Hallo, Katja!
Wie ich oben schon geschrieben habe, war Rose nicht der Hund, wie ich ihn geplant hatte. Ich hatte 8 Monate vor Roses Geburt eine Züchterin gefunden, die für das Jahr einen Wurf geplant hatte. Menschlich war zwischen uns alles perfekt, unsere Vorstellungen von Hundehaltung entsprachen sich völlig, ihre Hündin ist für mich nach wie vor eine der besten aller Zeiten und den prospektiven Papa fand ich exorbitant gut. Ich bin - eine ganze Weile vor dem geplanten Wurf - mehr als 600 km gefahren, um alle Beteiligten persönlich kennenzulernen. Mein Leben ist immer so dermaßen voller Ecken und Kanten, dass ich kaum glauben konnte, dass mal alles so perfekt läuft...
Natürlich lief es nicht perfekt. Die Hündin blieb leer. Machte nix - ich war ja auf Welpensuche und nicht auf der Flucht. Also beschloss ich, dass ich einfach ein halbes Jahr warte. Es wurde ein neuer Papa ausgesucht, der mir auch sehr gut gefiel und wieder waren alle Beteiligten so lieb und bemüht, mir auch da ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen.
Letztendlich hat sich das dann erübrigt... Zu der Zeit, zu der eigentlich "mein" Welpe auf die Welt hätte kommen sollen, kam Rose. Für Rose und ihre Geschwister war ich "nur" Welpenpatentante bei meiner guten Freundin. Als Welpeninteressent schied ich komplett aus, weil meine Entscheidung ja schon vorher gefallen war. Mein Job war (auch immerhin knappe 200 km entfernt) Welpenknuddeln und lustige Namen ausdenken. Als ich das drei Wochen alte Röschen patentantenmäßig auf ihrem ersten Gartenausflug begleitet habe, war es um mich geschehen. Das war mein Hund. Dass meine Freundin - und eben nebenbei noch Roses Züchterin in der selben Person
- passt, war sowieso klar. Ich hatte die unglaublich gute Situation, jemanden völlig erwartungsfrei und neutral erst einmal als Mensch und nicht als potentieller Welpeninteressent kennenzulernen. Das ist Gold wert und schafft eine unbeschreibliche Vertrauensgrundlage.
Mit der ursprünglichen Wunschzüchterin blieb eine sehr gute Freundschaft, mit Roses Züchterin hat sich eine sehr gute Freundschaft gefestigt. Mit dem eigentlichen Thema hat das nur soviel zu tun, dass beide Züchterinnen im VDH sind - das war für mich alleroberstes Gebot. Was ich damit sagen will: Bleib immer offen (Leben schlägt manchmal unerwartete Kapriolen), schalte das Herz und den Bauch mit ein, aber vergiss nie das Hirn bei Entscheidungen.
Alles Gute auf deinem Weg wünscht
Susanne mit Buki und Rose


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) Welpenknuddeln und lustige Namen ausdenken. Als ich das drei Wochen alte Röschen patentantenmäßig auf ihrem ersten Gartenausflug begleitet habe, war es um mich geschehen. Das war mein Hund. Dass meine Freundin - und eben nebenbei noch Roses Züchterin in der selben Person
- passt, war sowieso klar. Ich hatte die unglaublich gute Situation, jemanden völlig erwartungsfrei und neutral erst einmal als Mensch und nicht als potentieller Welpeninteressent kennenzulernen. Das ist Gold wert und schafft eine unbeschreibliche Vertrauensgrundlage.

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