Zitat Zitat von Franky Beitrag anzeigen
hallo


dazu ein sehr gutes zitat des herrn trumler:

"Das Jahr des Hundes", Auflage I von 1984, auf den Seiten 67ff


"Mit dem Erwachen der Sinne, spätestens am Ende der dritten Lebenswoche , beginnt nun für die Welpen eine neue Lebensphase. Die Doktores Menzel benannten die nun folgende Zeit bis zur zwölften Woche die >>Sozialisierungs-Phase<< in dem Sinne, daß die Welpen nun lernen, sich mit ihren Geschwistern,den Eltern - und dem Menschen! - zu arrangieren. Einige Beobachtungen amerikanischer Forscher brachten mich nun dazu, diese Zeit genauer zu untersuchen. Deswegen hebe ich jetzt die Zeit bis zur achten Woche als >>Prägungs-Phase<< hervor.
Das Wort Prägung meint, daß es in einem bestimmten Abschnitt der Jugendentwicklung eine Lernphase gibt, die das nicht angeborene Bild des Artgenossen im Gehirn für das ganze Leben einprägt....
Bei Hunden erstreckt sich dieser einmalige Lernprozeß auf eine etwas längere Zeit, ist aber umso wirkungsvoller, je früher er beginnt, und je häufiger er genutzt wird. Das bedeutet, daß der Mensch für ihn ein unbegreifliches Wesen wird, wenn er in dieser Phase seiner Jugendentwicklung keine Gelegenheit hatte, sich seinen Geruch - also nicht sein Bild - einzuprägen. Er muß ab dem Erwachen seiner Sinne Hautkontakt mit dem Menschen haben, - oder er bleibt zeitlebens scheu ....
Diese Prägungszeit ist der erste, entscheidende Schritt zur eigentlichen Sozialisierung ....
Wenn also ein achtwöchiger Hund,- der naturgemäß auf Hund geprägt ist, von Menschen danach völlig verzogen wird und nicht mehr lernen kann, wie man mit Hunden verkehrt, wenn man älter wird, hat er von anderen Hunden nichts Gutes zu erwarten.
Ich will damit vor der Vorstellung warnen, daß eine gute Nutzung der Prägungsphase,- die ganz in der Hand des Züchters liegt - dazu führt , daß nun der Hund für alle Zukunft automatisch ein lieber Hausgenosse sein muß, egal, was immer man ihm zumutet.
Die Prägungsphase entscheidet nur, ob der Welpe danach gewillt ist, den Menschen sein weiteres Leben anzuvertrauen....
Welpen sind nämlich bis zur achten Woche ausgeprägte Egoisten. Sie haben in dieser Zeit zwar erfahren, daß Sozialverhalten etwas sehr schönes ist, - nämlich dann, wenn es die anderen zeigen. Sie selber hingegen lassen Ansätze hierfür nur dann erkennen, wenn sie es für ihre eigenen Bestrebungen für nützlich erachten. Es kann dann durchaus sein, daß sie auf dieser Entwicklungsstufe stehen bleiben, was, wie ich hörte, auch bei Menschen gelegentlich vorkommen kann."Zitatende

meine persönliche meinung und erfahrung:

wenn der konkurrenzdruck nicht zu groß im wurf wird, laßt den welpen doch um gottes willen 10-12 wochen zeit!!!

....oder muß daran jetzt auch schon wieder "gefummelt" werden????

gruß franky
Bin mir jetzt nicht sicher ob das "gefummel" an meinen Betrag gerichtet ist. Deswegen nur kurz zur Klarsstellung.

Konnte mich nur an den Beitrag von UteBB erinnern und habe ihn deswegen erwähnt, weder ich noch der genannte Beitrag favorisierten eine frühere Abgabe. Ich persönlich kann das nicht einschätzen da mir dazu das notwendige Fachwissen fehlt und habe auch persönlich keinen Grund früher an das Wüffelchen zu wollen. Pretty war 12 Wochen, Bijou 12 Wochen, Kianga 10 Wochen.

Allerdings bin ich grundsätzlich der Meinung das jegliche Regelung der Überarbeitung wehrt ist wenn sich dadurch tatsächlich was bessert für alle Seiten. Das ist das Ergebniss von Lernverhalten, frühere Erkenntnisse auch in Frage zu stellen, zu erörtern und zu ändern. > Erde vs. Scheibe<>Kugel <
Da suggeriert fummeln schon eher in die Richtung immer alles schön beim alten lassen, was nicht immer gut ist, aber bestimmt manchmal besser wäre.

Gruss