Bin grad am verzweifeln...

[Shiva]

Melanie, ich verstehe, was du meinst.

Trotzdem ist es vielleicht nicht ganz umsonst. Denn, jetzt wieder der Vergleich zu meinem Mann:
Auch er tat sich sehr schwer, den Hund so zu loben, wie ICH es für richtig hielt. Er tat sich gerade deshalb schwer, weil er genau wusste, daß ich das misstrauisch beobachtet habe. Und es war für ihn total blöde, sich zum Kasper zu machen und die Stimme entsprechend albern zu heben.

Ich habe ihn aber irgendwann "heimlich" dabei erwischt, wie er das sehr wohl getan hat. Er ahnt nicht mal, daß ich in der Nähe bin und das war auch gut so. Wusste er mich nämlich in der Nähe, konnte er das wieder nicht.
Ein Stück konnte er sich nicht "vor Zeugen" dazu durchringen, zu kaspern. Ein Stück aber wollte er mir gegenüber auch nicht zugeben, daß er nachgibt.

Wie gesagt, wir sind duch den neuen Welpen wieder an ähnlicher Stelle angelangt, allerdings hat er inzwischen auch etwas mehr Wissen als damals bei Bonny.
Trotzdem, viele Dinge erscheinen ihm selbstverständlich und er muß erst wieder lernen, daß ihm die Gunst und der Gehorsam von Shiva nicht einfach so zufliegen.

Ich könnte mir vorstellen, daß deine Freundin sich in deiner Abwesenheit auch daran erinnert, was du ihr eintrichterst und sie wird es sicherlich auch besser umsetzen können, wenn du nicht dabei bist.
Darüber hinaus erlebt sie ja auch Fortschritte und Erfolgserlebnisse, die sie dem Hund näher bringen werden.
Hab Geduld und steh ihr einfach zur Seite. Du musst auch versuchen, das ungute Gefühl loszuwerden, wenn du aus dem Haus gehst, denn das kann sich auch gut auf deinen Hund übertragen. Und das wäre sehr hinderlich für die weitere Entwicklung der Dinge.
Auch deine Freundin wird spüren, wenn du gehst mit dem Gedanken, das wird eh wieder nichts.
Versuche, lockerer zu sein, auch wenns schwerfällt. Natürlich ist das eine sehr schwierige Situation für dich, ich versteh dich wirklich.

Aber du musst versuchen, dem Ganzen positiv gegenüberzustehen, denn so haben die beiden auch das Gefühl, daß alles ok ist.
Ich glaube wirklich, daß da gute Chancen bestehen, denn beide scheinen sich doch zu mögen. Das ist sehr wichtig und muß einfach gefördert werden.

Liebe Grüsse

Martina mit
Bonny und Shiva

[nothle]

Hallo Melanie!

Nicht einfach eure Situation... Eigentlich eine gute Basis - wenn einer von zu Hause arbeitet... Du solltest dich in Ruhe mit deiner Freundin zusammen setzen und dann müsst ihr die neue Situation eben üben.

Ich versteh das Problem nicht so richtig...warum deine Freundin Streß mit dem Hund hat und warum Kaya nicht in der gewohnten Umgebung mit einer gewohnten Person bleiben kann - jammert Kaya weil du weg bist und deine Freundin ist dann genervt? Dann müsstest du diese Situation in kleinen Schritten üben... Das Kaya sich bei deiner Freundin sicher fühlt und ruhig verhält (deine Freundin arbeitet ja schließlich...)

Vielleicht solltest du wirklich Urlaub nehmen und dann üben, dass du ne Stunde weg bist...dann zwei... etc... am besten wäre natürlich du könntest beobachten, warum oder wieso die Situation zwischen den beiden "eskaliert"... aber der Hund wird in deiner Anwesenheit ja "normal" sein...

Du solltest dich vielleicht ein bißchen rar machen in der Hundebetreuung und deine Freundin mehr überlassen - das setzt allerdings voraus, dass sie "mitzieht" wenn sie das nicht dem Hund zuliebe tut...dann vielleicht für DICH?

Ansonsten...wenn das mit Urlaub nicht geht oder so... wäre eine Hundepension für eine Betreuung tagsüber vorübergehend eine Alternative...da wäre der Dampf dann mal ein bißchen raus und ihr könntet in Ruhe einen "Plan B" aufstellen...

Kopf hoch & liebe Grüße

Kerstin