Liebe Ursula,

diesen Beitrag hatte ich zwar hier ins Forum gestellt, aber der Text stammt von der Tierheimleiterin; daher auch die Gänsefüßchen (oder hab´ich die vergessen?).

Ich hätte es anders formuliert. Nora braucht in erster Linie Besitzer, die bei ihrer notwendigen Resozialisierung Ausdauer und Energie haben; das Wissen (die Kompetenz) wie man genau vorgehen sollte, können die Besitzer sich mit Hilfe von kenntnisreichen Verhaltensberatern aneignen.

Die meisten Rhodesians in Not werden abgegeben, weil sie ihren Besitzern bei der Erziehung zu viel Engagement abverlangen. Manchmal sind auch Hunde dabei, die aufgrund ihrer Abstammung und/oder Aufzucht denkbar schlechteste Startbedingungen hatten. Ganz selten sind es Hunde, bei denen alles optimal abgelaufen ist, die bestens sozialisiert (z.B. mit Katzen) wurden.

Ein Notfallhund ist eine echte Herausforderung, die über einen langen Zeitraum und mit möglichst vereinten Kräften angegangen werden sollte.

Unsere vier Ridgeträger akzeptieren z.B. eigene Katzen. Wir würden sie dennoch niemals als "Katzen gewöhnt" oder "katzenverträglich" bezeichnen, weil sie sehr genau zwischen den familienzugehörigen Schnurris und fremden unterscheiden.

Je spezifischer die Anforderungen sind, in denen ein Hund sozialisiert sein sollte, desto schwieriger wird es sein, einen passenden Notfallhund zu finden.

Solche den Hund zerstörenden Ping-Pong-Effekte (wie bei Nora) ergeben sich, weil die Interessenten mit dem Bauch entscheiden und nicht mit dem Kopf!

Viel Glück und viel Ausdauer,

Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty