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Thema: Stresssituationen im Büro

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  1. #11
    Eisenvorhang
    Gast

    Standard AW: Stresssituationen im Büro

    Natürlich ist es völlig normal, wenn ein Hund von 19 Uhr bis 5 Uhr schläft und dann danach wieder Aktivität will. Im Moment schwankt es zwischen fünf und sieben. Ich kenne das auch gar nicht anders von meinen Hunden. Weswegen ich mich immer wieder über die Faulis von Hunde wundere.

    Hunde gehören zu Menschen, die Zeit haben! Die besten Bindungen haben Obdachlose zu ihren Hunden. Auch ich habe in der Arbeitswelt Abstriche machen müssen, weil ich mir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen konnte.
    Jetzt kann ich nicht mehr im viertel Jahr in den Urlaub, dafür habe ich jeden Tag bis 19 Uhr Zeit.

    Warum RR kein Anfängerhund ist?

    Menschen ohne Hundeerfahrung wissen meist nicht darum einen Hund durch liebevolle Konsequenz zu erziehen. Und je nach Charakter des Hundes ist der Hund mehr oder minder durchsetzungsfähiger.

    Mein alter Hund war beispielsweise so.. Es reichte eine leichte Körperdrehung und er verstand seine Grenzen. Es war ein 50kg schwerer, souveräner und selbstbewusster Amstaffrüde.

    Der RR? Bei Sophie ist das so: ich ziehe Grenzen. Juckt sie nicht. Verstärke ich mein Signal liebevoll aber bestimmt verbal, ist es zu schon zu viel und die Zunge zieht über das Mäulchen. Eigentlich rede ich ja nie mit meinen Hunden. Nur wenns sein muss. Grundsätzlich werde ich nie laut! Also heißt es warten bis bei ihr Ruhe einzieht. Aber das Warten hilft, dazu braucht man aber eine bomben Geduld.

    Jetzt erkläre mir mal einer, wie ein Anfänger ohne Wissen bei Frustration (und die ist im Jugendalter garantiert) zu einem RR Zugang bekommen soll. Am Ende landen wir bei Leinenruck, wenn nicht sogar körperliche Einwirkung. Ein RR macht dicht, wenn selbst der kleinste Druck aufkommt. Das steigert die Frustration beim Halter noch mehr.

    Ich schreibe auch von gerechter Erziehung und nicht von Veranlagung eines Hundes. Ob ruhig, selbstbewusst, scheu etc... Es soll durchaus Hunde geben, die sich fast selbst erziehen. Auch bei RR. Den habe ich aber definitiv nicht. Und wer verspricht der MonaLisa, dass sie genauso einen handzahmen RR bekommt? Niemand kann das! Selbst ein unterwürfiges Gemüt dreht durch, wenn es Entscheidungen übernehmen muss.

    Meine Sophie entspricht der typische Rassebeschreibung: Agil, wild, scheu, zurückhaltend aber neugierig, sehr intelligent, trifft eigene Entscheidungen, eigener Wille, Stur, scheut keine Konflikte innerhalb persönlicher Distanz. Und sie fordert Aktivität. Körperlich, sowie geistig...
    Noch nie forderte ein Hund in meinem Leben so viel wie sie.
    Mit viel Arbeit würde das komplett nach hinten losgehen. So aber, leben wir in Harmonie.

    Wie bekommt man Zugang zu einem Hund, der unglaublich intelligent ist aber im gleichen Maße auch unglaublich sensibel? Das ist selbst für Hundeerfahrene eine Hausnummer und als Vermerk: der RR ist KEIN Hund aus Europa!
    Er ist in unserer Welt ein Fremder und es liegt an uns... unsere Welt ihm artgerecht zu zeigen!

    Mit einer 36 Stunden Woche im Büro mit 0 Aufmerksamkeit dem sensiblen Wesen gegenüber wird das nichts.
    Am Ende folgen Anzeigen darüber, dass Hund abgehauen ist, zu viel Scheu zeigte, zu viel Angst hatte. Der Markt für GPS Geräte boomt im Moment. Das zeigt nur, wie wenig RR Besitzer in ihrem Hund Vertrauen pflanzen und wie wenige Kontrolle über das Tier haben. In Facebook hagelt es regelrecht Vermisstenanzeigen. Es sind immer RR!

    Am Ende folgen Beschwerden, dass der einjährige Rüde total durchdreht und angreift.

    Was ist, wenn ein Hund mal ernsthaft krank wird? Und Vollzeitpflege braucht? Abschieben? Einschläfern?

    Habe viele Hunde in meinem Leben kennengelernt und die glücklichsten Hunde waren jene, wo Herrchen und Frauchen arbeitslos, vermögend (keine Arbeitszeiten), obdachlos oder geringe Teilzeittätigkeit hatten und hundesportlich aktiv waren.

    In dem Sinne!

    Alles andere kann ich gegenüber der Rasse Hund nicht verteidigen. Meiner Meinung nach gehört nicht mal ein Mops ins Büro. Natürlich gibt es viele Verteidiger und ich mache mir damit auch keine Freunde. Ist mir aber egal. Weil es mir weh tut, wenn ich sehe, dass wieder ein Hund in Not ein neues Zuhause sucht, weil die Familie oder Halter nicht mit dem Hund zurechtkam. Und wenn ich das Internet so durchstöbere, nach Threads, Anzeigen und Erfahrungen. Wird schnell deutlich, dass der RR so seine Problemchen hat...


    vlg

    Matze
    Geändert von Eisenvorhang (17.12.2018 um 10:47 Uhr)

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