Mann, mann, mann, was bin ich froh, dass mein damaliger Züchter bei der Abholung von DJ-SAM das Versprechen abgerungen hatte, dass ich vor Beendigung des 2. Lebensjahr nicht mit dem Fahrradtraining beginnen durfte.

Und der Bewegungsdrang unsere Welpens und Junghundes hat uns wirklich fertig gemacht.
Ab einem Jahr waren wir im Schnitt mehr als 5 Stunden pro Tag unterwegs (verteilt über den Tag).
Und im diesem 2. Lebensjahr sind wir auf dem Zahnfleisch gegangen.
Ich habe im Jahr 2000 rund 10 kg abgenommen. Und ich bin mehr als einmal in Versuchung gekommen, richtig mit dem Fahrradtraining anzufangen. Tatsächlich habe ich die Zeit im Hinterhof genutzt, DJ-SAM ans Nebenherlaufen mit Leine am Bike zu gewöhnen und mit ihm durch einen Slalomparcours zu steuern.

Und ich bin heute sehr froh, dass mein Züchter dieses Versprechen mir abgenommen hat und ich mich auch daran gehalten habe. Ich hatte einen Hund, den ich langsam an die Dauer und Intensität der fast täglichen Bewegungseinheiten herangeführt habe, die er brauchte und gefordert hat und der bis zu seinem Tod mit fast 11 Jahren ein enorm hohes tägliches Laufpensum bei bester Gesundheit absolvieren konnte.
Und alles ohne Schäden an Skelett und Funktion.

Ich führe dies auf einen langsamen, kontrollierten Trainingsaufbau und -ausbau sowie abwechslungsreiche 'Bewegungseinheiten' für Körper und Geist zurück.

Mein Appell an alle Ridgebackhalter, die sich über lange Zeit mit ihr Ridgeback (sportiv) bewegen wollen:

Halte Augenmaß in den ersten drei Lebensjahren. Achtet darauf, was dem Hund Spaß macht und was nicht.
Aber seid vorsichtig bei allen, wo Euch der Hund signalisiert, dass es ihm Spaß macht.
Denn gerade hier besteht schnell die Gefahr der Überforderung und Überlastung.
Schaden in der Wachstumsphase können später nicht mehr korrigiert werden.

VG Martin