Bukoko war auch ziemlich lang zur Schleppleine "verdonnert". Am Anfang hab ich mir auch gedacht, wie er denn da zu Spaß, Auslastung und Bewegung kommen soll.

Ernstes Schleppleinentraining macht platt - und zwar sowohl den Hund als auch den Menschen. Es ist nämlich anfänglich ganz schön anstrengend für dich selbst, permanent auf den Hund konzentriert zu sein. Klar, man sollte immer geistig beim Hund sein - beim Schleppleinentraining bist du aber wirklich zumindest in den Anfangsphasen ständig in Bereitschaft, korrigierend eingreifen zu können. Und das verlangt Konzentration und Schnelligkeit. Ratschen nebenbei geht übrigens gar nicht...;)

Andersherum kapiert der Hund auch recht schnell, dass ihm ebenfalls Konzentration auf dich abgefordert wird. Das strengt ihn auch an.

Wir haben damals den Mittelweg genommen: Viel (wirklich viel) mit Schleppleine gearbeitet, aber auch Auszeiten. Nämlich dann, wenn ich nicht Gefahr gelaufen bin, mit einem Kommando ins Leere zu rennen. Buko ist schon mit seinen Kumpels an geeigneten Plätzen rumgetobt - Erziehungsmaßnahmen hab ich mir derweil dann aber immer verkniffen. Außerdem hatten wir zu der Zeit eine tolle Hundespielgruppe auf dem Hundeplatz - die war auch ein guter Ausgleich.

Uns hat's wahnsinnig viel gebracht und wir nutzen die Schleppleine heute noch - im Wald oder kritischen Gegenden. Und Buko schaltet dann automatisch einen Gang zurück und bleibt auch konzentrierter (ich übrigens auch ).

Liebe Grüße

Susanne mit Bukoko