Hallo Dennis,
haben Deine Bekannten einen Hund?
Wenn ja, würde ich nicht auf sie hören;- sie haben wohl wenig Ahnung.
Wenn nein, würde ich nicht auf sie hören; - sie haben wohl wenig Ahnung.
:D:joker:
lg Monika
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Hallo Dennis,
haben Deine Bekannten einen Hund?
Wenn ja, würde ich nicht auf sie hören;- sie haben wohl wenig Ahnung.
Wenn nein, würde ich nicht auf sie hören; - sie haben wohl wenig Ahnung.
:D:joker:
lg Monika
Also, es gibt ja eine forenbekannte Bande RRs, welche in überaus tropischer Umgebung ihren Dienst verrichtet und sehr sehr ernst nimmt. So ernst, dass ich da nicht mal durch nen Seiteneingang in den Garten ginge, sondern brav die Vordertür nähme. Ich glaub, das war auch im Sinne des Erfinders.
Die scheinen trotzdem alle aus der Reihe gefallen zu sein - denn wenn sie nicht gerade im Disput mit Kojoten, Stachelschweinen, Spinnentieren und möglicherweise irgendwann auch mal Einbrechern sind, sind das schnufflige Sofaschmuser und dabei sehr vertrauenserweckend.
Angst vor meinen Hundchen im Schlafzimmer? - Im Leben nicht :angel::angel: Sie liegen eng an mich gekuschelt unter meiner Bettdecke.. meine beiden Engel :)
Da muss ich schon mehr Befürchtungen haben, wenn mich mein Freund in einer Vollmondnacht besuchen kommt :devil::D:blink:.. diese "wilde Bestie"
Gib deinem Hund immer ausreichend zu Fressen, dann kannst du beruhigt schlafen! - Falls du dieses einmal vernachlässigst, so knappern sie zumeist als erstes an deinen Zehen. Das ist aber auch nicht weiter tragisch; dann benötigst du eine Schuhgröße kleiner. Sieht auch irgendwie zierlicher aus..
...
Off-Topic:
tja, vorname nachname, die gibt es auch, aber auch eben die andere sorte, die, deren vermandte zb im krüger nationalpark ihren diest tun und, du wirst wohl nicht glauben wollen, solche biester findet man auch hierzulande.
btt, der ridgeback ist nicht per se das, was man einen sofaschmuser, kuscheltier, .. nennen sollte und ich bekomme bauchgrimmen, wenn ich das hier lese, nicht zuletzt deshalb weil, angetrieben von einem vorfall in der nähe des bayrischen donawörth, die kampfhundediskussion mal wieder hefitg aufflackert und das am ende dann womöglich alle ausbaden müssen.
nein, der ridgeback ist ein grosser, kräftiger hund mit einem grossen kräftigen gebiss, wachen sinnen und einem flinken gangwerk. er trägt allein dadurch ein gewisses gefahrenpotenzial in sich. dieses sollte keinesfalls verkannt werden.
Heins, Deine mahnenden Worte in Ehren - aber ich seh da keinen relevanten Unterschied zu Rottweilern, Malis, DSHs, Sennenhunden, Dobermännern etcpp.
Doch. Der Ridgeback ist bei liebevoller Führung daheim ein "am liebsten auf dem Sofa und im Bett liegender Schmuser und Kuschler".:)
Womöglich haben die Hundchen mit Vorfällen zu wenig Schmuseeinheiten und Liebe bekommen :scept:; (neben fehlendem und angemessenem sowie auf die Rasse abgestimmtem Training).
Off-Topic:
hat irgendjemand behauptet, es gäbe da einen relevanten unterschied?
wer oder was ist das, 'der Ridgeback'?
so einfach ist das also?! und das training man selbstverständlich bei dir buchen, nicht wahr?
nun sind wir wieder bei der leidigen diskussion, was wir denn unter einem ridgeback verstehen wollen.
Es gibt Hunde, (zum Beispiel auch Hunde aus zweiter Hand, aus dem Tierschutz, mit üblen Vorerfahrungen, oder einfach veranlagte Hunde), die betrachten ihren Schlaf, ihre Ruhe als Ressource. Werden sie darin beabsichtigt oder unbeabsichtigt gestört, kann es sein, dass sie dieses Unbehagen, welches durch die Störung verursacht wurde, äußern. In Hundesprache kann das eben ein Knurren, Brummeln oder sonstiges sein. Bei starkem Erschrecken sind Abschnapper sicherlich nicht gänzlich auszuschließen.
Bevor ich einen Hund bei mir im Bett schlafen lasse, muss ich ihn und seine Reaktionen genau kennen und einschätzen können.
Bei einem Welpen ist die Sache sicherlich am Einfachsten. Dieser wird aller Wahrscheinlichkeit nach das Kontaktliegen sehr genießen und auch dabei entspannen. Kontaktliegen, großflächige Berührungen haben bekanntermaßen Oxytocin-Ausschüttung zur Folge, beim Menschen sowohl auch bei Hunden. Dieses Hormon sorgt in hohem Maße für eine wohlige Befindlichkeit, ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Daher halte ich es für sehr wichtig, das Bedürfnis der Hunde nach Körperkontakt in individuellem Maße zu befriedigen. Wo kann man das am besten: auf dem Sofa, im warmen Bett. :) Ich stelle immer wieder fest, dass Hunde, die mit diesem engen Körperkontakt aufwachsen dürfen, eine intensive Bindung zu ihren Menschen haben sowie ein hohes Maß an Vertrauen und Ausgeglichenheit.
Geht es um einen erwachsenen Hund, der übernommen wurde, so sieht die Sache womöglich zunächst anders aus. Nicht jeder Hund muss den Körperkontakt, die Nähe zum Menschen sogleich wollen. Manche Hunde haben einfach schlechte Erfahrungen gemacht; andere sind einfach keine Kuschler und bevorzugen es, gesondert zu liegen. Manche benötigen einfach Zeit.
Man beobachte Hunde im Mehrhundehaushalt, die zuweilen gemeinsam und nah beieinander schlafen. Da kann es schon mal passieren, dass das ein oder andere mal gegrummelt wird, wenn sich ein Hund in eine andere Liegeposition bringen möchte.
Geschieht dieses zum Beispiel durch Aufschrecken hervorgebrachte Verhalten auch in Bezug auf den Menschen, so macht es wahrscheinlich eher Sinn, den Hund neben dem Bett seine Liegestätte einzurichten :blink:.
Ich kann verstehen, dass zum Beispiel Ersthundehalter einen Schrecken bekommen, wenn der eigene Hund aufgrund von gestört-worden-sein seinen Menschen urplötzlich anknurrt. Ich werte diesen Schrecken des Menschen einfach als Unkenntnis und zu wenig Erfahrung. Diese Erfahrung stellt sich zunehmend im Zusammenleben mit Hunden ein.
Es ist wichtig, dass ein Hund "sagen darf", wenn ihm etwas zu viel ist oder er sich erschreckt hat oder er Schmerzen hat. Ihm Knurren zu verbieten oder ihn gar zu bestrafen, führt langfristig in eine Problemlage. Besser ist es, die Ruhe zu bewahren und Vertrauen wiederherzustellen.
VG Rosemarie
Nun bin ich ja jemand der keinen großen Unterschied macht, meine Hündin gehört zur Familie und wird auch so behandelt.
Ich habe zur Zeit Kontakt zu Menschen die ihren Hund voll kommen anders behandeln. Es gibt auf dem 10.000 m2 Grundstück sogar einen Zwinger in dem die Hunde sich am Tag aufhalten.
Die Hunde dürfen ansonsten auch nicht auf dem Sofa liegen, und auch sonst gibt es wenig Extras für die Hunde.
Das mag sich nun alles böse anhören, ja so dachte ich auch.
Es ist aber eine absolut konsequente Hundehaltung, es fehlt den Hunden an nichts, sie sind super sozial und extrem freundlich (wenn sie es denn sollen).
Ein kleiner Unterschied mag sein das die Hunde eine Aufgabe haben und nicht Ersatz beschäftigt werden müssen....bei dieser Aufgabe erhalten sie natürlich Bestätigung und somit viel Zuneigung.
Es bleibt irgendwo auch eine Einstellungssache, Fakt ist aber das Probleme durch mangelnde Klarheit/Konsequenz der Hundehalter beginnt.
Das ein wenig Zuwendung beim Hund immer dazu gehört ist für mich nicht die Frage.
Dafür ein dickes "Like", @heins!
Biologisch auch (noch) nicht möglich - und das meine ich keineswegs ironisch.
Exakt.
Liebe Rosemarie, ich denke, wir wissen alle, dass du deine zwei B's sehr liebst und auch so behandelst.
Aber zum Wesensstandart verallgemeinern würde ich die so "herausgekitzelten" Schmuserqualitäten deiner RRs nicht wollen.
Zahlreiche Schilderungen nicht zuletzt in diesem Forum (ja, auch andere Hunderassen können "anders") zeigen, dass außer Sofaliegen und Schmuseeinheiten verteilen noch weitere, unter Umständen nicht so angenehme "Qualitäten" in dieser (ja, ich weiß auch anderen) Rasse vertreten sind.
Womöglich kommt ja mal jemand, den ich jetzt absichtlich nicht "Züchter" nennen möchte, mal auf die Idee, den Mendel für Sofa- und Bettlieger RRs, die weitestgehend frei von sonstigen "unangenehmen" Hundeeigenschaften sind, zu spielen. Wer weiß das schon, heutzutage scheint vieles möglich in der Hundeszene... :blink:
Dieses von mir verwendete "Der Ridgeback" steht auch für eine gehörige Anzahl von Ridgebacks, die ich im Laufe von Jahren kennenlernen durfte, neben meinen eigenen beiden Ridgeback-Hündinnen.
Ebenso kann das von mir verwendete "Der Ridgeback" für Verhalten stehen, welches sich beinahe ausnahmslos durch die Rasse zieht.
:):blink:
Ich hab schon von vielen Beißvorfällen gehört und gelesen. Dass einer im Schlaf gebissen wurde, war noch nich dabei. Durchaus aber häufiger, dass der Hund selber geweckt wurde und nen wachen Menschen gebissen hat. So Sachen wie, Kind kommt reingestürzt und macht, was der Hund doch bis dahin immer geduldet hat, indem es sich auf ihn stürzt und ihn drückt. Hund schnappte dann im Aufwachen zu. Über so was würd ich mir mehr Gedanken machen.
Liebe Christiane,
gibt es Ridgebacks, aus denen man im innerhäuslichen Bereich Schmusequaltiäten "herauskitzeln" muss :scept: ?
- Ich glaube wohl kaum. Wenn, dann sollten das tatsächlich Ausnahmen sein.
Du liegst aber richtig, wenn du annimmst, dass auch im außerhäuslichen Bereich meine Mäusekes vom Verhalten und Temperament im Allgemeinen als "kuschlig" zu beschreiben sind. Das lässt sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Ausbildungswege zurückführen. Von daher haben wir die Anlagen in gewünschte Bahnen gelenkt und von daher passt womöglich der Begriff "herauskitzeln" sogar sehr gut.
Dass Rhodesian Ridgebacks Rasseeigenschaften besitzen, die für manche Hundehalter teils schwer händelbar sind, ist unbestritten, wobei diese speziellen Eigenschaften, wie Wach- Schutz- und Territorialverhalten sowie Jagdverhalten NEBEN den Eigenschaften als "Schmusehunde" stehen.
Meine Überzeugung ist, dass gerade das Bedürfnis dieser Hunde nach intensivem Kontakt genutzt werden kann und hilfreich ist bei der Ausbildung. Es erleichtert den Ausbildungsweg, um die speziellen Rasseeigenschaften in gewünschte Bahnen zu lenken.
Von mir aus kann die Beschreibung "der Ridgeback AUCH als Schmuser" durchaus Einzug in die Rassebeschreibung nehmen :blink::D:joker: Warum nicht? - Mag aber sein, dass es einigen als zu wenig "kernig" erscheint :rolleyes:
LG Rosemarie
Die sind entartet, Matze, voellig daneben! :rolleyes:
Aber clever sind sie schon ... die unterscheiden sehr genau, ob sie Kuschelteddies (wenn wir Besucher empfangen) oder die Privatarmee (bei unbefugtem Betreten des Gelaendes) sind. Und wenn man Besucher schon nicht fressen darf, dann geht man eben nach der Methode: Tod durch Erdruecken vor - auf'm Sofa.
Und was das Schlafen im Bett angeht: ich habe nie wieder so gut geschlafen wie in den 13 Jahren mit Batoka im Bett.
@Dennis: Wenn man schon Angst hat, seinen Hund im Bett schlafen zu lassen, dann sollte man die Kueche besser mit Stacheldraht sichern! Denn da werden echte Ressourcen verteidigt... :D
"Zweifel sind miese Verräter!"
Ich könnte jetzt viel und auch sicher rhetorisch geschliffen darstellen,
aber ich mag nicht.
Wer Zweifel hinsichtlich der Zuverlässigkeit seines Hund gegenüber der eigenen Unversehrtheit hegt,
lässt besser insgesamt die Idee fallen, Hundehalter zu werden.
Seit 1999 bis heute (mit Ausnahme der fast dreijährigen Trauerphase nach DJ-SAMs Tod) verbringe ich je Nacht mit (m)einem Hund im Bett. Ich habe noch nie eine einzige Sekunde darüber nachgedacht, ob mein Hund mich "vorsätzlich" verletzen könnte. Sicher ist Tashi mit seinen 1,5 Jahre noch aktiv in seiner Ausbildung und in einigen Punkten sicher noch nicht zuverlässig, aber in seiner Eigenschaft als "Dabeischläfer" vertraue ich ihm 100%ig.
In diesem Sinne: "Zweifel sind miese Verräter!"
VG Martin
Das verstehe ich nicht so ganz. Man kann dem Ridgeback also das Schmusen antrainieren :eek: Wenn ich mal unsere Gegebenheiten schildern darf. Wir haben unsere Nala "aus zweiter Hand" mit 11 Monaten übernommen. Mittlerweile ist sie 6 geworden. Dank der Konsequenz und der liebevollen Führung meines Mannes und mir können wir sagen, sie ist gut sozialisiert. Ihr vorheriges Zuhause war ebenfalls sehr harmonisch und ausgeglichen (also ohne Vorfälle). Was wir allerdings versäumt haben, ein Training zu besuchen, dass sie zum Kampfschmuser wird. Frau Karsten könnte man das in Nalas Alter (6) jetzt noch nachholen und würde es zum Erfolg führen?
Von Anfang an stand für uns fest, der Hund gehört nicht mit ins Bett. Und ich muss sagen, Nala hat´s nicht einmal versucht. Sie hat Ihren Schlafplatz vor unserem Bett und gut. Ich glaube auch nicht, dass ihr soviel Nähe angenehm finden würde.
Abschließend möchte ich sagen, dass wir lieber weiter daran trainieren, dass unsere Nala so sozial und gehorsam bleibt wie sie jetzt ist. Und ist es nicht wichtig, dass sie unbedingt zum Kampfschmuser mutiert.
Liebe Grüße
Katrin & die Nala
Hallo Katrin,
ob "schmusen trainierbar" ist..? :scept:
Ich kann aus Erfahrung folgendes berichten.
Hunde, die zuvor eher zurückhaltend in Bezug auf Schmuseeinheiten und Kontakt zu ihren Menschen waren,
haben sich durch veränderte Herangehensweise/ Umgehensweise im inner- und außerhäuslichen Alltag mit dem Hund verändert:
von Kontakt-scheuen Hunden hin zu zu Hunden, die zunehmend Kontakt / Nähe zu ihren Menschen suchen.
In sämtlichen mir bekannten Fällen wurden die Hunde zuvor über das sogenannte "Rudelrangordnungskonzept" geführt.
Durch den Abschied von diesem, aus meiner Sicht vollkommen überholten Konzept,
sowie die Bevorzugung von Methoden, die auf gegenseitigem Respekt, Liebe, Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung beruhen, stellte sich Vertrauen bei den Hunden ein.
Dieses Vertrauen zeigte sich in zunehmendem Interesse an auch körperlicher Nähe zu den jeweiligen Hundehaltern.
Wie bereits an anderer Stelle hier im Faden erwähnt, gibt es Hunde, die für besondere Nähe zu ihren Menschen nicht zu begeistern sind. Die Gründe hierin sind verschieden.
"Schmusen trainieren" zu wollen, ist meines Erachtens zunächst etwas zu weit gefasst.
Was ich für trainierbar halte, ist das "angefasst werden" sowie "das angefasst werden und sich dabei entspannen können". Das ist mit Hunden durchaus möglich; auch mit Hunden, die schlechte Erfahrungen gemacht haben.
VG Rosemarie
Das ist eine Frage des Respekts für die Individualität eines anderen Lebewesens. Wer hier "trainieren" möchte, lässt es an eben diesem Respekt erheblich mangeln. "Gewaltfrei" bekommt in diesem Kontext für mich ein sehr fragwürdiges Geschmäckle.
Mein erster RR, Djambo, war von Welpenbeinchen an ein Hund, der sich nicht gern anfassen liess. Er mochte das einfach nicht, wollte nicht beschmust und bekuschelt werden. Für ihn war es eine mehr als ausreichende Dosis Körperkontakt, wenn er einmal seinen Kopf auflegte, oder uns auf dem Sofa liegend mit seinen Pfoten berührte. Er wollte von sich aus auch nie ins Bett kommen - es sei denn, wir lagen nicht drin.
Ich entwickelte mit Djambo eine Art körpersprachlichen Code - wir etablierten ein Signal, mit dem wir uns darüber verständigen konnten, ob er Kontakt wollte oder nicht. Über diese Kontrollmöglichkeit für ihn konnte er sich entspannen, und Streicheln auch geniessen.
Er liess sich übrigens trotz seiner beharrlich demonstrierten Individualdistanz problemlos nach Zecken absuchen, Ohren kontrollieren, Pfoten abtasten, und TA Besuche waren ebenfalls kein Thema. Das haben wir von Anfang an mit ihm eingeübt, weil es notwendig war. Darüber hinaus sah ich keine Veranlassung, ihn zu einem Kuschelhund umerziehen zu wollen. Für mich war es das Wunderbarste überhaupt, und ein Zeichen großen Vertrauens, wenn Djambo mir, was er mehrfach täglich tat, seinen großen Kopf auf meine Schulter legte, während ich mir die Schnürsenkel band, und auf der Treppe sass.
Er starb in meinen Armen. Unsere Verbundenheit war nicht geprägt von großer physischer Nähe, und dennoch fühle ich mich ihm auch heute noch intensivst verbunden. Er war ein Wahnsinns-Hund und eine große, würdevolle Persönlichkeit.
Es war ein regelrechter Kulturschock für mich, als dann BamBam in mein Leben trat, und vom ersten Tag an klar machte, dass er auf Körperkontakt nicht nur Wert legte, sondern diesen einforderte. Der kleine Speckbauch kämpfte sich gleich in seinen ersten Stunden bei uns energisch aufs Sofa, robbte an mir hoch, knautschte seinen Kopf in meine Halsbeuge, seufzte einmal auf, und war zuhause. Er sucht permanent den Körperkontakt, und ich geniesse auch das sehr.
Jeder Hund ist anders. Aber nur weil sie ein Fell tagen, sollte man sie nicht mit Steiff-Kuschel-Tieren verwechseln, und unangemessene Ansprüche daraus ableiten, oder den Ehrgeiz, sie bezüglich ihrer Indiviualdistanz "umerziehen" zu müssen.
Das EP ging von der Theorie des schlafenden Menschen aus, der im Schlaf schutzlos der potentiellen Killerbestie ausgeliefert ist, mit der er den Raum teilt und die nachts unvermittelt über ihn (schlafend schutzlos :cool:) herfallen könnte. Nun sind wir inzwischen langsam über die Bedrohung des schlafenden Hundes durch den wachen Menschen bis zur Bedrohung des wachen Hundes vom wachen Menschen angekommen...
Ich sag es mal so: Nehme ich als wacher Mensch den wachen Hund mit seinen Bedürfnissen bewusst wahr (auch, was Körpernähe bzw. -abstand betrifft - beizeiten zahlt man da auch mal Lehrgeld :o) und respektiere ich als wacher Mensch den schlafenden Hund - dann wird mein wacher Hund nachts, wenn ich hilflos im Schlaf bin, mein allerbester Schutz und keine Gefahr sein.
Sabine, dein Post beschreibt auch Buki und Rose perfekt. :)
Ich finde es essentiell wichtig, als wacher Mensch wache Hunde in ihrem Bedürfnis nach Nähe richtig wahrzunehmen. Dann klappt es auch im Schlaf. :blink:
LG
Susanne
Das ist eine tolle Beschreibung, SaBine!
So, wie du dein Verhältnis zu Djambo beschreibst, empfand ich oft Selmas Umgang mit uns und umgekehrt.
Wir waren uns sehr zugetan und verstanden uns im Lauf der Jahre ohne Worte.
Sie war keine Hündin, die eine ständige körperliche Nähe zu uns wollte. Und wir haben das respektiert.
Es hätte ihrem Wesen nicht entsprochen, zum Schmusen aufgefordert zu werden.
Dies zu erkennen und hinzunehmen hat eine Weile gedauert. Dann haben wir erkannt, dass sie so in ihrer Würde bestätigt wurde. Und es war gut so.
Unsere Dalmi-Welpette ist das genaue Gegenteil. Körperkontakt?? Jaaaa!!
Per Purzelbaum kugelt sie sich auf unseren Schoß und "knuddelt" uns - nicht immer ganz sanft, zugegeben...
...aber wir geniessen es alle!
Unser Bett allerdings bleibt uns vorbehalten!
Wer weiß welcher Körperteil von ihren spitzen Welpenzähnchen während der Nacht "liebkost" würde?
Und so krieg ich ganz schnell den Bogen zum Thema - aber Angst? - nee, die haben wir nicht! :)
Mir kommt es darauf an, einen entspannten Hund zu haben, der im inner- und außerhäuslichen Bereich sich wohl fühlt sowie eine sichere Bindung hat.
Ziel kann es niemals sein, beispielsweise mittels Entspannungstraining oder Tellington Touch einen Hund total umzukrempeln und einen Kampfschmuser aus ihm zu machen, wenn der Hund vollkommen "anders tickt". Wer das wünscht, ist im Land der Teddybären besser aufgehoben :blink::)
Entspannung wird nicht nur durch Berührungen ausgelöst; auch Gerüche, ein sicheres Umfeld und bestimmte Körperhaltungen tragen ebenso zur Entspannung bei.
Bestimmte Berührungen, aber auch schon der bloße Blickkontakt mit freundlicher Intention, kann das Bindungshormon Oxytocin ausschütten. Besonders beim Kontaktliegen wird dieses Hormon langanhaltend aktiviert.
Berührungen wirken über das Nervensystem und ebenso über die Hormonausschüttung. Beides kann Angst, starke Erregung oder Aggression lindern.
Um eine Berührung als entspannend zu erleben und Entspannung bei Berührung unwillkürlich auslösen zu lassen, müssen Hunde zuvor jedoch an Berührungen gewöhnt werden. Andernfalls würde das Gegenteil von Entspannung eintreten . Aggressionen könnten sogar ausgelöst werden.
Jeder Hund hat individuelle Vorlieben oder Abneigungen bezogen auf Berührungen. Herausfinden kann es der Mensch durch Einfühlungsvermögen und vor allem durch gutes Beobachten.
Es gibt Hunde, für die Berührungen im Allgemeinen unangenehm und ungewünscht sind; hingegen der sich in unmittelbarer Nähe aufhalte Mensch durchaus hohe Akzeptanz findet. Ganz wichtig hierbei ist, an den individuellen momentanen Grenzen des Hundes zu arbeiten, diese aber keinesfalls zu überschreiten. Hunde, die Berührungen oder Nähe nicht gewohnt waren aufgrund ihrer Vorgeschichte oder eines Traumas, benötigen sehr viel Zeit..
Für andere Hunde ist es eine Stelle an der Schulter oder an der Brust, die, durch die Hand des Menschen vorsichtig und ruhig aufgelegt, zur Entspannung führen kann, behutsamer Aufbau vorausgesetzt.
Nicht selten passiert es, dass sich gerade durch ein Training wie zum Beispiel das der konditionierten Entspannung plötzlich ein Wandel beim Hund ergibt und er freiwillig immer häufiger die Nähe seines Menschen sucht.
Zuguterletzt ist es die eigene Haltung, die den Hund nah oder fern sein lässt. Da können noch so schöne Worte gewählt werden, um den Hund zu rufen, ihn zum Kontakt aufzufordern; wenn die innere , teils unbewusste Haltung sagt: bleibe mir besser fern - so wird der Hund der Haltung Folge leisten und nicht den Worten.
Das Schönste ist, wenn man durch viel Liebe und Geduld, teils einfach nur durch Anwesenheit und Abwarten, geduldiges Nebeneinder leben und einfach da sein für einen scheinbar unnahbaren Hund - eines Tages die Erfahrung macht, dass er von sich aus kommt und die Hand des Menschen mit seiner Nase berührt, sich neben seinem Menschen ganz nah niederlässt und entspannt schläft.
VG Rosemarie
man das Thema ist ja der bringer
ich hab schon ne tüte popkorn auf :popcorn:
ich hab jetzt den 4ten Hund den Kopf Hund ins Schlafzimmer hab ich mir noch nieeeee gemacht
der Hund gehört zur Familie und damit auch in die Wohnung (überall hin)
ins Bett ist Ansichtssache
mein dicker kommt nur heimlich rein wenn er angst hat und Körperkontakt braucht
bei Sturm und Gewitter :D wenn dann 50kg ridgeback kuscheln ist es heftig :cool:
ansonsten hat der seine decke neben dem Bett auf der er immer schläft
vg.Ralf
Ich finds auch spannend; habe zwar keine Tüte Popkorn, dafür eine Schale Haferbrei auf :D
Abends ist es hier besonders "lustich".. jeder Hund und jeder Mensch haben ein großes Sofa. Kaum sind alle Positionen gemütlich eingenommen, geht das "Gejaller" los.. jeder Hund möchte doch lieber zu dem jeweils anderen Menschen.
Dann wird halt eben die Gemütlichkeit hinan gestellt und die Menschen tauschen die Sitzplätze.
Wenn ich irgendwann vom Tauschen genug habe und lieber an der Matratze horchen möchte, übertönen nach spätestens fünf Minuten folgende Geräusche die Matratzenklänge: trapp trapp trapp... fiep fiep..
.. beide Hundchen der Reihe nach: erst Billie, dann Basihmchen wünschen die Aufnahme in mein mir zu diesem Zeitpunkt sehr groß erscheinendes Bett... O.k.ich bin ein Weichei.. zugegeben: Ab unter die Decke. Basihma an meine Beine, Billie an meinen Bauch :rolleyes::o.. na.. und dann sind es keine weiteren fünf Minuten mehr, dass ich in einem riesigen Bett plötzlich auf einer Fläche von 20 cm am Rand liege, kaum Decke habe und mich auch nicht mehr bewegen möchte, weil die Hundchen tief und fest schlafen und schnarchen..
Niemals könnte ich diese in diesem Moment so unschuldigen Engelchen jetzt aufwecken :scept::o
LG Rosemarie
wenn ich von der Arbeit nach hause komm mach ich ich immer ein kleines Mittagsschläfchen
nach 2 Minuten hab ich den dicken Kopf auf den beinen :o mach mal was platz ich will auch aufs
Sofa
dann braucht der dicke nur 15 cm platz an meiner seite zum schlafen Hauptsache neben dem Alten
und die Hand auf dem Kopf nach einer weiteren Minute schnarcht der wie ein grosser:D
Gemeinsam auf dem Sofa "ratzen" ist hier ähnlich:
Billie liegt mit ihrem Pöppes auf meinem Bauch. Der Rest des Hundes quetscht sich zwischen Sofalehne und mich. Der Kopf liegt zwischen ihren Pfoten auf den Samtkissen am Ende des Sofas..
.. seltsamerweise liege ich, wenn ich aufwache auf 20 cm ( !) SofaRAND und Billie in ihrer ganzen Pracht und ausgebreiteten Schönheit dazwischen :cool:
Drehe ich mich dann ein wenig, um den vollkommen malträtierten Rücken zu entspannen, vernehme ich gequältes und vorwurfsvolles Stöhnen der süßen Motte :scept:
Schlafe ich gerade wieder ein, fängt Basihmchen an zu fiepen: sie möchte auch..
Mehrhundehaushalt ist nicht immer ganz leicht..