Wenn ein Hund zittert hat er für richtige Angst. Die möchte ich ihm möglichst schnell nehmen und gehe deswegen nicht einfach drüber hinweg. Unser damaliger Münsterländer hatte ebenfalls dolle Angst vor dem Staubsauger - wieso weiß ich nicht, er war schon 6 Jahre alt als ich ihn kennen lernte. Er ist dann immer panisch durch die Wohnung gelaufen und hat ebenfalls gezittert, sicherlich kein schöner Zustand. Das ging schon los als er den Staubsauger gesehen hat, der musste noch nicht mal an sein.
Ich habe also folgendes gemacht:
Solange ich mit ihm an dem Problem gearbeitet habe, habe ich nur gesaugt wenn er draußen war. Wenn wir vom Spaziergang kamen habe ich mich zu ihm auf die Decke gesetzt, den Staubsauger ins Wohnzimmer geholt, aber nicht angemacht. Das immer 1 Minute lang, tägl. 3x, und zwar so lange bis er ohne Fluchttendenzen und Zittern auf der Decke liegen blieb. Dann habe ich den Staubsauger so entfernt wie möglich von ihm angemacht, 1 Minute laufen lassen, jeden Tag ein kleines Stückchen näher gerückt.
Irgendwann hatte ich ihn dann soweit dass er ohne zu zittern und flüchten zu wollen im gleichen Raum saugen konnte. Das Ding war ihm zwar nie richtig geheuer, aber das musste es auch nicht. Aus dem Angstzustand wollte ich ihm raushelfen und das habe ich geschafft.
Meine Hunde sind vollwertige Familienmitglieder, deswegen helfe ich ihnen auch wenn sie Angst haben und lasse sie da nicht alleine. Das können andere Leute sehen wie sie wollen.


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