Julchen, die Katze im Sack bekommt man irgendwie immer - aber mal mehr und mal weniger.
Unseren Welpen haben wir zwei bis drei Mal in der Woche besucht.
Nun gut - er war immer der ruhigeste und gemütlichste Welpe - und als wir ihn zu Hause hatten, dachte ich schon, er sei vertauscht worden....
Aber das verbuche ich mal unter "Entwicklung" - weniger unter mangelnder Info.
Bei Abgabehunden habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Angaben der Vorbesitzer unter Umständen nicht zuverlässig umd umfassend sind (ob absichtlich oder unabsichtlich).
Das Risiko, hier einen erheblichen Trainings- und Nervenaufwand "einzukaufen" sehe ich höher, als bei einem Welpen.
Ich nehm jetzt einfach mal mich als Beispiel:
unser Abgabehund ist aus einem wunderbaren Kennel, und mit Sicherheit absolut gut geprägt an den Vorbesitzer abgegeben worden.
Übernommen habe ich einen Hund, bei dem ich zwar gezweifelt habe, ob ich das hinbekomme, aber mit der Aussage: das ist ein klasse Hund und mit ein bisschen Ablenkung durch Futter bekommt man das hin, habe ich ihn mitgenommen.
Den tatsächlichen Trainingsaufwand habe ich nicht übersehen können.
Im ersten Jahr sind wir zwei mal die Woche zum Einzeltraining - das war mit Fahrt ca. 4-5 Stunden.
Von der nervlichen Belastung will ich mal gar nicht reden.
Ich hätte zu dem Zeitpunkt keinen Welpen "gebrauchen" können, erst recht keinen ängstlichen.
Die Frage wäre für mich auch, ob es nicht sinnvoller wäre, mit dem Welpen zu trainieren, damit er sicherer wird, anstatt zu versuchen, durch einen Zweithund auszugleichen.....
Lieben Gruß
Nicole
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