Wenn die Hunde erwachsen und gesund sind, wird mann/frau sie mit stundenlangen Spaziergängen/Wanderungen kaum überfordern können, natürlicher Untergrund vorausgesetzt.
Unser Problem war, dass unser Züchter uns ausdrücklich darauf hingewiesen hat, frühenstens mit Beginn des dritten Lebensjahr langsam mit dem Radfahren zu beginnen und erst mit dem vierten Lebensjahr den Hund 'auszubelasten'.
Allerdings haben wir den Tag des Radfahrens gerade zu herbeigesehnt. Denn DJ-SAMs Bewegungsdrang wurde immer größer. Zwischen seinem zweiten und dritten Lebensjahr waren wir im Schnitt 5 h pro Tag unterwegs. Mann, was waren wir damals fertig.![]()
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Heute sehne ich mich nach meinem DJ-SAM. Nichts ist mehr so wie in den letzten 11 Jahren. Fit wie ein Turnschuh bis zum Schluss. Gut, wir sind die letzten drei Jahre kein Rad mehr gefahren, weil er keine Lust mehr zu längeren Touren hatte. Die letzten Jahren haben wir dann lange Wanderungen durch immer wieder für ihn und mich neue Gebiete gemacht.
Ende November 2009 erkrankte er innerhalb von 2 Tagen schwer und muss bei drohendem multiplen Organversagen eingeschläfert werden.
DJ-Sam war 24h am Tag um mich und hat mich auch fast allen Geschäftsreisen begleitet. Er fehlt mir so sehr.
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
Das wusste ich nicht.
Aber wird es einen Nachfolger geben?
Gruß auf Unterfranken
Ist kein Problem. Wenn man soviel Freude/Liebe und neue Dinge erleben durfte, wird man jetzt auch den Schmerz und die Trauer aushalten müssen. Das bin ich DJ-SAM schuldig.
Ja, es wird einen Nachfolger geben. Aber ich möchte mir Zeit lassen für meine Trauerbewältigung. Ich sitze gerade vor meinen Netbbook im Wohnzimmer und die Tränen laufen mir über das Gesicht.
Es ist noch nicht die richtige Zeit. Zwar werden die Phasen, in den ich voller Freude an unsere gemeinsame Zeit denken immer länger, aber zwischendurch gibt es dann noch 'Rückfälle' so wie jetzt gerade.
Den neuen Hund möchte ich erst holen, wenn meine Trauerarbeit abgeschlossen ist. Sicher würde ein Welpe mich jetzt ungemein ablenken und mir wieder einen geordneten Tagesablauf mit Hundeprägung geben, aber ich möchte dem neuen Welpen gerne einen Platz in meinem Herzen schenken, der ihm ganz alleine gehört. Ohne den übermächtigen Schatten seines Vorgängers und mit dem Bewußtsein, dass der neue Hund ganz anders sein wird und möglicherweise auch kein begeisteter Mountainbike-Begleithund.
Und für diesen Raum der Entfaltung - eben in alle Richtungen - brauche ich noch etwas Zeit. Ich denke, Frühjahr 2011 wird wieder ein kleiner RR-Welpe mich mit seinen großen Babyaugen anschauen und mir vermitteln, dass er mich ausgesucht hat.
EDIT: Die Sonne scheint. Die richtige Zeit, mal raus zu gehen. Ich geh bzw. fahre jetzt auf eine DJ-SAM-Gedächtnis-Runde. Und nun wieder zurück zum Thema.
Geändert von Juchhu (02.03.2010 um 10:19 Uhr)
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.
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