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Thema: Welche Größe sollte ein Zweithund zum Ridgeback haben?

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  1. #1
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Welche Größe sollte ein Zweithund zum Ridgeback haben?

    Zitat Zitat von Jajosel Beitrag anzeigen
    Hallo Uli,
    ganz so toll, wie du das schreibst, ist es um die "Freiheit" der spanischen Hunde leider nicht bestellt.

    Diese Freiheit besteht viel zu oft in der "Freiheit" zu verhungern, an einem Strick angebunden in der prallen Sonne liegend zu verdursten, und/oder unmenschlich geprügelt, gesundheitsrelevant vernachlässigt (keinerlei Gesundheitsprophylaxe), oder, wenn nicht mehr gewollt (Galgo), langsam am zu kurzen Strick, angebunden an einer Wand, sich selbst zu erdrosseln...und, und, und...

    Das ist keine Propaganda, ich verbringe seit 15 Jahren sehr viel Zeit in Spanien und kann das einigermaßen beurteilen.
    Auch kann ich absolut nichts Falsches daran erkennen, dass es Leute (in Spanien und Deutschland) gibt, die sich dieses entsetzlichen Tierelends (es sind ja nicht nur Hunde, denen hier übel mitgespielt wird) annehmen, und sich bemühen, solche Tiere, nachdem sie gesundgepflegt und geimpft wurden, an Interessierte zu vermitteln.
    Ganz im Gegenteil, ich habe größte Hochachtung vor Leuten, die, ohne einen Cent dafür zu bekommen, hier jede Menge Zeit, Idealismus und Geld investieren, um Tierheime zu bauen und in Betrieb zu halten. Die offiziellen spanischen "Tierheime", die "perreras" sind im Grunde Tötungsanstalten.

    All das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass es "gerade in" wäre, sich einen Hund aus Spanien zu holen.
    Das mag vielleicht hin und wieder der Fall sein, ist aber als Situationsbeschreibung viel zu kurz gegriffen.

    Auch diese Hunde hat keiner gefragt, ob sie auf diese schöne Welt kommen wollen, und niemand hat das Recht, sie zu Tode zu schinden, sei es aus Sadismus oder aus Gleichgültigkeit. Sie verdienen unser Mitgefühl und unsere Hilfe, ebenso wie unsere Hunde in deutschen Tierheimen oder wie die RR Nothunde.

    Diesmal wirklich nicht deiner Meinung -sorry-
    Jajosel

    Hallo Jajosel,

    ich verstehe Ulli und ich verstehe die Menschen,
    die gequälte Tiere retten möchten und diese zu sich aufnehmen.

    Oftmals wird bei aller Liebe zum Tier leider vergessen,
    dass Auslandshunde, die lange auf der Straße gelebt haben und sich selbst versorgt haben,
    hier nur schwer integrierbar sind.

    Hinzu kommt tatsächlich das Problem, dass diese Hunde Krankheiten einführen ( können ).

    Wie macht man es richtig? - Wenn jemand mit Leib und Seele sich dem Tierschutz ausländischer Hunde
    verschrieben hat, kann ich sehr gut verstehen, dass ihm an der Vermittlung dieser Hunde in gute Hände gelegen ist.

    Wird die Sache "nüchtern(er)" und von "außen" betrachtet, scheint es hierzulande unendlich viele Hundeschicksale zu geben, die ebenso dringend der guten Unterbringung in Familien bedürfen wie "Auslandshunde".

    Möglicherweise müsste der Tierschutz noch ganz woanders ansetzen, um die problematischen Zustände im Ausland langfristig zu verändern und eine andere Einstellung dem Tier gegenüber durch die Menschen dort zu bewirken.

    Ich habe Ullis Beitrag ebenso geliket wie deinen, weil ich auch für seine Einstellung Verständnis aufbringen kann.
    Auch ich kenne Fälle, in denen einen Ansteckung durch Auslandshunde stattgefunden hat. Nicht selten werden Impfbücher und Nachweise über Tierarztbesuche kurzerhand gefälscht, um Vermittlungen überhaupt möglich zu machen.

    Und manchmal... haben Auslandshunde, die gewohnt waren , sich selbst zu versorgen, ein freies und augenscheinlich schönes Leben im Vergleich zu "Haltungen" hierzulande.

    VlG Rosemarie
    berki, Susanne A., Eva57 and 3 others like this.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  2. #2
    Jajosel
    Gast

    Standard AW: Welche Größe sollte ein Zweithund zum Ridgeback haben?

    Hallo Rosemarie,
    selbstverständlich gibt es in der Sichtweise zu diesem Thema viele Nuancen.
    Und jede Sichtweise kann ich - zumindest in Teilen - akzeptieren.
    Wobei mir der von mir zitierte Text schon recht "flapsig" daherkam - entschuldige bitte, Ulli.

    Ich kann nicht dafür garantieren, dass niemals Campohunde, die daran gewöhnt sind, alleine zurecht zu kommen,
    vermittelt werden. Das macht natürlich gar keinen Sinn und das befürworte ich auch nicht,

    Doch in der überwiegenden Anzahl der Fälle geht es um Welpen, die, kaum einige Wochen alt, den Tierheimen im Karton vor das Tor gestellt werden und um Hunde, die aus quälerischer Haltung kommen, krank, verletzt, halb verhungert und dehydriert sind. Die elend krepieren würden, wenn sich keiner um sie kümmert.
    Davon gibt es offenbar soviele, dass mit Sicherheit keiner in der Gegend herumfährt, um "lebenstüchtige" herrenlose Hunde von der Strasse zu pflücken. Wozu auch, ihre "Vermarktung" würde niemandem einen Vorteil bringen.

    Zu den Krankheiten: die Einführung der, nennen wir sie mal "Mittelmeerkrankheiten", ist natürlich nicht ausgeschlossen. Doch können diese auch von unseren eigenen "deutschen" Hunden nach dem Auslandsaufenthalt eingeschleppt werden.
    Selbstverständlich soll es ein Ziel der Tierschutzinitiativen hier sein, dies weitestgehend durch Tests und ggf. Behandlung zu minimieren, bestenfalls auszuschliessen. In dieser Richtung tut sich schon einiges, so ist z.B. der Leishmaniose Test nicht teuer und wird in Anspruch genommen. In welcher Häufigkeit kann ich nicht sagen.

    An der Einstellung der Leute hier zu ihren Tieren wird gearbeitet. Meist geht dies auch von den Tierschutzinitiativen aus, die z.B. mit ihren (natürlich braven) Hunden in die Schulen gehen, dort Aufklärung betreiben und auch willkommen sind.

    Ja, Rosemarie, "wie macht man es richtig?" Ich weiß es nicht, genausowenig wie ich anderen Lebensbereichen oft nicht den Königsweg finden kann.
    Ich weiß nur eins, wenn ein wirklich hilfsbedürftiges Tier meine Hilfe braucht, dann versuche ich, mich dem nicht zu verweigern, egal, was für eine "Nationalität" es hat. Das geschieht oft ganz banal, wenn es ausgehungert ist, füttere ich es. Wenn es unrettbar verletzt ist, bringe ich es zum TA und lasse es einschläfern.

    Was mir in diesem Zusammenhang immer mehr durch den Kopf geht, ist, welchen Aufwand wir doch mit unseren (Rasse)hunden treiben... Ist es ethisch vetretbar, dies nur auf wenige, mehr oder weniger willkürlich ausgewählte Exemplare zu beschränken und die anderen sehenden Auges leer ausgehen zu lassen?

    Viele Grüße an dich und die User, die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen
    Jajosel


    Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
    Hallo Jajosel,

    ich verstehe Ulli und ich verstehe die Menschen,
    die gequälte Tiere retten möchten und diese zu sich aufnehmen.

    Oftmals wird bei aller Liebe zum Tier leider vergessen,
    dass Auslandshunde, die lange auf der Straße gelebt haben und sich selbst versorgt haben,
    hier nur schwer integrierbar sind.

    Hinzu kommt tatsächlich das Problem, dass diese Hunde Krankheiten einführen ( können ).

    Wie macht man es richtig? - Wenn jemand mit Leib und Seele sich dem Tierschutz ausländischer Hunde
    verschrieben hat, kann ich sehr gut verstehen, dass ihm an der Vermittlung dieser Hunde in gute Hände gelegen ist.

    Wird die Sache "nüchtern(er)" und von "außen" betrachtet, scheint es hierzulande unendlich viele Hundeschicksale zu geben, die ebenso dringend der guten Unterbringung in Familien bedürfen wie "Auslandshunde".

    Möglicherweise müsste der Tierschutz noch ganz woanders ansetzen, um die problematischen Zustände im Ausland langfristig zu verändern und eine andere Einstellung dem Tier gegenüber durch die Menschen dort zu bewirken.

    Ich habe Ullis Beitrag ebenso geliket wie deinen, weil ich auch für seine Einstellung Verständnis aufbringen kann.
    Auch ich kenne Fälle, in denen einen Ansteckung durch Auslandshunde stattgefunden hat. Nicht selten werden Impfbücher und Nachweise über Tierarztbesuche kurzerhand gefälscht, um Vermittlungen überhaupt möglich zu machen.

    Und manchmal... haben Auslandshunde, die gewohnt waren , sich selbst zu versorgen, ein freies und augenscheinlich schönes Leben im Vergleich zu "Haltungen" hierzulande.

    VlG Rosemarie

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