Zitat Zitat von Stefanie R. Beitrag anzeigen
Ich kann das Verhalten des Labbi-Mix-Besitzers nicht nachvollziehen. Da spielen zwei Junghunde miteinander und haben scheinbar Spaß. Würde ich als Besitzerin eines älteren Rüden meinen Hund dazwischen gehen und diese Situation stören lassen? Nein. Denn was würde es bringen? Mein Hund hat kein Eigentum. Ihm gehört weder der Wald, noch die darin enthaltenen Stöcke, ihm gehört auch kein fremder Ball und ihm gehören auch keine fremden Hunde bzw. Hündinnen. Er hat keine Kontrollfunktion auszuüben, denn das ist nicht seine Aufgabe.

In der Situation wäre ich an deiner Stelle genervt gewesen, weil das Spiel der beiden Junghunde durch die protzende Krawallnudel unterbrochen und gestört worden wäre und hätte nicht ausprobiert, was der größere Rüde vorhat und ob er dabei das richtige Maß findet.

Hier war auch ein Dackelbesitzer der Meinung, dass sein Dackelrüde dem 12 Wochen alten BamBam mal richtig den Marsch blasen sollte, weil dieser es gewagt hatte, in Richtung des von Herrchen geworfenen Apfels zu laufen. O-Ton "Der weiß schon, wofür er das kriegt!" Der einzige, der was "gekriegt" hat, war sein Dackel - nämlich einen gepflegten Tritt von mir, als er auf den Welpen zurannte und beißen wollte. Heute möchte er nicht mehr, dass sein Dackel BamBam mal zeigt, wo es lang geht. Und dieser hat auch vollkommen ohne unangebrachte Maßnahmen von Fremdhunden gelernt, wie man sich unter Hunden zu verhalten hat.

Hündisches Verhalten zu lernen ist gut und wichtig. Aber das lasse ich meinen Hund lieber mit Hunden lernen, von denen ich weiß, dass sie klar im Kopf sind (gilt auch für deren Halter) und keine unnötigen Schäden verursachen. Kurz gesagt: Ich wäre auch weiter gegangen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
Zustimmung auf ganzer Linie.

Wir werden von unserer Hundetrainerin fast jede Woche mantra-mäßig darauf hingewiesen, keine Hundekontakte im angeleinten Zustand mit unbekannten Hunden zu erlauben. Die Gefahr, dass ein erwachsener und uns unbekannter Hund unangemessen und den eigenen Welpen möglicherweise verletzend 'maßregelt', sei einfach zu groß.
Daher sollten wir nur Hundekontakte mit Hunden und Haltern zulassen, die jeweils klar im Kopf sind und nur mit (allen) Hunden im unangeleinten Zustand.

Ziel sei in den nächsten Monaten, den Welpen/Junghunden möglichst viele positive Hundekontakt zu gewähren und dennoch die Gefahr einer negativen Erfahrung möglichst auszuschließen.

Schauen wir mal, ob wir das Ziel erreichen.

PS: Ich wäre damals mit DJ-SAM auch nicht auf die Idee gekommen, ihn das Spiel der Welpen/Junghunde unterbrechen zu lassen. Zumal er Welpen/Junghunde eher lästig/nervend fand.