Mantel, nein danke!

[katzenlene]

Als verantwortungsvolle Halterin, habe ich natürlich einen Mantel für meine Hündin. Sie hat ja, wie alle RRs, so gut wie keine Unterwolle und zudem noch Spondylose.
Bei Graden ab 5 unter Null, habe ich ihr diese Jahr das erste Mal den Mantel angezogen.
Langa hasst es! Sie latscht lustlos durch die Gegend und schmeisst sich auf den Boden, wälzt sich, um das Teil los zu werden.
Ziehe ich den Mantel aus, flitzt sie sofort los und zeigt direkt an: so isses gut!
Ich habe allerdings festgestellt, dass ihr Fell jetzt, wo es kälter ist, fettiger ist.
Vielleicht reicht das ja aus, um vor Kälte zu schützen.
Was meint ihr?

Grüße
Marlene

[dissens]

Ich denke, dass sie, wenn sie ihr Bewegungspensum wirklich frei bestimmen kann, also nicht durch Alter, Schmerzen oder Leine darin beschränkt wird, auch durchaus ohne Mantel auskommt. (Stillsitzen oder Fuß sollte dann aber bei Minusgraden wirklich minimiert werden.)
Ich sehe auch keinen wirklich guten Grund, warum man einem Tier so einen Mantel aufzwingen sollte, wenn es doch klar sagt, dass es das Dingen blöde findet.

[spechti]

Huhu Marlene,

Spondylosen sind übel, weil sie so schmerzhaft sind.
Und die Schmerzen bedingen meist immer auch eine Schonhaltung und Fehlbeanspruchung sowie -belastung der Muskulatur.
Ein Kaltstart im Winter (losflitzen mit kalter Muskulatur meine ich damit) ist längerfristig gesehen sicher kontraproduktiv.
Das heißt nun aber nicht zwingend, dass Langa nicht ohne Mantel auskommt.
Ich würde sie, solange sie an der Leine läuft, bemantelt lassen, ob sie das mag oder nicht....wenn sie warm ist, Mantel aus und laufen lassen.
Ich fasse bei Horst öfter mal unter den Mantel, dann merke ich sehr gut, wie warm der Rücken ist.
Was für einen Mantel hat sie denn?
Es gibt Modelle, da laufen sie einfach nicht gerne mit.

LG, Suse

[Bonic]

Guten Morgen!

Ich habe für Akos auch einen Mantel gekauft und ihm den vor zwei Wochen tatsächlich beim Morgenspaziergang um kurz vor sechs bei -7 Grad angezogen. Zum ausprobieren hatte ich ihm den auch schon bei 0 Grad angezogen. Er ging dann wohl - aber die Geschäfte bleiben aus und wurden dann erst erledigt, nachdem ich ihm den Mantel ausgezogen hatte - dann aber zack! in die Büsche!
Als ich ihm den jetzt wieder angezogen hatte, habe ich den Mantel hinten etwas gekürzt, sprich: umgeklappt und unter den Gurt geklemmt. Akos fühlte sich offenbar gestört, wenn ihm da was um den Hintern hängt.
Er lief problemlos mit dem Mantel und auch die "dringenden Geschäfte wurden getätigt" und er schien sich mit dem Mantel wohl zu fühlen, schön muckelig warm war's drunter!

Wenn es richtig kalt wird, bleibt der Mantel auch über den Hintern, aber das Umklappen ist zur Gewöhnung ein guter Kompromiss.

Grundsätzlich werde ich den Mantel auch nur beim Morgenspaziergang anziehen, da wird ihm an der Leine nicht warm genug. Hat er die Möglichkeit, sich gut zu bewegen, bleibt der Mantel auch aus.

[Jajosel]

Wenn ein Hund draussen in der Kälte deutlich macht, dass ihm der Mantel unangenehm ist, würde ich ihm auch keinen aufzwingen.
Es gibt Situationen, wo ein Hund wahrscheinlich besser weiß, was gut für ihn ist, als der Mensch.

[acora00]

ich habe ja gerade gut den vergleich von einem nicht passenden mantel, der vorne rum viel zu eng geschnitten war, zu unserem neuen und prima sitzenden mantel. das ist ein unterscheid wie tag und nacht. jetzt läuft er wieder locker und gerne, bei dem alten wirkte er immer bissel wie ein geprügelter hund. ich denke schon dass es dem hund nicht egal ist wie ein mantel sitzt.

alles andere ist eine frage der gewöhnung, wie bei einem maulkorb, einem geschirr oder bei uns eine brille. irgendwann merkt man es nicht mehr.