

Themenstarter
Ein Modebegriff ist es nicht für mich.
Für mich ist es die Selbstständigkeit,denken,Sprache,sich nicht verbiegen,überzeugt werden,hinterfragen und von der Züchtung noch nicht so alt ist das man sie so verdorben hat wie zB den Schäferhund. Das ist die Ursprünglichkeit die ich meine.



Geändert von Xantos (23.09.2012 um 21:55 Uhr)
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen,
ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.
Friedrich der Große
Ich habe wirklich keine Ahnung was beim RR ursprünglich ist.
Woher auch, hier in Deutschland darf er ja nichts zeigen was man (nicht man Ich) mit dem Ursprung in Verbindung bringen würde.
traurig traurig!
Thomas



mein kleiner kommt dem fast nahe 76cm und 44kg
und schnell wie ein windhund![]()
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen,
ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.
Friedrich der Große





Gruss aus der Schweiz
Dany
Ich mag Menschen die sagen was sie denken.
Noch mehr mag ich Menschen die zuerst denken bevor sie los plappern!
Ich sehe in "Ursprünglichkeit" nicht nur einen Modebegriff...
Mal ganz allgemein und auf die breite Masse der Hunderassen bezogen: Die gezielte Zucht auf bestimmte Eigenschaften hatte anno dazumal, als sich die jeweilige Rasse entwickelte, zum Ziel, einen bestimmten Typ Hund für einen bestimmten Typ von Aufgabe zu selektieren. Nun gibt es ja durchaus Rassen, bei denen man sich beim besten Willen nicht mehr vorstellen kann, dass sie die "ursprünglichen" Aufgaben noch erfüllen können - sei es körperlich oder sei es vom Wesen her.
Für mich ist ein Hund dann "ursprünglich", wenn er an diesem "ursprünglichen" Zuchtziel noch nahe dran ist. Das ursprüngliche Zuchtziel und die ehemaligen Aufgaben sind heute aber meist nicht mehr gefragt, weil nicht unbedingt mit unserem deutschen Vorgartenfamilienhunddenken vereinbar. Und bei ausreichend großer Nachfrage wird sich der Zuchtschwerpunkt - unter zusätzlichem Einfluß irgendwelcher sonderbarer Modeerscheinungen - zwangsläufig verlagern.
Ist der RR noch ursprünglich? Ach, ich weiß nicht so recht... Als Rasse insgesamt gesehen empfinde ich den RR ursprünglicher als so manch andere Rassen. Wenn man aber die Einzelindividueen betrachtet, gibt es da schon Riesendifferenzen *find*.
LG
Susanne
Geändert von Mathuni (24.09.2012 um 09:49 Uhr)
Da schließe ich mich an Susanne,
Hier, nur ein kleiner, Auszug aus einer Beschreibung des wohl noch ursprünglichsten Hund den Basenji.
Basenjis sind selbstständig handelnde, intelligente Hunde. Diese Selbstständigkeit sicherte ihnen Jahrtausende lang das Überleben neben den Menschen in Afrika Folgsam sind sie, wenn es in ihr art typisches Verhalten passt. Basenjis verstehen sehr schnell was wir wollen, tun dann aber oft das, was sie wollen.
Im gewohnten Umfeld (z. B. in der Wohnung) sind Basenjis grundsätzlich gelassen, verfolgen das Geschehen aber stets aufmerksam, um sofort auf dem Sprung zu sein, wenn sich etwas Interessantes ankündigt. Im Freien entfaltet sich ihr volles Temperament. Dann lieben sie es, zu rennen, und lassen sich kaum durch etwas von ihren aktuellen „Plänen“ abhalten. Basenjis sind recht dickköpfig und versuchen meist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu schieben. In jedem Fall gelingt die Erziehung nur auf der Basis einer ausgesprochen starken Vertrauensbeziehung zu seinem Menschen sowie einer stabilen und klaren Rangordnung. Für die Erziehung muss man, besonders in den ersten Jahren, viel Zeit einplanen und sehr viel Geduld mitbringen.
Da gibt es einige Parallelen finde ich
Und zur Sektion Jagdhund
Ein Jagdhund der nichts Ursprüngliches haben soll ?????? In Zuchtzielen verändert, spezialisiert?
Mit Sicherheit aber soweit ist es GSD beim RR noch nicht?
Liebe Grüße,
Jasmin mit Ashanti.
"Fortiter in re, suaviter in modo."
"Aber jeder nur ein Kreuz"
__________________________________________________ ___________________
Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.
Die Basenjis, die ich bisher kennengelernt haben, fand ich sehr anders als unsere RRs. Gerade was die Selbststädigkeit angeht waren zumindest die, die mir hier begegneten noch mal ein ganze anderes Kaliber. Alle Basenjis hatten sehr wenig Bindung zu ihrem Menschen, meine Erfahrung mit RRs ist, dass die meist eher eine sehr starke Bindung zu ihrem Menschen haben.
Ich mag den Begriff Ursprünglichkeit nicht. Für mich ist es ein Werbewort - gerade weil ja augenscheinlich keiner weiß, wo eigentlich 'drüber geredet wirdHier sind jetzt schon so viele verschiedene Sichtweisen, da hätte also jeder was anderes unter "der RR ist ein ursprünglicher Hund" verstanden.
Viele RRs erlebe ich als sehr - ich nenn's mal: "instinktsicher". Sie haben sehr feine Antennen und bewerten Situationen sehr schnell. Das könnte man vielleicht als ursprünglich bezeichnen. Zumindest ist es wohl eine Fähigkeit, die für einen relativ wildlebenden Hund sehr wichtig ist.
Ich empfinde so einiges beim RR anders als anscheinend die Masse.
Dickköpfig oder dadurch schwer zu erziehen sind RR nicht!
Besonders selbstbewusst oder ein ausgeprägter Drang alles selber zu entscheiden, nein auch das nicht!
Schaut euch mal andere Rassen an hier vor allem die Hütehunde, jep die treffen Entscheidungen eigenständig und sind mit unter sehr eigenständig unterwegs.
Diese Eigenschaften sind wie bei sehr vielen anderen Rassen häufig erwünscht gewesen und daher auch noch normal vorhanden.
Ich würde dem RR da keinen Vorteil bescheinigen.
Ich könnte mir vorstellen das damals einige Dinge gefragt waren die meine Hündin noch gut zeigt.
- meine Hündin löst sich sehr gut von mir, sie arbeitet auch in Entfernung noch sauber.
- sie ist absolut verträglich und geht Streit immer aus dem Weg. Kann Sie dem Streit nicht aus dem Weg gehen, löst sie die Aufgabe mit minimalen aber efektiven Aufwand ( leider bei sehr wenigen RR so vorhanden)
- sie kann Probleme alleine lösen, ja sie hat eine ausgeprägte Problemlösungslaune
- sie ist unerschrocken
- hart gegen Witterung
- und lässt sich auch durch Rückschläge nicht irritieren
- sie beschützt ihre Familie und würde "anscheinend" für die Familie durchs Feuer gehen
- allerdings wacht Sie nur sehr defensiv (denke das wollte man früher anders sehen)
- und Sie ist kernig, gut bemuskelt aber absolut wendig und schnell wie der Wind.
LG
Thomas





Für mich ist die Ursprünglichkeit der RR's, wenn ich hier im "zivilisierten" Leben Verhalten gezeigt bekomme, das ich mir mit der ursprünglichen Aufgabe erklären kann, für die sie gezüchtet wurden und wo das war.
Irgendwie eine Kombination von vorsichtig und doch mutig, Misstrauisch und doch neugierig. Immer wach und kleinste Veränderungen im Umfeld wahrnehmend.
Kimba: Geht normal trottelspazieren und dann blitzschnell, ssssssst ein riessen Satz auf die Seite, stehenbleiben, umdrehen, im grossen Bogen, mit gerunzelter Stirn kritisch betrachten, was da im Gras liegt. Eine silbern glitzernde Autoradkappe....
Kimba: mitten im Spiel mit best friend auf einer kilometerlangen grossen Wiese rumtoben, plötzlich, augenblicklich die Bremse reinhaut.....stehenbleiben wie eine Statue und stirnrunzelnd...in unendliche Ferne blickend..... wie ein Punkt, ist ein Mensch aus dem Wald gekommen. Ohne mein ...ist guuut.... würde sie ihn nicht mehr aus den Augen lassen.
Na, und was Kimbas eigentlichen Ursprung betrifft, den hat Bomaliya im Hasenfred sehr treffend bereits beschrieben. Da kann ich mich nur anschliessen.
lieber Gruss Eva
Die RRs die ich kenne haben alle den "Will to please", spielen anders miteinander als mit anderen Rassen, sind voellig aus dem Haeuschen wenn sie einen anderen RR sehen, benutzen zur Problemloesung sehr viel ihre Pfoten, entscheiden in Situationen und schauen sich hoechstens mal um, ob Du mit ihnen uebereinstimmst....
Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.
Na gucke,da kennst Du ganz andere RR als ich.
Keiner von denen, die ich kenne, hat den "will to please", spielen tun die im erwachsenen Alter fast gar nicht mehr, sind überhaupt nicht aus dem Häuschen, wenn sie einen anderen RR sehen (sie sehen aber regelmäßig andere RR, vielleicht liegt`s daran?), die Pfoten bleiben idR immer auf dem Boden, es sei denn, sie rennen wie bescheuert oder toben denn dann doch mal.
Den letzten beiden Punkten stimme ich zu, das erlebe ich auch so.
Nochmal kurz "ernsthaft" zur Ursprünglichkeit:
Unser RR ist
sehr wachsam und da müssen wir mitunter gegensteuern, allerdings hat er auch oft genug verschiedene Situationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, zu meistern, da braucht er schon etwas Unterstützung.
Er ist souverän, immer freundlich, läßt sich aber niemals die Butter vom Brot nehmen, interessiert sich generell wenig für andere Hunde, sorgt klar für Ordnung, wenn ein frecher Junghund einen anderen unterbuttern, maßregeln oder sonstwas will und/oder einfach nur frech ist, sorgt auf ganz angenehme Art dafür, daß sich alle benehmen und hält sich meist aus allem `raus, was Streß bedeuten könnte.
Ursprünglich? Keine Ahnung, ein echter Leader und ein ganz normaler Hund mit allen Facetten, die seine Größe und seine "ursprüngliche Aufgabe" nunmal mit sich bringen, ist er auf jeden Fall.
LG, Suse
Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.
- Martin Luther King -
Tut der Schnoesel auch nicht mehr. Dennoch sind andere RRs toll - andere Hunde sind bloss "Hi and bye..."
[QUOTE=spechti;608014]
sehr wachsam...{/quote]
Der Schnoesel wacht bellend seit er 5 Monate alt ist - ganz die Mama. Sein Dad ist da ganz anders gepolt.
Wie auch immer, ich habe mich irgendwann in jene braunen Runzelstirnen verguckt und alles was ich im Voraus ueber diese Rasse lesen und seit 2009 erfahren konnte bestaetigt jeden Tag aufs Neue meine Entscheidung.
Some creatures have the ability to fill spaces you never knew were empty.
Das macht meine Hündin ganz oft. Beim Spielen mit anderen Hunden und wenn sie mit ihrem Lieblingskater schmust. Da haben wir uns schon königlich amüsiert, sie rückt den sich mit Hilfe ihrer Pfote in "Position". Das macht sie ganz vorsichtig und zärtlich als wenn sie sich dem Größen- und Kraftunterschied zur Katze bewusst ist. Beim Spielen mit Hunden wird schon mal die Pranke etwas derber dem anderen aufs Kreuz gedrückt.
Ansonsten ist sie wachsam, aber auch eher zurückhaltend- bei Hundebegegnungen geht sie Stress aus dem Weg. Die Spielpartner werden ausgewählt, nicht alle sind "geeignet".
Und eine gewisse Dickköpfigkeit ist auch vorhanden, bspw. heute in der HuSchu hat sie nicht eingesehen sich wegen eines Bröckchen Trofu ins Platz zu begeben-schon gar nicht auf nassem Rasen. An der Runzelstirn und dem Blick dazu hätte man fast denken können sie wägt gerade ab was für sie sinnvoller ist.
LG Doreen


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