Es haben sich mittlerweile mehrere Notorgas dort gemeldet und angeboten, den Rüden in Pflege zu nehmen, damit mit ihm gearbeitet wird und er anschließend in eine passende Endstelle kommt. Die Chance auf eine dauerhafte Vermittlun ist dann ungleich größer.

Die Tierheimleitung hat das jedesmal abgelehnt, weil sie nicht wollte, dass der Rüde noch eine Station auf seinem Weg hat. Außerdem gebe es Interessenten. Klar, der Hund sieht toll aus und das ist - neben seinen Defiziten - seine persönliche Tragödie. Das lockt viele Leute, die keine Ahnung davon haben, wie 35kg (steigend) Angst sich letztlich auswirken. Mittlerweile haben sich schon mehrere "Endstellen" an ihm versucht. Eine grausame Odyssee für einen nicht einmal 1 Jahr alten Hund. Die letzte (Vermittlung durch das TH) hat nach 3 Wochen aufgegeben. Offenbar, weil der Rüde nicht alleine bleiben kann und dann regelrechte Panikattacken bekommt. Wahrscheinlich wie so häufig: 2 - 3 Wochen Urlaub und dann muss der Hund vormittags alleine bleiben können.

Es ist unbegreiflich, dass ein Hund, der schon so viele Stellen hinter sich gebracht hat, unter Verlustängsten leidet und unsicher ist, an Leute vermittelt wird, die offenbar weder die Zeit noch die Energie haben, sich mit einem so geprägten Tier zu beschäftigen. Dass dann noch Hilfsangebote von kompetenten Stellen abglehnt werden, ist noch weniger zu verstehen.