Hallo, Dagmar,

wie alt ist denn eure Kyra?

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten, vielleicht macht dir das aber Mut. Mein Bube ist auch ein sehr stürmischer Spieler. Bei kleinen Hunden hatte ich immer Angst, dass er sie trampeltiermäßig platt macht. Meine beste Freundin hat einen Aussie, der Bukokos dickster Kumpel von Welpenbeinen an ist. Wir waren sehr viel zusammen unterwegs, bis... ja, bis sie sich eine Zwergspitzhündin zugelegt hat.

Schluss war's mit den gemeinsamen Ausflügen, weil wir echt um das Leben von dem Zwerg gebangt haben (die ist grad mal so groß wie Bukokos Kopf - Fell schon mitgerechnet). Wir waren unsicher, ob Bukoko denkt, dass könnte Beute sein, oder einfach mal drauflatscht. Außerdem war die Kleine ein richtiges Schisserle.

Die getrennten Spaziergänge behielten wir bei, bis die Trainerin meiner Freundin, der sie ihr Leid auf dem Hundeplatz klagte, meinte: "Ja, seid ihr denn deppert? Wieso soll das nicht klappen?"

Wir haben's ausprobiert - Bukoko vorsichtshalber an der Schlepp gesichert. Tja, und was soll ich sagen: Ich hab meinen Hund nicht wiedererkannt. Das große Trampeltier war wie ausgewechselt. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, wie sanft und rücksichtsvoll der Kerl sein kann. Und das Zwergenmädchen hat auch sehr schnell keine Angst mehr gehabt. War echt beeindruckend.

Wir laufen übrigens seitdem wieder dreimal die Woche zusammen. Der Riese mit dem Zwerg ist ein Bild für Götter.

Man traut ihnen zu wenig motorisches Zartgefühl zu - manchmal völlig zu Unrecht.

Liebe Grüße

Susanne mit Bukoko