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Thema: Die "Einen" und die "Anderen"

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  1. #1
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Schöner Gedankenfaden

    Ich war und bin oft eine der "Anderen". Unsere Leonie lässt mich oft genug als eine von den "Einen" erscheinen, zumindest draußen. Und der Balou Bube ist inzwischen auch einer, der mich gut dastehen lässt ( sagen wir mal in 95% der Fälle). Um nicht ganz aus der Übung zu kommen, hab ich ja nun die Krabbe, mit der ich wieder bei den Anderen gaaanz vorne mitspielen darf. Sie ist reaktiv, jagdmotiviert bis in die Fellspitzen, schnell, hitzig und laut, seeeehr laut. Manchmal kann sie inzwischen auch schon glänzen, dann freut mich das ganz besonders.

    Vorgestern war ich mit dem Balou-Buben laufen....ein Traum, ein Gang mit Seelenhund, kaum Worte, alles wunderbar. Das lässt mich hoffen, gibt Energie und Mut weiter mit der Krabbe zu arbeiten und tut einfach gut. Und dann muss ich mir immer wieder sagen:" er war auch nicht immer so, auch das war Arbeit aber es lohnt sich."

    Den perfekten Hund? Habe ich nicht und will ich auch nicht. Aber einen perfekten Begleiter, denn kann man haben, dauert nur manchmal ein bissl.


    LG Cathy

    P.S.: wie oft habe ich schon halb bewundernd, halb zweifelnd in Unterhaltungen dagestanden, in denen es um die ach so unproblematischen Hunde ging, die nie pöbelten oder an der Leine zogen. Dann kamen aber plötzlich ganz andere Baustellen zutage....Allein bleiben? Nö! Mit ins Restaurant? Never! Besuch zuhause ignorieren? Schwere Übung!...Tja, jeder hat so seine Leichen im Keller und keiner ist perfekt...wäre ja auch arg langweillig.

  2. #2
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Hallo,

    für mich gibt es weniger die Einen und die Anderen. Ich unterscheide eher zwischen denen, die glücklich sind mit ihrem Hund und denen die unglücklich sind. Ich denke nämlich, dass sich genauso deren Hunde fühlen.

    Und niemand kann in die Zukunft schauen. Ich bin glücklich mit meinen Hunden, vor allem auch deswegen, weil ich oft auch an mir gezweifelt habe, gezweifelt ob ich mir nicht zuviel mit zwei Rüden zugemutet habe.
    Ich bin glücklich im Jetzt. Und was mir meine beiden in der Zukunft vielleicht noch abverlangen, weiß ich nicht.

    LG

    Heike, die weiß, dass es immer noch Einerere und Anderere gibt
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  3. #3
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    perfekt unperfekt zu sein.... gibts etwas schöneres?

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    von wem stammt eigentlich der spruch : jeder bekommt den hund, den er zum lernen braucht?

    ich hab von meiner alten dame viel gelernt, von kunjani noch viel mehr und die kleene hat davon ordentlich profitiert.
    dank der oftmals auch harten erziehungsmassnahmen meiner hunde wird der nächste hund wieder ein nothund werden, der auch gerne anders gelagerte, mir noch nicht untergekommene baustellen haben darf - ich will ja nicht blöd sterben
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    Martina

    mit Elainee, Kunjani und Tisha

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von tineundsendi
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Liebe Susanne, DANKE für deinen tollen Beitrag

    Tendentiell gehören auch wir zu den "Anderen" wobei wir auch in vielen Dingen die "Einen" sind
    Aber: Ich liebe meine Fellnase mit allen Facetten und er passt so perfekt zu uns wie wir zu ihm! Und schon oft habe ich mich gefragt, will ich einen 4,5jährigen Rüden der alle liebt und jeden akzeptiert? Will ich einen "langweiligen" Hund, der nur neben mir herläuft? Manchmal wäre es einfacher, aber: NEIN - ich liebe die Herausforderung, ich liebe die Erfolge die sich mit Training zeigen, ich liebe ihn mit Fell, Schnauze und Augen, er ist einfach so wie er ist. Ich sag immer: Ich mag auch nicht jeden und gestehe das auch meinem Hund zu.
    Er bereichert unser Leben in so vielen Dingen, von daher ist es schön zu den "Anderen" zu gehören - UND wir sind nicht alleine!

    @Bono: Du bist unser Stern, wir lieben dich so wie du bist!!!

    LG Tine & Fellnase Bono
    __________________________________________________
    Liebe Grüße
    Tine & Fellnase Bono

    Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!
    Heinz Rühmann

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Samsondg
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Zitat Zitat von elainee Beitrag anzeigen
    von wem stammt eigentlich der spruch : jeder bekommt den hund, den er zum lernen braucht?
    Das kommt von Dr. Ute Blaschke-Berthold (UteBB), der ich nach wie vor auf Knien dankbar bin für all das, was ich von ihr lernen durfte und darf.

    Dörthe, der es vollkommen egal ist, wer sich für die Einen oder Anderen hält.
    "It is very dangerous to believe what people say, I stopped years ago."
    Miss Marple, Agatha Christie
    "Love is not a hostile condition"
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  7. #7
    Das A-Team Avatar von Saron
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Also, der Spruch wurde mir schon um die Ohren gehauen , da war mein Mään noch ein Welpe und ich noch nicht mal hier im Forum

    Von wem er wirklich ist , weiß der Himmel aber wahr ist er allemal!!

    L.G.
    Anke & Muck
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    - die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen -

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Nikita333
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Nun, ich kenne sie nicht und sie mich auch nicht. Von daher gehe ich von dem hier Geschriebenen aus. Ich habe gesagt, dass ich im Prinzip mit ihr einig gehe... aber hab halt meine Sichtweise hinzugefügt / beide Seiten halt. Damit wollt ich keinen persönlich angreifen, sondern gegen dieses vorhandene Schubladendenken ansprechen. Nicht mehr und nicht weniger. Dies ist keine Wertung einer Person. Ich find das Thema sehr interessant, da man es leider tagtäglich in dichtbesiedeltem Gebiet vorfindet. Aber das heißt nicht, dass ich es toll finde. Auch ich leb lieber in meiner eigenen Welt, bevorzuge aber - wie sicherlich Stephanie auch (unterstell ich einfach mal - so gefühlsmäßig ) - einen an sich sozialverträglich Hund, mit dem ich was anfangen kann / arbeiten kann, der aber seine Macken haben darf, die ich kenne und mit denen ich leben kann/umgehen kann. Und wenn ich persönlich ne Baustelle hab, dann hol ich mir halt Hilfe. Aber ich handel aus meinem Bauch heraus und nicht nach dem Wunschdenken anderer!!


    Melanie, Themba und Nala

    - mit Klein-Elwood für immer im Herzen .....

  9. #9
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Ahh, jaa, so klingt das doch ganz anders und sogar ich verstehe was du sagen wolltest.

    Nix für ungut!!

    Anke & Muck
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  10. #10
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Vielleicht können wir einfach aus den "Einen" und den "Anderen" das Wort "Einander" kreieren - einander zu verstehen und zu respektieren, kommt es nicht darauf an?
    Wie ich schon mal schrieb: ich und meine Wachulken - wir haben einander verdient. Und wir gehören bestimmt in keine Fraktion
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  11. #11
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Die Entwicklung des Freds ist interessant...

    Mein Aufhänger und mein Seelendrücker war unter anderem der: Es gibt Leute, die sind unankratzbar - ihr Hund funktioniert. Zumindest in ihren Augen und in den oberflächlichen Dingen. Das enthebt sie irgendwie davon, sich mit anderen auseinanderzusetzen und auch mal Rücksicht zu entwickeln, wo sie selber und ihr Hund die vielleicht nicht brauchen. Das konkrete Beispiel aus dem anderen Fred, dass mich wirklich auf die innere Palme brachte, war die angeleinte Hündin, auf die zwei unangeleinte Hunde zukommen können (solche von der Art, die zu 100% folgen ), 2 m vorher bremsen und dann laut Beschreibung an der angeleinten Hündin schnuffeln. Und über den "Einen" schwebt dann so ein verständnisloses Fragezeichen, wenn es um Schuld und Mitschuld geht, wenn es dann scheppert.

    Die "Einen" und die "Anderen" unterscheiden sich gar nicht so sehr darin, wie sie und ihr Hund nach aussen wirken, sondern darin, wie sie ihren Hund und ihre Umwelt wahrnehmen. Ich glaube schon, dass man mit einem ultrapflegeleichten Boller lange wirklich nicht in die Nöte kommt, sich z. B. Gedanken über Individualdistanz oder Fixieren oder so Sachen zu machen. Zumindest so lange nicht, bis es wegen der Gedankenlosigkeit halt mal kracht. Interessant finde ich, dass die Beißopfer, die ich so erlebe, meistens die sind, die immer ach so lieb und sozial sind und Zeichen übersehen wurden. Manchmal sind die Opfer durchaus auch vorher Täter gewesen, nur würden die "Einen" das halt nie so sehen. Der Hund ist doch so lieb und folgt perfekt (warum der liebe folgsame Hund dann nicht bei seinem Herrn ist, sondern an meinem angeleinten Hund klebt, würde mich da schon manchmal interessieren - ebenso würde mich interessieren, warum ich dann auch noch angemault werde ).

    Ich denke halt, wenn man sich eben mit dem "Anderen" auseinandersetzt, dann ist die Bereitschaft einfach größer, Probleme anderer Halter mit ihren Hunden zu erkennen bzw. überhaupt in Betracht zu ziehen, dass es die geben kann. Manche der "Einen" schweben so auf ihrem Perfektionspodestchen, dass sie gar nicht merken, dass das niedere Volk ihnen nicht kniend huldigt, sondern gerade von ihrem perfekten Hund niedergestreckt wurde.

    Btw.: Ich habe Leute mit ihren Hunden kennengelernt, die wirklich nicht weit weg von echter Perfektion sind. Das fiel bei ihnen nicht vom Himmel - und so toll sie als Team mit ihrem Hund funktionieren, so bewusst sind sie den Weg dahin gegangen. Sie sehen auch die anderen dabei und wissen, dass die Welt keine Scheibe ist. Ich grüße jetzt nicht namentlich, aber der Austausch mit euch ist immer eine feine Sache.

    In diesem Sinne mit lieben Grüßen

    Susanne

  12. #12
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Für mich macht es einen Unterschied, sogenannte "Seelendrücker" zu formulieren und daraus resultierende Wünsche an die spezielle Situation herauszuarbeiten ODER aus der Not heraus so vorzugehen, dass sehr simple Kategorisierungen vorgenommen werden. Für mich liest es sich wie Letzteres...

    Simple Kategorisierungen wie die schlichte Einteilung in "die Einen" und "die Anderen" heben meiner Meinung nach den Faktor des "Getrenntsseins", die vollkommene "Andersartigkeit" hervor.
    Gibt es so etwas tatsächlich?

    Zudem muten solche Einteilungen an, wie die Trennung in "Gut" und Böse". Bisher bin ich davon ausgegangen, dass diese spezielle Einteilung nur in Märchen vorkommt gemäß dem Hintergrund archaischer "Repräsentanzen"..

    Meiner Meinung nach steckt hinter all dem die "Wahrnehmungsfrage", ein doch sehr unsicheres Fundament, um hieraus bestimmte Regelkreise abzuleiten.


    In der heutigen Zeit, wo es eine Menge unterschiedliche Meinungen und Vorgehensweisen im Alltag der Hundeführung gibt, kann doch letztendlich nur das persönliche Gespräch die Tür möglicherweise einen Spalt öffnen..

    Misslingt dieser Versuch, ist das für mich noch keine Rechtfertigung dafür, Menschen und deren Hunde nach eigenem "Gutdünken" in primitive Kategorien einzuteilen und daraus allgemeine Wahrheiten abzuleiten.

    Zugegebenermaßen kann ich den Wunsch danach sehr gut nachvollziehen. Auch ich fühle mich manchmal im "Hundealltag" bei Begegnungen so, dass auch ich gerne "stempeln" würde. Das sind Momente, wo die Emotionen Purzelbäume schlagen. - Beim schriftlichen Resumee solcher Situationen haben sich dann aber schon einige "Filter" eingeschaltet und eine innere Distanz hat sich eingestellt... sie verhilft in vielen Fällen, den "Seelendampf" in "geordnetere Bahnen" zu lenken...

    VG Rosemarie
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

  13. #13
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von HeikeCR
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    Standard AW: Die "Einen" und die "Anderen"

    Zitat Zitat von Mathuni Beitrag anzeigen
    Manche der "Einen" schweben so auf ihrem Perfektionspodestchen, dass sie gar nicht merken, dass das niedere Volk ihnen nicht kniend huldigt, sondern gerade von ihrem perfekten Hund niedergestreckt wurde.
    Suse - ich lieb' Dich sowieso, aber für solche Sätze könnte ich Dich heilig sprechen
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    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...


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