ich beschäftigemich wieder mal mit der Frage, ob Hunde, die sehr unterschiedliche Charakterehaben, miteinander zu recht kommen. Also ob es Probleme in der Kommunikationgibt, die dann zu weiteren Problemen führen, oder ob das eigentlich keinenUnterschied macht. Ich hatte ja schon ein- zweimal erwähnt, dass mein Hunddamals mit einem Labrador aufgewachsen ist, also das erste Jahr waren sietäglich zwischen 1 und 4 Stunden zusammen. Dann fing mein RR an, womit ein RR wohldann so anfängt, bzw. so mit 9 Monaten fing er an. Er mobbte den Labradorzeitweise, aber ich denke nicht bösartig, sondern, er fing eben an, sich mitihm zu messen, Grenzen aus zu testen. Jedenfalls war das unser (mein und desLabradorhalters) Empfinden damals. Er rempelte ihn hier und da an, er bremsteihn aus wenn er los rennen wollte, er drängte ihn ab wenn eine Hündin kam, etc.Wir haben das damals ein - zwei Wochen weiter probiert, natürlich habe ichmeinen Hund soweit es ging davon abgehalten, den Anderen zu mobben. DerLabrador jedoch zog sich immer mehr zurück, am Ende versteckte er sich immerschnell hinter seinem Halter, wenn mein Hund ihm mal quer kam. Er saß dannmanchmal da und schaute Thyron nach. Es sah eben aus wie: Warum machst Dudas... .Ich habe den Kontakt unter den Hunden dann abgebrochen, da mir derLabrador leid tat und das so nicht ging.

In den 2Jahren, in denen sie sich nicht gesehen haben, schauen beide immer noch jedes Malan der Ecke, an der wir uns immer trafen, nach dem Anderen. Ja Thyron fängtsogar an zu quieken, wenn ich mit dem Auto dort zum parken abbiege und bleibtan der Treffpunkt Ecke wehement sitzen. Wenn meiner einen Labrador sieht, freuter sich oft. Wenn der andere Labrador einen Ridgeback sieht, ist es wohlähnlich.
Dazu kommt,das der Labrador mittlerweile ein sehr ausgeprägter, selbstbewußter Labrador ist. Bedeutet, er will spielen,fertig. Wenn Jemand nicht mit spielen will, hat er ihn penetrant an der Backe,bis das vom Besitzer beendet wird. Er rennt auf Hunde zu (wenn Besitzer nichtaufpasst) und springt quasi auf die los, nach dem Motto: los geht`s da bin ich.Wenn sich der andere Hund weg dreht, gibt`s nen Pfotenpatsch auf die Schnute. Wennder andere Hund knurrt, knurrt er zurück.
Mein Hund istebenfalls ein ausgeprägter RR, wenn man das so sagen kann, mit Allem was dazugehört. Er lässt sich nicht gerne bedrängen, hat eine hohe Individualdistanz,schützt im Zweifel nicht nur sich, sondern auch mich, vor Allem, was ihm zuschnell auf uns zu schießt. Zwingen lässt er sich zu gar nichts, schon garnicht zum spielen, das teilt er direkt und unmissverständlich mit. Andere Hundefindet er selten toll, bis auf Ridgeback Hündinnen. Oh da schmilzt er förmlichwech, schon von weitem, evtl. aufgrund gleicher Kommunikationsmuster?
Mein Gedankeist nun, ist es denn unmöglich, das sich die zwei verstehen, aufgrund vonanderer Kommunikation, oder ist das einfach menschlich gedacht und von Hund zuHund (unabhängig von der Rasse) eben unterschiedlich?
Gruß
Maren