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  1. #1
    Impulskontrolliert Avatar von Angel
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Hallo Julia,

    mit in deine Überlegung einbeziehen solltest du die Konstellation intakte Hündin, intakter Rüde?

    Meine Hündin ist jetzt 21 Monate alt und mein Mann schwärmt schon länger von einem Rüden als Zweithund. Nun ist Angel kastriert, von daher gibt es keine Zusätzlichen Probleme.
    Jedoch ist sie ein Hund mit "Ecken und Kanten" so dass ich mich zum jetzigen Zeitpunkt ausser Stande sehe 2 Hunde zu erziehen, und ihnen gerecht zu werden.
    Bei einem Nothund kann es auch durchaus erst mal zu einem erhöhten Erziehungsbedarf kommen.
    Kann... muß aber nicht.
    Der gut erzogene Rüde der gerne auch 4 Stunden alleine bleiben kann, nicht pöbelt und mit Artgenossen beiderlei geschlechts gut klar kommt, Katzenverträglich ist und keinen Jagdtrieb besitzt.... ist wahrscheinlich ein Traum.

    Für uns steht jedenfalls fest: kein 2. Hund bevor Angel in ihrem Wesen gefestigt ist. Ich peile da ihren 4. Geburtstag an.

    LG

  2. #2
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Hallo Julchen,

    bei einem Nothund bekommt ihr letztendlich "die Katze im Sack".

    Einen Abgabehund kann man, selbst wenn man die Gelegenheit bekommen sollte, ihn vorher mehrmals zu besuchen und in allen möglichen Lebenslagen zu beobachten (wie es zum Beispiel bei der Windhunde-Hilfe ist) oft nicht umfassend einschätzen.

    Klar gibt es einige, die wunderbare Hunde übernommen haben, die einfach nur lieb sind - aber ich behaupte mal, bei den Ridgeback Nothundebesitzern sind diejenigen in der Überzahl, die einen erheblichen Tainingsaufwand mit ihren Schätzchen hatten.
    Widersprecht mir - wenn ich das falsch einschätze.

    Ihr müsst es selbst einschätzen, ob ihr ggf. eine Wundertüte mit erheblichem Zeit- und auch Nervenaufwand zusammen mit eurer Welpette betreuen könnt.

    Ich finde Welpen mit erwachsenem Rüden derzeit schon als ausreichend

    Viele Grüße
    Nicole

  3. #3
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Hallo Julchen,

    ich würde eine solche Entscheidung immer sehr abhängig vom Hund machen, der bereits bei mir lebt. Ob das nun Welpe ist oder ein erwachsener Hund. Ich kann grundsätzlich Deine Überlegungen verstehen, es wird nur hier leider nicht den ultimativen Rat geben. Habt Ihr schon öfter mal Besuch von älteren Hunden bei Euch zu Hause gehabt? Vielleicht sogar über Nacht? Kommt sie gut mit der Situation klar? Ich würde, gerade weil sie, wie Du schreibst, doch eher ängstlich ist, mir ganz genau anschauen, wie sie auf einen weiteren Hund in ihrem zu Hause reagiert. Die Idee, einen RR in Not bei Euch aufznehmen finde ich toll, nur Ihr müsst Euch im Klaren darüber sein, dass die Konstellation auch schief gehen kann und was dann? Damit ist der Maus nicht geholfen und dem Bub aus Not auch nicht.

    Ich würde an Eurer Stelle mit Birgit Linnerth von RR in Not Kontakt aufnehmen und Eure Überlegungen schildern. Sie wird Euch sicherlich gerne weiterhelfen.

    @Nicole:
    Du wolltest das so, also hör auf zu jammern Sag bloß, Du bist jetzt schon an Deinen Grenzen angekommen?? *staun* Gib' her den Terrormops.. Ich nehm ihn gern

    LG
    Andrea

    P.S.: Mein Bub war 2, als wir unsere Maus dazu bekommen haben und ich bereue es nicht einen Tag.. Die beiden zusammen sind ein wundervolles Team und wir sind überglücklich sie zu haben.

  4. #4
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Andrea, ich würde einfach mal sagen, wir sind ausreichend beschäftigt ;)

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Franzi Hundeliebe
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Hallo Julchen,

    ich bin grundsätzlich, so lange es die Lebensumstände zulassen (Platz, Zeit, Geld u.s.w) immer für die Idee des Zweithundes. Auch ich habe mir, zusammen mit meinem Freund, zu seiner alten Hündin vor ca. einem Jahr noch einen kleinen und jungen Hund dazugeholt. Die alte Hündin starb nun leider ziemlich genau vor einem Jahr. Da wir es gewohnt waren, zwei Hunde zu haben und auch die Vorzüge gegen den Mehraufwand abschätzen konnten (oder besser dachten, abschätzen zu können ) war es bald klar, dass wieder ein Hund dazu sollte. Unser Zwergpudel war damals ca. ein Jahr alt, als wir unsere jetzige RR Hündin mit 10 Wochen bekamen.

    Bei Euch ist es nun andersherum. Ihr habt eine junge Hündin und möchtet einen "erwachsenen" Hund dazu, wann auch immer man das beim RR behaupten kann .
    Dazu möchte ich sagen, dass Ihr im Moment anscheinend noch sehr gefordert seit mit Eurer jungen Hündin, die noch viel kennenlernen muss, Ängste überwinden u.s.w. Die Prägephase sollte sie noch nicht abgeschlossen haben, trotzdem hat sie wahrscheinlich einiges nachzuholen. Ich kenne Ihre Umstände nicht, wie sie vor Euch gelebt hat, ob Familie oder Zwinger etc. Unser Zwergpudel war damal ein knappes halbes Jahr alt. Er hatte bis dahin niemals Kontakt ausserhalb des Grundstückes der "Züchterin". Keine fremden Menschen, keine Kinder, keine Autos, laute Geräusche. Er hat noch bis heute einige Ängste, die er wohl auch nie ganz ablegen kann.

    Ich würde Euch raten, die Beziehung zu Eurer Kleinen erst einmal noch etwas zu festigen. Lasst sie bei Euch ankommen, gebt ihr all Eure Aufmerksamkeit und Liebe. Bestimmt könnte ein im Wesen gefestigter Zweithund ihr in einigen Situationen weiterhelfen. Aber diese Zweithund muss auch zu Euch erst einmal eine Bindung aufbauen, sich in seiner neuen Umgebung zurecht finden. Eventuell muss auch er noch einiges dazulernen, trainiert werden. Auch ich denke, dass es sehr schwer werden wird, einen Nothund zu finden, der in allen Situationen gut erzogen und vom Wesen gefestigt von einem Halter zum nächsten Halter kommt. Alleine das dürfte ein Traumata für jeden Hund sein, aus seinem Rudel herausgerissen in ein neues zu kommen.

    Ich hoffe, Ihr versteht was ich meine . Bitte überlegt, ob Ihr nicht eher aus einer Euphorie aus der Rasse RR geneigt seit, Euch einen zweiten anzuschaffen. Wenn Ihr es doch unbedingt machen wollt, dann "klopft" diesen so gut wie möglich vorher ab. Nehmt ihn vorher zum Spazierengehen mit. Wie verhält er sich gegen Eure Kleine, ist er dominant zu ihr, zu anderen? Wie verhält er sich mit anderen Rüden? Ein dreijähriger Rüde ist mitunter nicht sehr verträglich mit anderen Rüden. Was nutzt es Euch, wenn Eure Kleine dauernd zwischen den Rangeleien Ihres neuen Freundes steht?

    Da ich Euch, als absolut hundebegeisterte, die am Liebsten mit einem ganzen Rudel von Hunden zusammenleben würde , nur zu gut verstehen kann, schreibe ich Euch so ausführlich, was ich dazu denke. Auch wir hatten sehr viel mehr Schwierigkeiten am Anfang mit unseren beiden, als wir es erwartet hätten. Es gab Rangeleien um die Rangfolge, die neue Hündin war sehr dominant, der Pudel sehr schüchtern, ängstlich... Vielleicht wartet ihr noch etwas, vielleicht bis sie ein Jahr alt ist oder bis ihr wisst, wie ihre Entwicklung bei Euch vorran geht.

    Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Entscheidung und viel Spass mit dem neuen, gerettetem Wurm!!

    LG, Franzi mit Ronja und Cimba

  6. #6
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    Standard AW: Zweithund zu Welpe?

    Zitat Zitat von Franzi Hundeliebe Beitrag anzeigen

    Dazu möchte ich sagen, dass Ihr im Moment anscheinend noch sehr gefordert seit mit Eurer jungen Hündin, die noch viel kennenlernen muss, Ängste überwinden u.s.w. Die Prägephase sollte sie noch nicht abgeschlossen haben, trotzdem hat sie wahrscheinlich einiges nachzuholen. Ich kenne Ihre Umstände nicht, wie sie vor Euch gelebt hat, ob Familie oder Zwinger etc. Unser Zwergpudel war damal ein knappes halbes Jahr alt. Er hatte bis dahin niemals Kontakt ausserhalb des Grundstückes der "Züchterin". Keine fremden Menschen, keine Kinder, keine Autos, laute Geräusche. Er hat noch bis heute einige Ängste, die er wohl auch nie ganz ablegen kann.

    Ich würde Euch raten, die Beziehung zu Eurer Kleinen erst einmal noch etwas zu festigen. Lasst sie bei Euch ankommen, gebt ihr all Eure Aufmerksamkeit und Liebe. Bestimmt könnte ein im Wesen gefestigter Zweithund ihr in einigen Situationen weiterhelfen. Aber diese Zweithund muss auch zu Euch erst einmal eine Bindung aufbauen, sich in seiner neuen Umgebung zurecht finden. Eventuell muss auch er noch einiges dazulernen, trainiert werden. Auch ich denke, dass es sehr schwer werden wird, einen Nothund zu finden, der in allen Situationen gut erzogen und vom Wesen gefestigt von einem Halter zum nächsten Halter kommt. Alleine das dürfte ein Traumata für jeden Hund sein, aus seinem Rudel herausgerissen in ein neues zu kommen.
    Liebe Namensvetterin, sie gegrüßt!

    Auch aus meiner Sicht ist ein Zweithund in jedem Fall empfehlenswert! Ich spreche da aus Erfahrung!
    Einen Hund von RR in Not aufzunehmen wäre überaus toll, wenn ihr einem dieser Hundeseelen, die von deren bisherigen Familie, welche der Hund über alle Maßen liebte, ausgestoßen bzw. einfach abgegeben worden ist, ein schönes von Liebe erfülltes Zuhause geben könntet.
    Doch wie Franzi möchte auch ich meinen geringen Zweifel bezüglich der tatsache, dass euer Welpe 3 Monate ist und ihr euch für einen erwachsenen Hund entscheiden wollt. Nicht die Tatsache an sich, sondern der Umstand, dass euer Welpe in den nächsten Monaten eure uneingeschränkte Aufmerksamkeit abverlangt. Die Erziehung, etc. Denn der bereits erwachsene Hund bräuchte ebenfalls eure komplette Zuneigung, denn man weiß ja nicht, welches Schicksal er erlitten hat. Immerhin darf man nicht außer Acht lassen, dass ein Hund, der bereits einen Vorbesitzer hatte sein Leben lang weiterhin seiner ehemaligen Familie nachtrauern wird. Also, das ist meine Auffassung. Natürlich wird er sich integriern und seine neuen Besitzer bedingungslos lieben, aber ich denke, der erste Besitzer wird niemals in Vergessenheit geraten. Auf Grund dessen ist es wichtig, dem "gebrauchten" (etwas salopp ausgedrückt, ich weiß) Hund seine nötige Zeit zu gewähren, sich umzugewöhnen, in die neue Familie zu integrieren und sich einzuleben. Vielleicht ist es nicht gerade fördernd für den Hund, wenn er in dieser Phase einen quirligen 3 Monate alten Welpen, der ihm evtl. hin und wieder auf die Nerven geht, um sich zu haben?
    Sollte euer Entschluss fest stehen, würde auch ich raten, euch langsam ranzutasten und beide mit der Situation vertraut zu machen, in Form gemeinsamer Spaziergänge und Übernachtungen des neuen Hundes bei euch. Ich weiß ja nicht, ob das überhaupt möglich ist, aber ist eine denkbar gute Methode, wie ich finde. Also zusammenfassend gesagt, u.U. ist die neue Situation für den erwachsenen Hund weitaus schwieriger als für euren Welpen, denn der Welpe ist in der Prägephase und kann sich neue Situationen noch schneller annehmen.
    Wie gesagt, ist meine Meinung. Ich würde wie gesagt dem erwachsenen Hund alle erdenklichen Möglichkeiten, wie Spaziergänge, Übernachtungen, evtl. Wochenendpflege etc. einräumen. Aber sicherlich war das sowieso schon euer Ansinnen.;)
    Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Glück! Und herzlich Willkommen hier im Forum!

    Liebe Grüße aus Dresden von Julchen und der Rasselbande

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