Leute, ich glaub, das kann/darf/sollte man von zwei Seiten betrachten:

1) Die ästhetische:
Hundekot ist nun mal keine Substanz, die mit sonderlich angenehmen sensorischen Eigenschaften versehen ist. Keiner mag es, wenn das Zeug auf städtischen Wegen, Wiesen, Parkflächen o.ä. herumliegt. Es ist einfach stinkig und eklig.
In diesen Bereichen reihe ich mich jederzeit tütchenbewaffnet in die "Wegräumfraktion" ein.

2) Die landwirtschaftlich-biologische:
Hundesch* direkt im zu verfütternden Grünschnitt oder gar Heu ist vorrangig für die mit der Verfütterung befassten Leute unangenehm (s.Punkt 1). Ich persönlich mag's auch nicht, wenn ich in unserem Heu Katzen- oder auch Mäusedreck finde. Deswegen finde ich es auch absolut nicht schön, wenn Hunde auf frisch gemähtes Gras ka**en oder auch nur pinkeln.
Hundekot auf Feldern, in Wäldern oder auch mal (jenseits der Heuzeit) auf den Wiesen halte ich jedoch für biologisch unbedenklich. Zum Teil aufgrund der von mir nicht nur zitierten, sondern auch gelesenen () Studie, die dieses Neospora-Gespenst deutlich relativiert
Der Kot wird abgebaut, die enthaltenen Mineralien kommen sogar den Pflanzen zugute ... und so viel Sch*, dass substanzielle Teile der angebauten Pflanzen aufgrund der "Schärfe" des (frischen) Kots "verbrannt" würden, dürfte in den seltensten Fällen zusammen kommen.
Über die Äcker zu stiefeln und jeden einzelnen Haufen aufzusammeln erschiene mir a) unnötig, b) würde ich damit weit mehr Nutzpflanzen zertrampeln, als ich vor dem Kot "rette", c) ... schon mal überlegt, wie viele Plastik(!)tüten (und damit wie viel Umweltbelastung aufgrund von Herstellung, Distribution und Entsorgung) aufgewendet werden müssten, wenn alle Halter aller rund 5 Millionen Hunde in Deutschland auch nur zwei mal am Tag aufklauben gingen?

Ich bleibe dabei: Auf Wiesen versuche ich es zu vermeiden (dann muss ich dem Hund nicht erklären, wann er darf und wann nicht), in Äcker schicke ich sie (und sammele ganz bestimmt NICHT auf) ... und was in Hof oder Garten landet, wandert auf den Misthaufen. Und der wiederum landet (zumindest zum Teil) auf den Beeten, aus denen wir unsere Beeren und Kräuter beziehen.

Aber jeder wie er mag.

LG
Tina