DAS ist doch mal eine interessante Frage!

Im Grunde sind die Antworten darauf (ja, es sind mehrere!) bereits gefallen.

- bei sozialen Rollenspielen (Jäger/Beute) kommen angeborene Bewegungsmuster zum Vorschein: die "Beute" so packen, daß sie wenig Chancen zum Entkommen hat. Der Schwanz ist nicht unbedingt stabil zum Festhalten geeignet, und ein Beutetier kann so auch nicht zu Fall gebracht werden. Die Hinterbeine sind dafür besser geeignet: stärkere Verankerung am Körper; wichtig für die Balance des flüchtenden Tieres.

- Abgesehen von typischen Bewegungsmuster aus dem Verhaltensbereich "Jagen" bietet der Schwanz wenig Angriffsfläche; größere Flächen sind leichter anzuvisieren und zu packen. Eine Ausnahme bilden füllige Schwänze - und die sind bei vielen (jungen) Hunden ein beliebtes Beuteobjekt

- der Schwanz bietet wenig Fläche bei sehr großer Beweglichkeit; er wird zum Manövrieren während der raschen Fortbewegung eingesetzt: schwer zu fassen. Es läßt sich auch oft beobachten, daß bei Kontakt von hinten während eines Rennspiels der vordere Hund die Rute einklemmt: noch schwerer zu fassen


Vielleicht lassen sich ja noch mehr Antworten zusammentragen, das wäre richtig schön!

Liebe Grüße,

Ute BB mit den heute patschnaß gewordenen vier Ridgeträgern