Zitat Zitat von Perro Beitrag anzeigen
Hallo Jajosel,

Was du beschreibst ist ein ganz normales Verhalte würde ich sagen, unter W t p versteh ich was anderes. Hunde mit großem Wtp sind auch nicht einfach zu erziehen bzw. zu führen und können anstrengend sein.


Dieses „Ich will gefallen, alles richtig machen- hey was kann ich für dich tun“ fehlt Ashanti, dazu ist sie trotz ihrer Empfindsamkeit zu selbstbewusst. Man kann es ihr förmlich ansehen wenn sie hinterfragt oder abwägt. Sie führt meine Anweisungen aus, zeigt aber auch wenn sie die eine mal nicht so toll findet. Gebe ich ihr die Anweisung ins Platz zu gehen wenn wir gerade z.B. auf Steinfliesen stehen oder auf siffigem Boden, schmeißt sie sich nicht in Lichtgeschwindigkeit da rein, sonder guckt sie sich erstmal verstohlen danach um, ob nicht ein Teppich oder anderer angenehmer Untergrund in der Nähe ist. Ansonsten agiert sie nicht zögerlich oder „überhört“ mich.

Sie hat aber einen ausgeprägten „Will to eat!“

LG,
Jasmin mit Ashanti.

PS: Einen eigenen Faden hierzu fände ich gut.
Hallo Perro,
was du da von Ashanti schilderst, passt deckungsgleich auf Selma.
Vielleicht hat der Blick auf längst vergangenes Erziehungsgeschehen da ein bisschen meine Erinnerung verklärt.

Wenn ich darüber nochmal genau nachdenke, hat Selma wohl auch meinen "Will to please" ziemlich ausgelotet...
(Trifft genau auf das Platz Kommando auf "unangenehmem" Untergrund zu! Oder auf dieses "Nachsinnen", ob es wohl sinnvoll sein kann, dem gegebenen Kommando zu folgen um es dann -zeitverzögert - doch zu tun.)
Als ich bemerkte, dass sie auf kaltem Boden friert und mir ihr nacktes Bäuchlein ansah, habe ich (vllt im vorauseilenden Gehorsam) darauf verzichtet, sie im Training speziell auf fiesen Böden ins Platz zu schicken.
Aber erst, als ich in diversen Situationen abgeprüft hatte, ob das Kommando sitzt. Und das tat es.

Wenn der "Will to please" allerdings so definiert wird, dass z.B. der hier viel beschworene Labbi seinem Halter jeden Wunsch von den Augen abliest (ist das wirklich so?) und sogar ständig noch nicht verlangte "Fleißaufgaben" absolvieren möchte, dann allerdings trifft dies nicht auf den RR zu, da hast du Recht.

Ja, da sollte man wohl eher mal eine Definition finden, da hat @heins schon Recht.

Was mich bewogen hat, diesen Gedanken näher zu betrachten, ist gewesen, dass für mein Gefühl in den Posts hier der Tenor herrscht, dass der RR sehr schwer zu erziehen sei. Und das widersprach meiner Erfahrung (siehe den genannten Vergleich mit meiner Schäferhündin).

Wenn also hier jemand DIE Definition des "Will to please" hat, her damit bitte!

Grüße von Jajosel