Nimm unbedingt am Schweizer Treffen teil, guck dir die Hunde an und lass dich da unbedingt auch zur Züchterwahl beraten! Eine bessere Möglichkeit bekommst du nicht, dir die ungeschönte Wahrheit anzusehen.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Ich kann mir ehrlich gesagt nur ein Rüde vorstellen, also wenn ich mich in Tagträumen verliere, vom Gefühl her, wünsche ich mir einfach einen Jungen! Nun stell ich mir die Frage, ob ich mich da übernehmen würde, und hoffe hier einige Antworten zu finden es hat auch allgemeine Fragen drunter.
Ich bin auch ein Rüdenmensch und werde immer wieder einen Rüden haben. Ob du mit der Erziehung zufrieden sein wirst, hängt zum einen von deinen Ansprüchen ab. Zum anderen von deiner Zielstrebigkeit und deiner Konsequenz. Dass du den Hund als Familienmitglied lieben wirst, setze ich einfach mal voraus. Du musst in einen Rüden genauso viel Erziehung investieren wie in eine Hündin.

Einen Ridgeback kannst du nicht über Kraft führen, weil das auf Dauer keinen Spaß macht. Es kann aber in manchen Situationen sinnvoll sein, dem Hund auch gewichtsmäßig etwas entgegensetzen zu können, deshalb solltest du dir die unterschiedlichen Gewichte mal anschauen. Gerade als Ersthundebesitzer würde ich das nicht unterschätzen und mir ggf. überlegen, mir von Anfang an einen guten Trainer dazuzuholen, um eine solche Situation erst gar nicht entstehen zu lassen.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Muss ich damit rechnen, dass ein Rüde auf andere Hunde stärker reagiert als eine Hündin? Also wegen Raufereien usw?
Es gibt Exemplare beiderlei Geschlechts, die verträglich auch mit gleichgeschlechtlichen sind.

Bei einem intakten Rüden würde ich von Anfang an daran arbeiten, dass Konkurrenten im Erwachsenenalter (im Welpen- und Junghundealter ist eh noch alles und jeder toll) wenigstens geduldet werden. Mein Rüde ist 5 Jahre alt, intakt und akzeptiert andere intakte Rüden in seiner Umgebung. Er spielt allerdings auch nicht mit ihnen, sondern ist in ihrer Gegenwart eher darauf bedacht, alles im Auge zu behalten. Er fängt von sich aus keinen Streit an, aber ein ebenbürtiger Gegner, der ernsthaft Ärger will, kann Ärger haben. Hündinnen und auch kleinere Rüden haben bei ihm nahezu Narrenfreiheit.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Mein Mann behauptet, der Hund sei immer männer-orientiert.
Lass ihn doch in dem Glauben. Nach einem Jahr und einem Realitätscheck wird er die Wahrheit erfahren.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Ist ein Zaun zwingend notwendig? Das gesamte Grundstück des Mehrfamilienhauses ist eingezäunt, also ganz weg könnte der Hund eh nicht.
Er ist nicht zwingend notwendig, aber erleichtert das Leben ungemein. Vor allen Dingen dann, wenn ihr mal hündischen Besuch bekommt, der mit eurem Hund im Garten spielen darf und die Hausordnung hinsichtlich Grundstücksgrenzen nicht kennt.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Ich hab öfters gelesen, dass die RRs gerne was kaputt machen in der Wohnung. Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht? Schuhe zerkaut, oder sogar grösseres wie Möbel/Couch?
BamBams Schadensbilanz ist gleich null, allerdings wurde er sehr langsam ans Alleinebleiben gewöhnt. Mit einem Jahr ungefähr konnte er alleine bleiben. Wir haben für das Training einen Kennel benutzt, um zu verhindern, dass der Hund sich während unserer Abwesenheit Unfug angewöhnt.

Zitat Zitat von kira81 Beitrag anzeigen
Ab welchem Alter kann ich den Hund mal 3h alleine daheim lassen?
Das ist individuell unterschiedlich und hängt auch von eurem Trainingseifer ab. Wir waren diesbezüglich sehr nachlässig und waren erst im Alter von 1 Jahr soweit.

Zitat Zitat von MiraLady Beitrag anzeigen
Ich persönlich würde immer eine Hündin nehmen ich finde es einfach angenehmer "nur" 2x im Jahr die Läufigkeit zu haben also einen Rüde der immer Potent ist
Wichtiger Punkt!

Zitat Zitat von Rosemarie Karsten Beitrag anzeigen
Wenn Hunde angemessen geführt werden
und Hilfen in für sie spannungsträchtigen Situationen gegeben werden,
gibt es derlei "Phasen" nicht.
Ein Hund wird irgendwann erwachsen und fängt an, sein Verhalten gegenüber seiner Umwelt zu verändern. Er wird möglicherweise Verhaltensweisen zeigen, die dem Menschen unangenehm sind. Das ist ein Prozess, durch den man den Hund leiten und ggf. korrigierend eingreifen muss. Wie lange es dauert, bis das Training Erfolg zeigt, hängt sicherlich vom Hund und eigenen Talent ab.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam