ist, ist ein armes Schwein, das isoliert gehalten werden muß, nicht mit der Herde auf die Koppel darf und der bei Ausritten, wenn er zufällig auf eine rossige Stute trifft, für Reiter zur Gefahr werden kann. Hier vergleicht Du auch 50 Kg (Rüde) mit 700 Kg Kampfgewicht beim Hengst.
Streunende Katzen, die sich vermehren haben oft nicht lebensfähige Nachkommen (habe schon etliche davon gefunden), werden Krank und verbreiten diese Krankheiten. Bevor z. B. die Besitzer von Katzenmüttern deren Nachwuchs ersäufen, totschlagen oder in die Labors verkaufen, sollten sie schon lieber ihre Katze mit Freigang kastrieren lassen. Das wird aber sicher niemand tun, der eine wertvolle Rassekatze hat.
Würde man die verwilderten Hunde in Osteuropa und den Mittelmeerländern nicht kastrieren, würden noch mehr von ihnen vergiftet, erschlagen vergast oder ersäuft. Hier kommt es eindeutig den Tieren zu gute, wenn Tierschützer dafür sorgen, daß sie kastriert und entsprechend markiert werden.
Es geht darum, unnötiges Leid von den Tieren abzuwenden und nicht sich durch schnippschapp ein bequemeres Leben machen zu wollen.
Was ist, wenn das Leben dennoch nicht bequemer wird, wenn der Rüde dennoch zu jeder Hündin läuft und die Leinenaggression dennoch nicht nachlässt, wenn der liebe Hund inkondinent wird? Nicht jeder gibt sich dann solche Mühe mit seinem Hund wie Du. Bestenfalls wird der Hund ein Fall für "RR in Not", schlimmstenfalls landet er in irgendwelchen dunklen Kanälen.
Akzeptiert die Tiere doch bitte so wie sie sind, lasst ihnen ihre Ohren, Ruten und Klicker oder schafft Euch doch erst gar keine Tiere an.
Liebe Grüße
Ulli


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