Hallo allerseits,
freut uns zu lesen, dass der "Kleine" so schnell ein neues Daheim gefunden hat, in dem er artgerecht aufwachsen kann.
Mich macht es immer sehr traurig, dass manche Hundebesitzer als erste Möglichkeit bei Problemen das Einschläfern lassen in Betracht ziehen. Ein Hundetrainer hätte sicher helfen und beraten können.
Wobei ich dafür bin, dass VOR Anschaffung eine Beratung stattfinden sollte, welche Rasse in die Familie passt. Nicht jeder Hund passt zu jedem Besitzer. Manche Menschen sind lernfähig und -willig, andere nicht.
Was es heisst, einen Ridgeback selbst zu haben, erfahren wir nun seit 4 Wochen. Wir sind hundeerfahren, haben einen alten Dobermann daheim, der sehr gut erzogen ist und sehr lieb.
Uns fasziniert die Rasse Ridgeback schon lange und wir haben viele Bücher gewälzt und uns Gedanken darüber gemacht, ob wir fähig sind, einen solchen Hund zu halten.
Was wir gelernt haben: ein Ridgeback ist anders als alle anderen Hunde und benötigt darum eine andere Behandlung. Das zu lesen ist eine Sache, es zu leben eine andere.
Die Ridgeback Hündin, die seit 4 Wochen bei uns lebt ist schon älter (9) und in keinster Weise ein Problemhund.
Ich muss sagen: sie erzieht uns. Sie zeigt uns, wie sie behandelt werden möchte und muss.
Strenge Worte, wie beim Dobermann, führen zu nichts.
Durch Konsequenz, aber stets freundlich und motivierend, klappt das, was wir von ihr möchten, zumindest meistens.
Sie sucht Kumpel, keine Chefs.
Natürlich haben wir das "Sagen", sie darf nicht auf das Sofa und auch Küche während Kochen ist tabu. Sie hat sehr schnell verstanden, mit welchem Verhalten sie uns gefällt, und das ist ihr wichtig. Aber zu viel Strenge wird von ihr ignoriert.
Wir sind lernwillig und richten den Umgang danach aus, wie es am besten klappt und sie trotzdem glücklich ist. Gar nicht so einfach, wenn auf der anderen Seite ein Hund sitzt, der fast genau das Gegenteil ist, nämlich unterwürfig.
Was ich damit sagen will:
Ich hoffe, dass alle Menschen, die sich überlegen einen Ridgeback anzuschaffen, sich vorher gut beraten lassen und sich selbst gegenüber ehrlich sind, ob sie das erfüllen können und wollen.
Wir sind froh, ein solch freundliches liebes tolles "Übungsobjekt" zu haben, bevor es dann in ein paar Jahren an junge Ridgebacks geht (natürlich auch wieder welche in Not), die wir dann noch besser, weil geübter erziehen können, bzw. uns erziehen lassen *zwinker*.
Die alte Dame hat es uns ermöglicht, schnell zu lernen, wie, ob und warum ein Ridgeback gehorcht.
Falls es ein Problem gegeben hätte, wären wir sofort zu einem Hundetrainer gegangen, um zu erfahren, was WIR falsch machen.
Euch alles Liebe mit dem Zuwachs und Hut ab!
MelleNT


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