


Tja.
Ich frage mich hier: Welche Botschaft soll denn dieser Artikel rüberbringen bzw. wer fühlt sich damit bestätigt?
Ich nicht.
Aber ich gehöre dann ja offensichtlich auch zu den vermeintlich 'gestressten' HH.
Mein 'armer' Hund 'muss' auch zur HuSchu, apportiert leidenschaftlich, macht Mantrail und JAD Dogs Training, das alles auch noch mit Klicker, und zu allem Übel dazu 'muss' er auch noch gelegentlich zum Zughundetraining.
Und aus unerklärlichen Gründen ist er jedesmal mit großem Eifer dabei.
Vielleicht ist er deshalb auch so schlimm ausgeglichen, verpennt gelegentlich ganze Tage, hat keine Ahnung was eine Schleppleine ist, zeigt eine tolle Bindung zu mir, lässt sich auffallend gut abrufen, und erfreut sich regelmäßiger Hundefreundegassis oder ganz einfachen ruhigen Spaziergängen im hhuaaahhh WALD!!!! (ohne Leine!!)
Was ich eigentlich damit sagen will:
Es ist mMn total ok, wenn jemand keine Lust auf Aktivitäten dieser Art hat, und einfach sich nur an und mit seinem Hund erfreut. Hab ich null Probleme damit.
Aber bitte lästert nicht einfach generell ab über Leute wie mich, die sich viele Gedanken machen, was mir und meinem Hund zusammen Spaß machen könnte, die einiges ausprobieren und dann mit viel Freude an den Aktivitäten zusammen zu einem tollen Team werden.
Ich liebe meinen Hund mindestens genauso wie ihr eure, und glaube nicht, dass ich irgendwelche unreflektierten persönlichen Defizite auslebe, sondern ich finde es absolut faszinierend, die heutigen Möglichkeiten zu nutzen, um mit meinem Hund und Partner viel Spaß und Freude zu erleben.
Wer's nicht glaubt, kann sich's gerne anschauen.
Gilla mit Ayo
Ich glaube, in dem Artikel geht es genau um diesen Teil:
Es geht um Leute, die ihren Hunden irgendwelche Programme aufzwingen und sie eben nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. Wir haben hier auch "Programm", das uns beiden Spaß macht. Radfahren, Reizangeltraining, selten mal Mantrailing, lange Wanderungen mit und ohne Hundegesellschaft, irgendwelchen anderen Schabernack, der Hundemann ist immer mit Begeisterung dabei. Mit null Aktivität und nur herumschlenzern wäre ich bald genauso unausgelastet wie mein Hund.Insofern ist es wie überall: Die Dosis macht das Gift.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam
He is your friend, your partner, your defender, your dog.
You are his life, his love, his leader.
He will be yours, faithful and true, to the last beat of his heart.
You owe it to him to be worthy of such devotion.
das denke ich allerdings auch...und zudem erkennt man ja auch irgendwann, was seinem hund spaß macht und wobei er freude hat...
wer kaya und mich kennt, weiss, dass sie aufgrund ihrer erkrankungen kein maßstab ist und mein post sollte auch eher ein kleiner scherz sein...
nichts desto trotz haben wir nach langer suche auch endlich was gefunden, was uns beiden unheimlich viel spaß macht und sie körperlich auch leisten kann, das mantrailing...und wann immer es uns zeitlich möglich ist, trailen wir in einer netten kleinen gruppe...
Mit manchen Menschen über Hundeerziehung und Verhalten zu diskutieren, ist wie nem Blinden ein Buch schenken...
Letztendlich ist es auch ein wenig die Frage, wie der Hund drauf ist. Die sind ja nicht DIN-genormt.
Für Buki ist es einfach das allergrößte, vor sich hinschlunzeln zu dürfen. Bei uns etabliert sich inzwischen die 2-stündige 4-Hunde-Abendrunde durch eine Landschaft, die das ungegängelte Rumschlunzeln für Buki in weiten Bereichen erlaubt. Dazwischen gibt es zwar kleine Trainingseinheiten, um den Abruf an Misthaufen und Schafskötteln hinzukriegen, aber ansonsten bewegt sich der Bub einfach in einem angemessenenen Radius mit, guckt ohne Gedöns auf seine Gruppe, passt sich von selber an und muss nicht gegängelt werden. Er ist dabei so dermaßen entspannt... Ich übrigens auch.
Rose? Komplett andere Hausnummer. Rose will unterwegs Programm. Biete ich ihr das nicht, dann macht sie sich selbst ein Programm - und das nicht so, wie ich es gerne hätte... Rose schlunzelt nicht einfach herum. Dem Rumschlunzeln kann sie nichts abgewinnen. Sie fordert es geradezu ein, mit Mensch zusammen Action zu machen.
Dem Buki macht Mantrailen Spaß. Geruchsunterscheidung geht gerade noch so... Agility findet er doof und Dogdancing bräuchte man gar nicht auszuprobieren. Dummytraining? Vergiß es. Buki liebt es, den ganzen Tag auf unserem Hütegrundstück scheinbar faul "abzuhängen" - seine zu bewachende Farm. Buki mag - so es denn nicht zu warm ist
- lange, gemütlich und ungegängelt gelaufene, abwechslungsreiche Strecken. Wenn man meine gesellschaftlichen Erwartungen an das Funktionieren an Schafskötteln und Misthaufen mal aussen vor lässt und nicht gerade durch Münchens Sendlinger Straße schlendern will, ist er ein wirklich guter Begleiter. Eigentlich ist er ein echter RR.
Rosalinchen will Action und sie will auch gefallen. Sie ist sehr leicht zu allen möglichen Dingen zu motivieren, bei denen Buki nur die Augenbrauen hochziehen würde und verkünden würde, dass man den Schmarrn mal schön alleine machen kann. Unser nachbarlicher Trainer macht selbst Obidience und hat mich mit Rose in seine Gruppe eingeladen - ich werde nach der Läufigkeit mal testen, ob uns Mädels das zusagen könnte. Bei Buki meinte er: "Jessas, neeee, so sehr das der Linalotte gefallen wird - Buki wird das stockblöd finden." Wie wahr...
Was beide wie abgesprochen in Perfektion beherrschen: Einen Regentag komplett und ohne Hibbeln im Bett abzuhängen.
LG
Susanne mit nicht DIN-genormten RRs
Wieso fühlt sich hier jemand angemacht ? So kommt es mir zumindest beim lesen vor....
es gibt viele Artikel und man kann sich aus jedem für sich vielleicht was rausholen.
Zieh dir nur Schuhe an, die dir passen.
Lg
Sabine
Daß mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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