Hallo Anja,

ich kann Dir nachfühlen, weil ich vor 2/3Wochen ein ähnliches Erlebnis hatte.

Bei meiner Geschichte ist allerdings extreme Dummheit der Hundebesitzerin und die Blödheit der Autofahrerin schuld an dem Unfall. Zumal beide ein und dieselbe Person sind.

Wer kennt sie nicht, die faulen Hundehalter, die ihre Füße schonen und ihren Hund per Auto Gassi führen? Aus meiner Beobachtung heraus sind es oft Jäger, die ihre Hunde auf diese Art "auslasten". (Nicht-Jäger laufen ja auch Gefahr von Jägern zurechtgewiesen zu werden, weil man auf die Art und Weise den Hund nicht kontrollieren kann)

Vor 3 Wochen konnte ich auf unserer Runde einen Jeep beobachten, der mit ca 40 - 50 kmh über einen Feldweg schoß. Davon mal ab, dass er eh viel zu schnell gefahren ist, und da überhaupt nichts zu suchen hatte, rannte vor dem Auto ein "Kleiner Münsterländer".

Ich hatte den Gedanken "der spinnt" noch nicht fertig gedacht, da hörten wir ein dumpfes "Klong". Der Hund war vor dem Auto plötzlich abgebremst, weil er etwas in die Nase bekommen hatte.
Der Jeep hat den Hund seitlich erfasst und machte dann eine Vollbremsung, die Fahrerin (die Frau eines Jägers) sprang aus dem Auto und ich hörte über die Felder ihre Stimme: "*******, *******, *******"
die Frau sammelte den Hund ein, legte ihn in den Kofferraum und fuhr mit Karacho davon.
Und vorbei war das "Schauspiel".

Ende der Geschichte:
abends wußte ich sicher, wer das war. So viele Jeeps in Kombination mit Kleinen Münsterländern gibt es hier nicht.
Eine Woche später kam der Dorftratsch dann auch bei uns zu Hause an, der mir bestätigte, dass sie ihren eigenen Hund totgefahren hat.
Allerdings wurde die Geschichte im Dorf so erzählt, dass der Hund und nicht die Fahrerin schuld gewesen wäre. Dummheit gibt man halt nicht gerne zu.

Schreiben tu ich diese Geschichte, damit Hundehalter, die ihre Hunde auf diese Art und Weise Gassi führen, vielleicht mal überlegen, dass das ganz schnell richtig ins Auge gehen kann.

LG

Andy