Kommunikation sieht bei uns so aus.

Ashanti schläft am Mittag gerne unten im Haus, im Studio meines Mannes. Wenn es für sie an der Zeit ist, kommt sie zu mir und stuppst mich mit der Schnauze an.
Ich frage sie dann immer, obwohl ich ja genau weiß was sie möchte: „Wohin willst du denn?“
Sie tänzelt mit den Vorderbeinen vor mir rum, schnaubt wie ein Pferdchen durch die Nase und ich schmunzel mir einen.
Ich stehe dann auf, gehe nur einen Schritt nach vorne und sage ihr sie soll mir zeigen wohin sie gehen will, kein Sch***, sie macht das dann auch.
Wedelt mit dem ganzen Hinterteil, geht immer nur ein paar Schritte und guckt dazwischen ständig zurück, um sich zu vergewissern das ich auch den richtigen Weg zur Tür finde, wahrscheinlich hätte sie einen guten Blindenhund abgegeben.
Mit Freude steht sie dann vor der Türe im Flur und wartet bis ich sie öffne.
So macht sie das auch wenn sie raus muss, oder ein Objekt ihrer Begierde haben möchte an das sie selbst nicht ran Kommt. Sie ist der perfekte Wegweiser.
Nachts wird auch gestuppst, wenn die Decke verrutscht ist und bei Hunger wird entweder
demonstrativ und mit gaaanz langer Zunge der leere Napf ausgeschleckt, oder sie steht, mit dem zwischen die Schultern gesunkenen Kopf und einem „Ich verhungere jetzt auf der Stelle“ Blick, mitten in der Küche.
Es gibt noch viele solcher Beispiele in denen Ashanti auf ihre besondere Art mit mir spricht und ich bin immer davon beeindruckt wie gut sie sich verständlich machen kann.

Sie versteht aber auch meine Kommunikation sehr gut, man kann Wünsche eben nicht immer erfüllen und deshalb ist, wenn etwas gerade nicht möglich zu machen - oder unerwünscht ist, nach meiner Ansage Ruhe.

Pöses Frauchen.