Unserer Kimba haben wir die "Wolfsstunde" zugestanden. Es waren eher "Wolfsminuten". Sie sausste wie ein Wildschwein durch die Wohnung, knurrte und quiekste was das Zeug hielt. Die Wohnung war so eingerichtet, dass nix wirklich kaputt gehen kann. Was wir aber nicht duldeten, war zubeissen in Arme, Beine...generell in Menschen. Da war fertig lustig.
Wir reagierten unmittelbar und sehr abpruppt nur auf den Biss. Als sie losliess waren wir freundlich wie vorher.. Sie hat 2x aufgedreht reingekniffen, dann nie mehr.
In der Regel konnten wir sie auch gut umlenken auf ihren "Stofflöwen". Der wurde jeden Tag mindestens 2x "erlegt".
Meinen 2. Schäfi, den mussten wir als Welpen auch 2 od.3x einfach richtig festhalten, bis er Ruhe gab. Danach war der fix und fertig und pennte sofort tief ein. Denke, auch der drehte in unserem 3 Kinder-Haushalt einfach zu feste auf, völlig drüber und konnte sich dann nicht mehr von selbst einkriegen. Das kannte ich von den Jungs auch. Ging also in einem Rutsch
Ich finde Tagesrituale auch gut. Jetzt ist Showtime, jetzt ist Futterzeit, jetzt ist Schmusezeit und jetzt ist Ruhe. Und da wird der Welpe dann auch in Ruhe gelassen. Von jedem!
Deshalb finde einen lebhaften RR-Welpen nur bedingt Fremd-Kleinkindertauglich. Da wäre ich sehr dosiert. Zumindest "spielen" mit Kleinkindern die nicht zur Familie gehören, hm, naja, da kanns schon Tränen geben. Ich hab das "kompliziert" erlebt.
Kleinkind das einfach den Hund nicht in Ruhe liess, (Wolfstunde des Kindes) in Kombination mit der Wolfsstunde des Welpen, nach dem Motto "ooookey, dann zeig ich dir mal, wo der Frosch die Locken hat....." z.B. Welpe schnappt sich Lieblingsteddy des Kindes und weidet ihn in Sekundenschnelle aus, oder eben, er zeigt mal kurz, was ein Haken und Bodyckeck ist..... ist Freundschaften nicht sehr zuträglich.
Mit Kimba kams nie soweit. Die knurrte als Welpe sowieso wie ein Löwe, wenn ein Kleinkind sich auf sie zubewegte. Was wiederum zu enttäuschtem Gebrüll der Kleinkinder führte. Wauwau streicheln war angesagt und naja, Kimba wollte nicht.
Ein halbes Jahr später, da kannte der Hund schon Kommandos (z.B. geh/bleib auf deinem Platz) und Alternativen, wie weggehen. Da war das dann wesentlich entspannter.
Wünsch dir viel Freude mit deinem kleinen Fellsack
Gruss Eva


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