Meine Story zum Mut machen:
Clara ist Sylvester abgehauen. Da war sie grad mal 13 Wochen alt, es hatte - 5 Grad. Nach der zweiten Nacht hab ich gedacht "das wars - kein Fell, kein nennenswertes Fett, das packt die nicht".
Dann, am Nachmittag, kam der erste Anruf von Spaziergängern: Clara gesichtet, nicht eingefangen (ging nicht, waren auch 2 Rentner die nicht mehr so gut zu Fuß waren).
Während ich noch durch den Schnee stapfte und Clara am Fundort suchte, kam der zweite Anruf, eine Tierärztin aus der Gegend (die hatte ich 2 Stunden vorher angerufen weil man ja irgendwas machen muß, sonst wird man wahnsinnig) - ein Jogger hat sie eingesammelt. Ich hab geflennt wie ne Mädchenklasse wenn die Backstreet-Boys sich auflösen beim Wiedersehen.
Sie war zutraulicher und hat sich einsammeln lassen, weil sie so am ende war mit den Reserven, vermute ich. Klapperdürr - sonst aber nix.
Hat sich sofort wieder berappelt in den nächsten Tagen, nicht mehr in die Bude gepinkelt und war sehr anhänglich (wir auch, umgekehrt). Wilschwein- und Rehkacke hat sie gefressen bei jeder Gelegenheit in den nächsten Wochen, damit war klar wovon die kleine sich "ernährt" hat im Wald ...
Clara war ein kleines Würstchen, und es war Winter, und sie hat 2 Tage im Wald durchgehalten.
Also, das sind Tiere mit entsprechenden Überlebensinstinkten - die stecken mehr weg als wir meinen, wissen halt in solchen Lagen nur nicht recht was sie tun sollen. Chess taucht wieder auf.


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