Unabhängig von der Halter- und/oder Familienbeziehung scheint es immer irgendeinen im Leben der Hunde zu geben, zu dem sie eine besondere Antenne entwickeln. Dabei müssen sie sich noch nicht mal häufig sehen oder die wenige Zeit aktiv verbringen.

Bei unserm DJ-SAM war es mein Schwager Markus.

Wir hatten DJ-SAM damals eine knappe Woche bei uns (er war also ca. 10 Wochen alt) und wurde ab dem Zeitpunkt regelmäßig mit in unser großes Büro genommen.
Alle ein bis zwei Stunden gingen wir mit DJ-SAM raus, ließen ihn sich lösen und spielten ein wenig mit ihm. Entsprechend müde war er dann im Büro und schlief meist sofort ein.

Und während einer dieser Tiefschlafphase kam uns mein Schwager besuchen, um DJ-SAM endlich kennen zu lernen. Und als er ihn schlafend auf seinem Pad liegen sah, schlich Markus sich zum Kühlschrank und holte etwas Schinken. Zurückgekommen näherte er sich leise DJ-SAM und setze sich neben ihn. Dann begann Markus den Schinken vor der Nase des immer noch schlafenden DJ-SAMs hin- und herzuschwenken.

Nach ca. 1-2 Minuten wachte DJ-SAM auf, sah den Schinken und verschlang ihn, während Markus begann, DJ-SAM zu knudeln.

Und ab diesem Zeitpunkt flippt DJ-SAM immer aus, wenn er Markus nur sah. Im Welpenalter war das noch recht spaßig. Im Erwachsenenalter mit 76 cm und 60 kg, die in Wallung kamen, wurde der Ort der jeweiligen Begegnung auch schon mal schnell umdekoriert.

Und so blieb es bis zum Schluss, wenn DJ-SAM auf Markus traf, wurde erst mal ein 5-minütiges Welpenspinnen an den Tag gelegt.

VG Martin