Hallo, auch wir hatten vorher einige Hunderassen, angefangen hat mein Hundefimmel mit einem Rottweiler-Rüden, er mußte krankheitsbedingt - weil die Tierklinik aufgab - mit jungen 3 1/2 Jahren eingeschläfert werden. Danach kam ein DSH, ebenfalls ein Rüde, eine totaler Balljunky, aber schwere HD + ED und schwerste Spondylose bzw. Cauda Equina, noch ein Versuch, ein erwachsener d.h. 12 Monate alter Rüde- eine Notvermittlung. Er hatte seinen Besitzer mehrfach krankenhausreif gebissen, mußte mit 4 1/2 Jahren gehen, massivste Nervenausfälle in der Hinterhand, durch Cauda Equina. Es folgten noch 3 weitere DSH, lediglich einer hatte mit Cauda Equina keine Probleme, dafür aber einen Gehirntumor! Der jüngste und letzte mußte mit 2 1/2 Jahren eingeschläfert werden, da die Hinterhand beidseitig komplett gelähmt war sowie der Anus!!!! Eigentlich waren wir danach so fertig, daß wir uns diese Dramen nicht mehr antun wollten, bzw. der Meinung waren, wir halten das nicht mehr aus. Da wir aber leider keine Kinder bekommen konnten ...., kam dann eine Pitbull-Mix-Hündin aus einem Tierheim, und dann als sie ein Jahr alt war, ein Tervueren aus Frankreich, eine reine Leistungslinie, ebenfalls ein Notfall, da er übrig geblieben war (lange Geschichte). Die Hündin wurde fast 10 Jahre alt -endlich, denn wir dachten schon, daß muß doch an uns liegen, so viele kranke Hunde. Der Tervueren wurde gottlob 13 Jahre alt, gesund bis auf 4fache Borrelien-Infektion. Als der Tervueren schon alt und grau war, sah ich dann einen Bericht im TV über eine von deutschen geführte Farm in Afrika, die Frau ging jeden Tag joggen mitten durch den Busch und wurde dabei bewacht von 2 RR. Mir blieb förmlich die Spucke weg, so schön und cool wie die waren, einfach unglaublich. Bis dato hatte ich zwar mal was über RR gehört, aber eigentlich nur über die wie wir fanden albernen unglaublich langen afrikanischen Namen. Was wir erfuhren gefiel uns, nur in Life hatten wir noch nie welche gesehen bzw. erlebt. Also ab zu einem Züchter, von dem wir wußten, das Dr. Barbara Schöning dort 2 Welpen erstehen würde und die Begeisterung blieb. Doch zu dem Zeitpunkt als unser Tervueren starb hatte man dort keine Welpen und ich hatte mich in der Zwischenzeit noch etwas schlauer gemacht und war über eine Züchterin gestolpert, die uns schon im Internet enorm gefiel, da sie ganz offensichtlich nicht verkaufen wollte, sondern eher extrem warnte. Wir fuhren hin und wir verliebten uns sofort, in die Züchterin und ihre beiden Hunde, cool, aber voller Pepp und wunderschön. Ja und mittlerweile ist unsere rote Rübe vor kurzem schon unfassbare 3 Jahre alt geworden. Glücklicherweise haben es schon einige geschrieben, weil wir schon dachten, es liegt an unserem Alter, denn auch wir haben das Gefühl von ganz besonderer Nähe und Innigkeit in der Beziehung zu unserem Roten. Er ist traumschön, wißbegierig, hat unglaublich viel Pepp, total neugierig, schmusig und ein totaler Clown. Er schützt uns, bellt so gut wie nie ist ausgeglichen - bei entsprechender Auslastung, sonst oha!!!! - ja und wirklich, keiner der vorangegangenen Hunde war uns so nah und hat uns so begeistert. In der einen Sekunde die pure Imposanz, in der anderen ein absolutes Baby! Einfach eine unglaubliche Mischung. Der Tervueren war schon der Hammer, dieser enorme Will-to-Please, 50x Abrufen mit immer der gleichen Geschwindigkeit und Begeisterung, und nur für ein Lob!!!! Aaaaaber, im Umgang mit fremden Menschen, sehr schwierig, netter Weise hat er vorgewarnt!!! Mit Kindern einfach nur der Horror, mit Maulkorb oder unter totalem Kommando. Der Rote findet alle nett, die nett zu ihm sind, wenn nicht gibt es einfach keine Beachtung, aber nicht mehr. Okay, als er klein war, mußten wir sehr oft massiv gegensteuern - der liebe Territorial- und Wacheifer, aber alles handelbar. Er apportiert alles, und von der berühmten RR-Gedenksekunde keine Spur, echt nicht. Zumindest nicht, solange Leckerlis zu haben sind. So genug gequält, liebe Grüße vom Mumpi samt Anhang