Eigentlich ganz einfach, die Frage... Aber wie packt man soviel Emotion in Worte?
Buki ist Honig. Ich guck ihn an und tief in mir ist ein Gefühl, als ob jemand innerlichen Honig in mir ausgeschüttet hätte. Ganz weich und warm und süß. Ich liebe seinen genervten Blick, wenn sein Ruhen gestört wird. Ich liebe sein wichtiges Einmischen, dass er immer gerne hinter Pseudocoolness versteckt und dann ohne zu zögern auch gerne im Verantwortungspaket an Frauchen weitergibt. Ich liebe diesen Blick, der ihn eigentlich auf den ersten Blick als renitenten Horrorhund qualifizieren würde und liebe ihn vor allem dafür, dass er mir vermitteln konnte, diesen Blick zu interpretieren. Buki will eines definitiv nicht: Gefallen. Ich liebe ihn für seine konstante Unzuverlässigkeit, in der ich ihm dennoch vertraue - weil er in genau der Unzuverlässigkeit trotzdem ein unbeschreiblich verlässlicher Hund ist. Ganz unerträglich ist der Gedanke, dass es irgendwann ein Leben ohne meinen Bukinator geben könnte - ohne meinen Seelenzwilling und mein Alter Ego.
Rose ist Sonne. Roses Aufgabe von Geburt an war wohl, die Gratwanderung zwischen dem Leben der eigenen Persönlichkeit und dem "everybodys darling" hinzubekommen. Gerade sitzt sie mit dem verspätet schlafengehenden Kind (Ferien!) neben mir und sie üben "Pfote" auf neue Sichtzeichen. Rose liebt ihre Menschen ganz unarrogant und aus tiefster Hundeseele. Sie ist ein eigenständiges diplomatisches Persönchen, das auch niemals ein wirklicher "Gefallen-Wollen"-Hund sein wird - und ist dabei ihren Menschen gegenüber tiefst verbunden. Und das viel offensichtlicher als der komplizierte Buki.
Beide Hunde nebeneinander sind in vielem sehr gegensätzlich. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie bringen so viel Positives. Sie schaffen es problemlos, dass man da nicht zwei RR vor sich sieht, sondern zwei Persönlichkeiten. Und leben mit Honig und Sonne ist viel besser als ohne. Leben mit Peaches & Cream (in Anlehnung an John Butler)...
Was ich nicht so toll finde? Auch einiges (allem voran diese kollektive Freßgier und Futterfixierung, kurz danach kommt schon dieses egomanische Bequemlichkeitsbedürfnis - für Fressen und Bett wird fast alles alles gegeben, und wenn Frauchen aus dem Bett geschoben wird, ist es auch egal)... Gegenüber Honig, Sonne, Pfirsichen und Sahne ist das aber herzlich wenig. Nein, entspannt und lustig war es nicht immer und wir hatten auch ungute Zeiten, die mich an Grenzen gebracht haben. Der Momentanzustand ist aber so, dass hier Honig, Sonne, Pfirsiche und Sahne wohnen.
Liebe Grüße
Susanne mit Bukoko (Peaches) & Mbhali (Cream)
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