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Thema: Gedanken über einen Zweithund

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  1. #1
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?
    Geändert von Monthy (13.07.2017 um 11:47 Uhr)
    Feeyota likes this.
    LG Sabine mit Bayo
    sowie Monthy
    (17.08.2009 - 19.12.2021) und Luna (09.10.2012 - 07.04.2024)
    unvergessen, auf der anderen Seite des Weges
    - Folgt uns auch auf Instagram unter: bayo.the.rhodesianridgeback -

  2. #2
    folli82
    Gast

    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?

    Das ist hier ganz genau so. Meiner eher unsicheren Nala tut der souveräne und in sich ruhende Opi Duke sehr, sehr gut. Mit einem Welpen wäre das - denke ich - viel schwieriger gewesen.

  3. #3
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Zitat Zitat von Monthy Beitrag anzeigen
    Ich muss mal fragen:

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein, der als Zweithund dazukommen soll?

    Mitunter kann ein "fertiger", charakterlich gefestigter Not- oder Abgabehund eine durchaus gute und positiv wirkende Alternative sein.

    Bei uns z.B. wäre ein Welpe als Zweithund vermutlich nicht so gut gegangen. Monthy hasst Welpen, zu wuselig, zu ungestüm, zu nervig! Ihm - ein unsicherer, ängstlicher, daher anderen Hunden gegenüber eher abgeneigter Charakter - tat Luna mit ihrem selbstsicheren, souveränen, sauber und klar kommunizierenden Wesen überaus gut. Sie regelt Hundekonktakte für Monthy wunderbar, begrüßt zuerst, gibt eine positive Stimmung vor, schreitet aber auch unverzüglich regelnd ein, wenn es Monthy zuviel wird. Sie hat sich bei ihm ein hohes Maß an "Vertrauen" erarbeitet, so dass er, obwohl er der Ersthund und auch der Ältere ist, sich stark an ihr orientiert. Sie tut ihm einfach gut und er schaut sich sehr viel von IHR ab.
    Ich denke, wenn wir einen Welpen dazu genommen hätten, hätte es allein mit der Eingewöhnung schon die ersten Probleme gegeben und die nächsten dann nicht nur mit der Erziehung des Welpen, sondern auch mit Monthy an sich, er wäre damit einfach überfordert gewesen, als hündisches "Vorbild" für einen Welpen zu dienen, eben weil er viel zu viele Probleme mit sich selbst hat.

    In unserem Fall, hatten wir bislang nie die Veranlassung, getrennt mit den Hunden gehen zu müssen, weil beide hervorragend harmonieren und zusammen passen und sich ergänzen. Luna weiß inzwischen genau, wie Monthy tickt und sie hat sich hervorragend darauf eingestellt.

    Das muss man abwägen, jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und dem entsprechend sollte man - wenn es denn ein Zweithund sein soll - auch überlegen, ob ein Welpe oder aber ein erwachsener Hund angebrachter wäre.
    U.U. kann ein Welpe bei eurer Hündin, die ohnehin schon sehr besitzergreifend zu sein scheint, dieses Verhalten ggf. noch verstärken, weil "mütterliche Instinkte" hinzukommen könnten. Und man kann die Eingewöhnung mit einem Nothund langsamer und etappenweise angehen, um zu sehen, ob es passt.

    vlt. wäre das auch eine Option für euch?
    Das haben wir uns auch schon überlegt, gerade beim Spazieren gehen und auch zum Spielen für Chinara wäre ein etwas Älterer optimal. Das Problem ist, dass der Hund bei uns an einige Dinge gewöhnt sein muss, dass es im Alltag bei uns funktioniert.
    Chinara begleitet meinen Mann tagsüber in die Werkstatt. Da kann sie sich frei bewegen, die Garagentore sind im Sommer offen. In einer Werkstatt ist viel Lärm, Autos die hin & her gestellt werden und Kundenverkehr. Chinara hat sich von klein auf an an alles gewöhnen können und hatte nie Probleme damit. Sobald es etwas wärmer ist, liegt sie vor den Toren und beobachtet das Treiben.
    Meine Bedenken mit einem ausgewachsenen Hund sind, dass dieser massive Probleme mit dem Wirbel hat. Viel Zeit zum Eingewöhnen ist leider auch nicht... Ich kann drei Wochen Urlaub nehmen, die erste Woche Eingewöhnung ans neue Zuhause und zweite & dritte Woche immer wieder in die Werkstatt, um dort alles kennen zu lernen.
    Die Bindung wird vermutlich auch noch nicht so stark sein, damit der/die Neue unangeleint in der Werkstatt herumgockeln kann und nicht wegläuft.

    In den Urlaub gehts bei uns, wie bereits geschrieben, in einem Pinzgauer. Für diejenigen, die das Auto nicht kennen: ein Oldtimer-Geländewagen, der beim Fahren unheimlich laut ist und stark vibriert. Auch das ist Chinara von Welpenbeinen an gewohnt, sie verschläft die Autofahrten meistens oder schaut aus dem Fenster.

    Ich habe bereits RRiN nach "passenden" Hunden durchsucht, gar nicht so einfach. Der eine mag keine anderen Hunde, der andere keine Katzen (haben einen Löwen zu Hause), wieder andere sind super sensibel.

    Was meint ihr zu der Situation? Ist ein bereits geprägter, ausgewachsener RR in unserem Fall ratsam?

  4. #4
    Bayo und 2 Engel Avatar von Monthy
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    Standard AW: Gedanken über einen Zweithund

    Wir haben ein Pärchen, allerdings ist der Rüde zum Einzug der intakten Nothündin bereits kastriert gewesen.

    Und ich merke, wie er auf sein Mädchen aufpasst während der Läufigkeit. Und ich merke, dass er, obwohl kastriert, während der Stehtage immer wieder versucht aufzureiten, obwohl er sonst keinerlei Probleme (mehr) bei läufigen Hündinnen in der Umgebung zeigt. Das alleine reicht mir schon, um in etwa erahnen zu können, wie stark der Trieb bei einem intakten Jungrüden sein muss.

    Irgendwann wird es dann halt zu stressig, dann wird kastriert. Welche Probleme dann u.a. Auftreten können, dafür der 1. Link. Und wie schnell es zu ungewolltem Nachwuchs kommen kann, dafür der 2. Link.
    Und ja, ich finde beide in diesem Zusammenhang passend.
    Geändert von Monthy (02.08.2017 um 12:52 Uhr)
    Rosemarie Karsten likes this.
    LG Sabine mit Bayo
    sowie Monthy
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