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Gedanken über einen Zweithund
Hallo Leute,
ich weiß es gibt schon unzählige Beiträge über dieses Thema, die meisten davon habe ich auch gelesen.
Dennoch hab ich bitte noch ein paar Fragen.
Chinara wird nächste Woche zwei Jahre alt, ist unser absoluter Traumhund und begleitet uns beinahe 24 Stunden täglich überall hin. Seit sie ein paar Monate alt ist, denken mein Mann und ich uns , jedesmal wenn sie ihre Brüder trifft "Herrlich, ein zweiter wäre schön" :blink:
Wir sind dann aber schon einige Male wieder davon abgekommen, hauptsächlich wegen dem Platzproblem beim Campen und den erhöhten Kosten.
Nun "quält" uns aber schon seit Wochen der Gedanke daran wieder. Mit unserer Züchterin haben wir über dieses Thema auch schon etliche Male gesprochen - sie sieht sehr viele Vorteile in der Mehrhundehaltung, gibt uns aber erst einen zweiten Knopf, wenn Chinara ca. 3 Jahre alt ist.
Nun haben wir noch ca. 1 Jahr zum Überlegen und Gehirn zermartern :D
Chinara ist jagdlich ambitioniert, woran wir bereits seit Anfang des Jahres arbeiten und schon tolle Erfolge vorweisen können :dance:
Seit kurzem sind wir auch bei einer Trainerin, da ich ihr eine "Leinenaggression" angelernt habe. Ist nicht so tragisch, wie dieses Wort klingt. Chinara will seit kurzem jeden Hund wegbellen & knurren, wenn sie an der Leine ist. Da sie im Freilauf keine Probleme mit Hunden hat und sie nur bei Hundebegegnungen angeleint wurde und scheinbar meine Nervosität gespürt hat, ist sie zurzeit etwas ruppig wenn wir einen Artgenossen treffen. Die Trainerin meinte, dass das Pöbeln antrainiert wurde. Aber auch da bin ICH zurzeit im Training :blink:
Nun zum eigentlichen Thema Zweithund.
Wie kann ich von Anfang an vermeiden, dass Chinara ihre neue kleine Schwester gegen andere zu sehr verteidigt?
Ich kenne eine Hündin, die jedem Hund jeglichen Kontakt zu ihrer Schwester verbietet. Das musste Chinara auch schon schmerzlich erfahren und wäre beinahe böse ausgegangen.
Ich würde gerne mit beiden auf die Hundewiese, mit beiden spazieren oder zu Chinaras Freunden gehen. Ich weiß, dass es passieren kann, dass sowas nicht funktioniert.
Aber ich würde gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann, dass Chinara die Schwester nicht als ihr Eigentum ansieht.
Kann man sowas von Anfang an trainieren?
Und nachdem noch nicht fix ist, ob wir einen zweiten Wuzel holen, bin ich offen für alle Pro-& Contra Punkte, die ihr für mich habt!
Danke schon mal
Liebe Grüße Bettina
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AW: Gedanken über einen Zweithund
1. ein grosses Lob an deine Züchterin!
2. Die Leinenagression muss nicht zwingend von dir antrainiert worden sein. Dein Hund steckt mit 2 Jahren mitten in der Pubertät, da kommen schon mal ungewohnte Verhaltensweisen zum Vorschein. Das heisst natürlich nicht, dass du diese einfach hinnehmen sollst, diese sollen sich ja garnicht erst festigen.
3. Alles andere würde ich mit deiner Trainerin besprechen und wenn es denn soweit ist auch dran arbeiten. Wenn du doch schon
eine hast.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
rr rookie
Hallo Leute,
ich weiß es gibt schon unzählige Beiträge über dieses Thema, die meisten davon habe ich auch gelesen.
Dennoch hab ich bitte noch ein paar Fragen.
Chinara wird nächste Woche zwei Jahre alt, ist unser absoluter Traumhund und begleitet uns beinahe 24 Stunden täglich überall hin. Seit sie ein paar Monate alt ist, denken mein Mann und ich uns , jedesmal wenn sie ihre Brüder trifft "Herrlich, ein zweiter wäre schön" :blink:
Wir sind dann aber schon einige Male wieder davon abgekommen, hauptsächlich wegen dem Platzproblem beim Campen und den erhöhten Kosten.
Nun "quält" uns aber schon seit Wochen der Gedanke daran wieder. Mit unserer Züchterin haben wir über dieses Thema auch schon etliche Male gesprochen - sie sieht sehr viele Vorteile in der Mehrhundehaltung, gibt uns aber erst einen zweiten Knopf, wenn Chinara ca. 3 Jahre alt ist.
Nun haben wir noch ca. 1 Jahr zum Überlegen und Gehirn zermartern :D
Chinara ist jagdlich ambitioniert, woran wir bereits seit Anfang des Jahres arbeiten und schon tolle Erfolge vorweisen können :dance:
Seit kurzem sind wir auch bei einer Trainerin, da ich ihr eine "Leinenaggression" angelernt habe. Ist nicht so tragisch, wie dieses Wort klingt. Chinara will seit kurzem jeden Hund wegbellen & knurren, wenn sie an der Leine ist. Da sie im Freilauf keine Probleme mit Hunden hat und sie nur bei Hundebegegnungen angeleint wurde und scheinbar meine Nervosität gespürt hat, ist sie zurzeit etwas ruppig wenn wir einen Artgenossen treffen. Die Trainerin meinte, dass das Pöbeln antrainiert wurde. Aber auch da bin ICH zurzeit im Training :blink:
Nun zum eigentlichen Thema Zweithund.
Wie kann ich von Anfang an vermeiden, dass Chinara ihre neue kleine Schwester gegen andere zu sehr verteidigt?
Ich kenne eine Hündin, die jedem Hund jeglichen Kontakt zu ihrer Schwester verbietet. Das musste Chinara auch schon schmerzlich erfahren und wäre beinahe böse ausgegangen.
Ich würde gerne mit beiden auf die Hundewiese, mit beiden spazieren oder zu Chinaras Freunden gehen. Ich weiß, dass es passieren kann, dass sowas nicht funktioniert.
Aber ich würde gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann, dass Chinara die Schwester nicht als ihr Eigentum ansieht.
Kann man sowas von Anfang an trainieren?
Und nachdem noch nicht fix ist, ob wir einen zweiten Wuzel holen, bin ich offen für alle Pro-& Contra Punkte, die ihr für mich habt!
Danke schon mal
Liebe Grüße Bettina
Hallo Bettina!:)
Da Chinara momentan noch einige Baustell(chen) hat, müsst ihr diese erst einmal in den Griff bekommen.
Ansonsten habt ihr nicht nur das von dir angesprochene Problem der eventuellen Verteidigung des Welpen.
Der Welpe lernt am Modell und wird sich gegebenenfalls das ungewünschte Verhalten Eurer Hündin zum Vorbild nehmen.
Um gar nichts erst aufkommen zu lassen, macht es Sinn, dass Eure vorhandene Hündin ZUVERLÄSSIG im Gehorsam steht wowie entspannt in den meisten Hundekontakten bleiben kann.
In der Mehrhundehaltung regelt der Mensch viele Situationen. Insbesondere dann, wenn beide Hunde gemeinsam leinenführig sind. Im Freilauf macht es zuweilen Sinn, den Hunden MANCHE Situationen zu überlassen; aber auch da sollte jeder deiner Hunde nach Abbruch-Signal unverzüglich zu dir kommen können.
So, wie es sich für mich momentan liest und anfühlt, würde mein Rat an euch so aussehen, zunächst einmal Abstand zu nehmen von dem Gedanken an einen zweiten Ridgeback... Meine Vermutung ist, dass Eure Hündin nicht "einfacher" wird, wenn ein Zweithund vorhanden ist. Selbst dann, wenn Jagdverhalten und andere Probleme sich nach und nach verflüchtigen, können sich die ungewünschten und vermeintlich "wegtrainierten" Probleme ganz schnell mit Einzug des Welpen wieder einstellen.
Zudem muss zwingend die Zeit vorhanden sein, BEIDE Hunde EINZELN trainieren zu können - auch dann, wenn die Probleme der Ersthündin zunächst scheinbar gelöst..
Aber schaut erst einmal, wie Chinara sich im Verlauf des kommenden Jahres entwickelt. Vielleicht wird ja doch noch alles sagenhaft entspannt :blink:
LG Rosemarie
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Mich würde Interessieren warum du prinzipell davon ausgehst das deine Hündin den Zweithund (Welpen) Verteidigen würden/müsste?
Welche Ambitionen hätte sie denn dazu?
Ich persönlich könnte mir ein Leben ohne zwei Hunde nicht mehr vorstellen.
Ja es ist mehr Arbeit
Ja es kostet mehr Geld
Aber man bekommt einfach dreimal so viel zurück.
Anmerken möchte ich noch, dass du gerade in den ersten Jahren auch einzeln Trainieren solltest.
Natürlich kann man überall beide mit nehmen wo es geht, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es dem Hund auch mal gut bekommt wenn man alleine dinge Unternimmt.
Mit dem ersten sowie auch mit dem zweiten.
Aus eigener Erfahrung ist die Bindung zum (ehemaligen) Einzelhund zu mir, stärker, als die vom Zweithund.
Die zweite Agiert lieber mit dem vorhanden Ersthund und der Ersthund lieber mit mir.
Von mir gibt es immer ein Pro Zweithund wenn dieser in das Leben (auch des vorhanden Hundes) passt.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Es ist schon wieder passiert:eek:, wenn auch "umgekehrt" - ich stimme Rosemarie zu!
Vor allem in diesen Passagen:
Zitat:
Zitat von
Rosemarie Karsten
(...) Der Welpe lernt am Modell und wird sich gegebenenfalls das ungewünschte Verhalten Eurer Hündin zum Vorbild nehmen.
Um gar nichts erst aufkommen zu lassen, macht es Sinn, dass Eure vorhandene Hündin ZUVERLÄSSIG im Gehorsam steht wowie entspannt in den meisten Hundekontakten bleiben kann.
(...)
So, wie es sich für mich momentan liest und anfühlt, würde mein Rat an euch so aussehen, zunächst einmal Abstand zu nehmen von dem Gedanken an einen zweiten Ridgeback...
Ich wiederhole das nochmal leicht modifizierend: Wenn der erste Hund sehr gut (bis hervorragend) im Gehorsam steht und "smooth mitläuft", dann kann (und wird vermutlich) der zweite sich viel davon "abgucken". Wenn nicht, ... dann auch. Und letzteres ist ... ätzend. Mit RRs nochmal mehr.
Warten, Ersthund zum Vorbild-Begleithund reifen lassen, dann weiter!
LG
Tina
mit den Settermädels, jetzt 4,5 Jahre und 13 Monate - und trotz enormer Charakterunterschiede ein saugutes Gespann.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Und dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der Ersthund super "smoth" in allen Belangen war ( z.B. Basihmchen ) und dann der junge Zweithund ( z.B. Nafia ) zur Folge hat, dass der Ersthund wieder "Flausen" in den Kopf bekommt.
Beispiel: Basihmchen war ja in allen Belangen einfach nur ein Traum. Selbst die Nachbarshündin wurde zuletzt ignoriert, wenn sie oben am Balkon Radau gemacht hat oder am Haus vorbei ging.
NEUERDINGS aber scheint es Basihmchen ungeheuren Spaß zu machen, mal ein kleines hohes Wuff zu trompeten, um dann mit höchst befriedigtem Zufriedenheitsgesicht zu beobachten, wie "Nafichen" springt.. und wie sie springt.. wie eine Piratenbraut vom Feinsten: "Basihma? Was ist los? Wer da? Tut dir einer was? Wem kann ich eins auf "M..." geben? - Dann steht sie da, angespitzt bis unter die Achseln, "Lederjackenärmel" hochgekrempelt - frei nach dem Motto: "Komm rüber ruhig rüber, du Schurke. Meine Basihma hast du das letzte Mal aufgeregt":blink::D
Ist "Nafichen" allein im Garten, stört sie das Bellen der Nachbarshündin nicht im Geringsten. Nur, wenn Basihmchen sich aufregt.. das geht GAR NICHT :blink::)
.. sorry, bisserl aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber passte gerade irgendwie
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
dissens
Es ist schon wieder passiert:eek:, wenn auch "umgekehrt" - ich stimme Rosemarie zu!
Vor allem in diesen Passagen:
Ich wiederhole das nochmal leicht modifizierend: Wenn der erste Hund sehr gut (bis hervorragend) im Gehorsam steht und "smooth mitläuft", dann kann (und wird vermutlich) der zweite sich viel davon "abgucken". Wenn nicht, ... dann auch. Und letzteres ist ... ätzend. Mit RRs nochmal mehr.
Warten, Ersthund zum Vorbild-Begleithund reifen lassen, dann weiter!
LG
Tina
mit den Settermädels, jetzt 4,5 Jahre und 13 Monate - und trotz enormer Charakterunterschiede ein saugutes Gespann.
Ich nehme mal dieses ätzende "im Gehorsam stehend" `raus...und ebenso "smooth mitläuft"......das sind Begrifflichkeiten, die für mich mit Drill einhergehen und das mag ich weder für Hund Nr. 1 noch für Hund Nr. 2.
Jeder Hund hat und ist eine eigene Persönlickeit.
Und die darf und MUSS er haben.
Ansonsten habe ich einen Befehlsempfänger.
Wer das mag, hat dann oft einen sehr hervorragend "im Gehorsam stehenden" und/oder "smooth mitlaufenden" Hund.
(Und NEIN! Ich will hier niemanden anpixxen oder was auch immer, ich habe einfach eine andere Sicht!)
Ansonsten.....NEIN.
Das ist ein Traum vieler Ersthundhalter und leider auch ein Irrglaube vieler "erfahrener" Hundemenschen.
NIX guckt sich der 2. Hund ab...es KANN sein, dass er/sie das tut und sich völlig am 1. Hund orientiert.
Das ist aber eher selten, und wenn das so ist, hat man idR einen eher sehr unsicheren 2.Hund, der nix alleine kann, ohne nach dem 1. zu gucken.
Wir haben sehr bewusst zu Hund Nr. 1, Rüde, hihi, und der lief zum Zeitpunkt des Einzugs von Hund Nr.2 wirklich "smooth mit", absolut nett, souverän, freundlich, gut erzogen, mit 5 Jahren fertig und LANGE durch mit Problemen mit Menschen (mit Hunden gab es NIE welche), Hund Nr.2 dazu genommen.
Mit ZWEI war auch Hund Nummer 1 KEIN Geschenk :blink:.
Im Glauben, dass der wirklich tolle Hund Nr. 1 ihm Coolness, Gelassenheit, Umgang mit Artgenossen etc. schon auch mit zeigen wird und der Kleine sich sehr wohl an ihm orientieren wird.
KOMPLETTE Fehlanzeige.
Da, wo Hund Nr. 1 freundlich lächelnd auf andere Hunde zuging, zeigte Hund Nr. 2 schon enorm früh, dass er das RICHTIG ******** fand......
Fakt ist, hier orientiert sich Hund Nr. 2 nur DANN an Hund Nr. 1, wenn der was Interessantes zu beobachten hat.
Das ist für Hund Nr. 2 DAS Signal, direkt loszustechen.....
Hund Nr. 2 hat keinerlei Probleme mit Menschen....dafür aber umso mehr mit anderen Hunden.
NIE hat er gesehen, dass Hund 1 andere Hunde angepöbelt hätte (TUT Hund 1 einfach nicht und hat er auch noch nie getan!)....er selber pöbelt auch nicht, dafür schießt er direkt los und schnappt sie weg...wenn ich nicht rechtzeitig eingreife.
Hat er NIE gesehen von Hund 1, sondern immer nur freundliche Annäherung.
Macht er das Hund 1 in irgendeiner Form nach?
Null, nada , niente...während er völlig unbeteiligt bleibt, wenn es klingelt.
Hund 1 bellt und läuft aufgeregt los....Hund 2 bleibt einfach, wo er ist und fragt sich, was das Theater soll.
HIER war und IST der Ersthund ein "Vorbild-Begleithund"...gebracht hat`s dem 2. absolut null und nichts.
LG, Suse
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
spechti
Ich nehme mal dieses ätzende "im Gehorsam stehend" `raus...und ebenso "smooth mitläuft"......das sind Begrifflichkeiten, die für mich mit Drill einhergehen ....
Ich dachte immer, so argumentieren manche Halter, wo es diverse Probleme in Erziehungsfragen gibt..
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Mal ein positives Beispiel zur Begrifflichkeit: "Lernen am Modell"
"Nafichen" war zu Beginn bisserl aufgeregt an der Leine. Einfach durch die ruhige Anwesenheit meiner Hündin Billie, die in fast allen Belangen sagenhaft entspannt war, übertrug sich diese Ruhe auf Nafia. Nafia hörte zum Beispiel zum ersten Mal laute Kirchenglocken, was sie zunächst sehr erschreckte. Durch meine Hilfe und durch Anwesenheit von Billie, die damals völlig cool war, konnte sie sich um so schneller wieder beruhigen.
Es ist völlig normal, dass sich ein junger Hund auch am erfahrenen Althund orientiert. Deshalb ist er noch lange nicht "total unsicher" . Unerfahren ja. - Ich sehe es ständig, wenn ich einen Welpen mit einem erfahrenen Althund zusammenbringe. Der Welpe beobachtet jede Einzelheit und probiert sich neugierig aus, übt Verhalten auch durch Nachahmung.
Basihma beispielsweise vor einigen Tagen: Sie sieht Nafichen im Sandkasten und geht langsam zu ihr. Nafia schaut ruhig und aufmerksam, was Basihma macht. Basihma geht zu einer bestimmten Stelle des Sandkastens und schaut übertrieben in die Ecke, nimmt den Kopf runter und schnüffelt und fängt an, im Ansatz zu buddeln. Dann hört sie auf, schaut sich zu Nafia um und scheint sich zu vergewissern, dass diese auch aufmerksam war, dann geht sie langsam aus dem Sandkasten und bleibt mit Rücken zu Nafia stehen, dreht sich nur leicht mit ihrem Kopf abwartend zu ihr um.
Nafia überlegt.. überlegt.. geht langsam zu dieser Stelle, überlegt.. nimmt den Kopf langsam runter, nimmt ihn wieder hoch.. schaut zu Basihma.. kommuniziert nonverbal:blink: und fängt dann leicht an zu buddeln, schaut wieder zu Basihma.. buddelt stärker.. und .................... siehe da................ die Spielzeugspinne kam zum Vorschein. Das Gesicht von Nafia war köstlich.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Kurze Frage, was ist denn das Platzproblem beim "campen"?
LG, Suse
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
MiraLady
Mich würde Interessieren warum du prinzipell davon ausgehst das deine Hündin den Zweithund (Welpen) Verteidigen würden/müsste?
Welche Ambitionen hätte sie denn dazu?
Wenn wir mit Chinaras Bruder oder besten Freunden (alles Rüden) unterwegs sind, darf keine andere Hündin dazu, bzw. nur ausgewählte Hündinnen. Ansonsten werden diese weggeknurrt und denen die Zähne gezeigt. Macht sie bei fremden Spielgefährten nicht, nur bei "ihren" Rüden.
Deswegen meine Bedenken, sie könnte alle anderen von ihrer Schwester fernhalten. Hab ich ja bei einer bekannten Hündin gesehen, wie stark sich das bei ihr und ihrer Schwester ausgeprägt hat...
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
MiraLady
Anmerken möchte ich noch, dass du gerade in den ersten Jahren auch einzeln Trainieren solltest.
Natürlich kann man überall beide mit nehmen wo es geht, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es dem Hund auch mal gut bekommt wenn man alleine dinge Unternimmt.
Mit dem ersten sowie auch mit dem zweiten.
Aus eigener Erfahrung ist die Bindung zum (ehemaligen) Einzelhund zu mir, stärker, als die vom Zweithund.
Die zweite Agiert lieber mit dem vorhanden Ersthund und der Ersthund lieber mit mir.
Das einzeln trainieren und auch spazieren gehen, ist eingeplant, schon allein weil Welpchen am Anfang nicht lange gehen soll, Chinara lange Spaziergängen aber liebt.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
spechti
Kurze Frage, was ist denn das Platzproblem beim "campen"?
LG, Suse
Wir sind mit einem ausgebauten Pinzgauer unterwegs, da hat Chinara ihr riesen Bett drin und wenn es regnet können wir uns derzeit BEQUEM zu dritt im Auto aufhalten. Mit zwei Wauzis wirds dann schon enger :blink:. Aber da reden wir wirklich nur davon wenn es regnet. Deswegen haben wir auch beschlossen, dass es für uns dann doch nicht sooo tragisch ist, wenn wir zu viert im Auto sitzen :D
Wir campen hauptsächlich wild im Gelände, da braucht Chinara keine Leine, kann morgens direkt aus dem Auto hüpfen und pinkeln gehen (sie bleibt immer in Sichtweite des Autos).
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
rr rookie
Wir sind mit einem ausgebauten Pinzgauer unterwegs, da hat Chinara ihr riesen Bett drin und wenn es regnet können wir uns derzeit BEQUEM zu dritt im Auto aufhalten. Mit zwei Wauzis wirds dann schon enger :blink:. Aber da reden wir wirklich nur davon wenn es regnet. Deswegen haben wir auch beschlossen, dass es für uns dann doch nicht sooo tragisch ist, wenn wir zu viert im Auto sitzen :D
Wir campen hauptsächlich wild im Gelände, da braucht Chinara keine Leine, kann morgens direkt aus dem Auto hüpfen und pinkeln gehen (sie bleibt immer in Sichtweite des Autos).
Ihr habt einen Steyr??
Sehr geil!
Mit großer Markise dran`ist es auch bei Regen mit zwei Hunden kein Problem :blink:.
Wenn sie bei ihren Brüdern so reagiert, kann es durchaus sein, dass sie das ebenso mit "ihrem" mit ihr lebenden Zweithund tut.
Sind sie gar verwandt, obwohl keine Wurfgeschwister, kann es da sehr wohl zu kommen.
Da sie ja erst zwei Jahre alt ist und sich so verhält, stehen die Chancen ganz gut, dass das mit zunehmendem Alter eher noch fester werden wird.
Da hilft nur, sehr früh dagegen zu steuern und sie nicht so agieren zu lassen.
Getrennte Spaziergänge sind auf Dauer sehr anstrengend, glaub`mir.
Hat man Zeit, ist das kein Problem; für lange Spaziergänge haben wir unseren Welpen immer im Wagen gefahren, der kann ja nicht gleich zwei, drei Stunden alleine bleiben, wenn der andere Hund eine ausgiebige Tour macht.
Ich bin ganz froh, dass ich inzwischen nach 1 3/4 Jahren absolut getrennter Spaziergänge wieder mehr mit beiden zusammen gehen kann.
Obwohl ich immer noch viel einzeln unternehme, damit jeder auf seine Kosten kommt; sie sind, was ihre Interessen anbelangt, sehr verschieden.
LG, Suse
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zwei Hunde sind ein Traum und ein guter Anfang, falls es passt.
Wesentlich ist zu wissen, dass ein zweiter Hund kleine "Problemchen" nicht verringert, sondern meistens potenziert. Dies gilt für beide Hunde in beiden Richtungen.
Der Zwerg wird sich vieles vom Althund abgucken. Dies kann, wenn dieser "funktioniert" viel, sehr viel Arbeit vermeiden und die Erziehung erleichtern.
Aber, kommt der Althund beim Rufen nicht, dann wird Zwergi schnell merken, dann muss ich auch nicht kommen. Bellt Groß, kläfft klein. Macht Zwerg Terror in der Wohnung, so wird sich auch ein nicht völlig ausgeglichener Althund gerne anschließen.
Daher lass es Dir gut durch den Kopf gehen, lieber eine Weile länger warten als am Ende merken, dass es stressig, zu stressig wird.
Pete, der noch mindestens zwei Jahre auf einen Zweithund warten muss.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
spechti
Ihr habt einen Steyr??
Sehr geil!
Mit großer Markise dran`ist es auch bei Regen mit zwei Hunden kein Problem :blink:.
Wenn sie bei ihren Brüdern so reagiert, kann es durchaus sein, dass sie das ebenso mit "ihrem" mit ihr lebenden Zweithund tut.
Sind sie gar verwandt, obwohl keine Wurfgeschwister, kann es da sehr wohl zu kommen.
Da sie ja erst zwei Jahre alt ist und sich so verhält, stehen die Chancen ganz gut, dass das mit zunehmendem Alter eher noch fester werden wird.
Da hilft nur, sehr früh dagegen zu steuern und sie nicht so agieren zu lassen.
Getrennte Spaziergänge sind auf Dauer sehr anstrengend, glaub`mir.
Hat man Zeit, ist das kein Problem; für lange Spaziergänge haben wir unseren Welpen immer im Wagen gefahren, der kann ja nicht gleich zwei, drei Stunden alleine bleiben, wenn der andere Hund eine ausgiebige Tour macht.
Ich bin ganz froh, dass ich inzwischen nach 1 3/4 Jahren absolut getrennter Spaziergänge wieder mehr mit beiden zusammen gehen kann.
Obwohl ich immer noch viel einzeln unternehme, damit jeder auf seine Kosten kommt; sie sind, was ihre Interessen anbelangt, sehr verschieden.
LG, Suse
Jaaa, den haben wir seit einem Jahr, nachdem es in der G-Klasse mit Hündchen viiieel zu eng wurde :D
Markise ist dran und hilft auch, wenn es etwas regnet. Wenn dann noch Wind dazu kommt, ist Chinara die erste, die ins Auto flüchtet :rolleyes:
Chinara ist scheinbar besitzergreifend, wenn es um ihre Liebsten geht. Futter teilen ist dagegen kein Problem. Da funktioniert es auch, wenn zu zweit an einem Knochen gekaut wird...
Meine Frage ist, wie genau ich bei solchen Aktionen gegensteuern kann. Auf der Hundewiese geh ich weiter und rufe sie zu mir, damit ihr Freund auch mit anderen spielen kann. Gefällt ihr aber gar nicht...
Ich habe beim Spazieren gehen mit Welpen auch schon an eine Art Bollerwagen gedacht, in den der dann nach ein paar Minuten rein gesetzt wird. Aber da werd ich mir im Wald über Stock und Stein vermutlich schwer tun :scept: Was hast du für einen Wagen verwendet?
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Ich muss mal fragen:
Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?
Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.
Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.
In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.
Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.
vlt. wäre das auch eine Option für euch?
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
Monthy
Ich muss mal fragen:
Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?
Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.
Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.
In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.
Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.
vlt. wäre das auch eine Option für euch?
Das ist hier ganz genau so. Meiner eher unsicheren Nala tut der souveräne und in sich ruhende Opi Duke sehr, sehr gut. Mit einem Welpen wäre das - denke ich - viel schwieriger gewesen.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
Monthy
Ich muss mal fragen:
Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?
Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.
Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.
In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.
Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.
vlt. wäre das auch eine Option für euch?
Das haben wir uns auch schon überlegt, gerade beim Spazieren gehen und auch zum Spielen für Chinara wäre ein etwas Älterer optimal. Das Problem ist, dass der Hund bei uns an einige Dinge gewöhnt sein muss, dass es im Alltag bei uns funktioniert.
Chinara begleitet meinen Mann tagsüber in die Werkstatt. Da kann sie sich frei bewegen, die Garagentore sind im Sommer offen. In einer Werkstatt ist viel Lärm, Autos die hin & her gestellt werden und Kundenverkehr. Chinara hat sich von klein auf an an alles gewöhnen können und hatte nie Probleme damit. Sobald es etwas wärmer ist, liegt sie vor den Toren und beobachtet das Treiben.
Meine Bedenken mit einem ausgewachsenen Hund sind, dass dieser massive Probleme mit dem Wirbel hat. Viel Zeit zum Eingewöhnen ist leider auch nicht... Ich kann drei Wochen Urlaub nehmen, die erste Woche Eingewöhnung ans neue Zuhause und zweite & dritte Woche immer wieder in die Werkstatt, um dort alles kennen zu lernen.
Die Bindung wird vermutlich auch noch nicht so stark sein, damit der/die Neue unangeleint in der Werkstatt herumgockeln kann und nicht wegläuft.
In den Urlaub gehts bei uns, wie bereits geschrieben, in einem Pinzgauer. Für diejenigen, die das Auto nicht kennen: ein Oldtimer-Geländewagen, der beim Fahren unheimlich laut ist und stark vibriert. Auch das ist Chinara von Welpenbeinen an gewohnt, sie verschläft die Autofahrten meistens oder schaut aus dem Fenster.
Ich habe bereits RRiN nach "passenden" Hunden durchsucht, gar nicht so einfach. Der eine mag keine anderen Hunde, der andere keine Katzen (haben einen Löwen zu Hause), wieder andere sind super sensibel. :howl:
Was meint ihr zu der Situation? Ist ein bereits geprägter, ausgewachsener RR in unserem Fall ratsam?
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Ihr habt ja, wie du geschrieben hast, keine Eile.
Vlt. kannst du, wenn eure Entscheidung gefallen ist, was es nun sein soll, RRiN direkt mal anfragen und schildern, welche Grundvoraussetzungen der Hund mitbringen müsste, den ihr sucht.
Wenn so ein Hund, der passt, ein neues zu Hause sucht, wird man sich bestimmt an euch erinnern. Und ich denke, dass Notorgas noch mehr Hunde zu vermitteln haben, als die hier gezeigten(?).
Außerdem sind auch ältere Hunde durchaus auch noch sehr lern- und anpassungsfähig. Natürlich sollte es keine(r) sein, der bei viel Publikumsverkehr ein Problem im Umgang mit Menschen mitbringt, aber an die Geräuschkulisse einer Werkstatt kann auch ein Hund sich gewöhnen, der das zuvor noch nicht kannte.
Seid ihr denn rassegebunden oder kann es auch ein Mix sein? Meine Erfahrung ist die, dass Mixe meist wesentlich gelassener und anpassungsfähiger sind als reinrassige Hunde (nicht alle, aber viele).
Oder, was auch ginge, wenn ihr euch nicht sicher seid, es erst einmal mit einer Pflegschaft bei einem Hund zu probieren. Klappt alles gut, kann man auch zum "Pflegestellenversager" werden.
Unser menschliches Problem ist der Kopf. Wir trauen älteren, bereits geprägten Hunden mitunter viel zu wenig zu.
Nachtag:
Die Eingewöhnung eines erwachsenen, bereits gut geprägten Hundes in eine neue Umgebung gestaltet sich m.M.n. einfacher als die eines Welpen, der eine JEDE alltägliche Situation erst von Grund auf lernen muss. Luna brauchte 1 Tag für unseren Tagesablauf, 3 Tage um unsere Herzen gänzlich zu erobern, eine Woche für die Austestung ihrer Grenzen und 2 Wochen, um Monthy restlos von sich zu überzeugen. Dann war sie gänzlich angekommen und ist nicht mehr weg zu denken.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Na dann werde ich wirklich einmal Kontakt mit RRiN oder einem österreichischen Verein aufnehmen und nachfragen, danke :blink:
Eigentlich wollten wir einen reinrassigen RR, weil wir einfach verliebt in die Rasse sind. Aber wenn ein passender Kandidat kommt, wären wir dumm nicht Ja zu sagen...
Mal sehen was (und vor allem wen) die Zeit bringt :)
LG
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Duke kam mit 10 Jahren (vor einem Jahr) zu uns und ich hatte auch Bedenken, u.a. weil er mit in den Reitstall kommt und Pferde gar nicht kannte. Er hat sich unheimlich schnell daran gewöhnt und läuft dort mittlerweile genauso entspannt mit wie Nala, die das quasi vom ersten Tag an kennt.
Hunde sind sehr anpassungsfähig und wenn der Hund angekommen ist und es passt, sind neue Situationen und Abläufe für einen gut sozialisierten und "gesellschaftsfähigen" Hund denke ich kein großes Problem.
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Viel Glück und ich drück euch so was von die Daumen....
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
spechti
Wenn sie bei ihren Brüdern so reagiert, kann es durchaus sein, dass sie das ebenso mit "ihrem" mit ihr lebenden Zweithund tut.
Sind sie gar verwandt, obwohl keine Wurfgeschwister, kann es da sehr wohl zu kommen.
OT: meinst Du wirklich, Hunde merken, dass sie miteinander verwandt sind?
Ich hatte ja Onkel und Nichte vom selben Züchter, und ich habe da nie eine Besonderheit in der Beziehung bemerkt.
Meine Hündin hat mit 1 Jahr ihren Bruder getroffen, und ich habe da nichts von Wiedererkennen festgestellt.
Gibt es da Untersuchungen?
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AW: Gedanken über einen Zweithund
Zitat:
Zitat von
Balou
OT: meinst Du wirklich, Hunde merken, dass sie miteinander verwandt sind?
Ich hatte ja Onkel und Nichte vom selben Züchter, und ich habe da nie eine Besonderheit in der Beziehung bemerkt.
Meine Hündin hat mit 1 Jahr ihren Bruder getroffen, und ich habe da nichts von Wiedererkennen festgestellt.
Gibt es da Untersuchungen?
.. selbst wenn es dazu Untersuchungen gÄbe, behaupte ich aufgrund mindestens zehnjähriger Erfahrung in der Arbeit mit sowie der Rudelhaltung von Rhodesian Ridgebacks : NEIN.
Basihma und Billie stammen von den gleichen Elterntieren, mit einem Jahr dazwischen. Sie haben, nachdem sich die gegenseitige Akzeptanz nach der Zusammenführung eingestellt hatte, in jedweder Situation füreinander eingestanden / einstehen wollen :blink:. Nafia ist nicht verwandt mit ihnen. Trotzdem dasselbe "Verhaltensmuster".
Meines Erachtens und aufgrund langjähriger Beobachtung im Umgang mit unzähligen Rhodesian Ridgebacks zieht sich dieses Verhalten beinahe ausnahmslos wie ein roter Faden durch die Rasse. Und dieses bezieht sich keineswegs auf Verwandtschaften. - Es bezieht sich auf sämtliche WESEN, die der Ridgeback als zum Verbund gehörend akzeptiert/wertet! Egal ob Mensch, Hund, Amsel, Eichhörnchen, Hühner, .. egal.
Diese "Neigung" ist bereits bei beinahe ausnahmslos auch jedem Welpen schon deutlich sichtbar/erkennbar und GERADE auch bezogen auf DIESE Verhaltensmuster ist es wichtig, frühzeitig daran zu trainieren, dass es nicht ausufert.
Mag sein, dass sich das Verhalten NOCH drastischer im außerhäuslichen Bereich in der Päärchenhaltung zeigt, sicher sogar.
Etliche Beispiele könnte ich dazu aufzählen.. das würde hier den Rahmen sprengen...