Zum Thema intaktes Pärchen kann ich beitragen:
Tamu, Ridgeback, fast drei Jahre alt, intakt und Nighty, Irish Wolfhound, drei Jahre alt, ebenfalls intakt leben hier friedlich zusammen und tun einander gut. Bis auf zwei Mal zwei Wochen im Jahr, in denen Nighty läufig ist. Wir sind ebenfalls selbstständig und können unseren Urlaub ziemlich frei einteilen.
Schon bevor die ersten Tropfen fallen, zeigt Tamu gut an, dass Nighty bald läufig wird. Die erste Woche ist völlig unproblematisch, aber wir lassen sie natürlich keinen Moment zusammen alleine und auch nicht mehr zusammen frei laufen. Tamu ist interessiert, aber nicht hektisch, gestresst oder sonstwie anders als sonst. Ist draußen eine Hündin läufig, bringt ihn das viel mehr durcheinander.
Nach 8 - 9 Tagen, wenn die Standhitze naht, wird es deutlich schwieriger für ihn. Er wird fixierter und schwieriger abzurufen. Dann fährt einer von uns für mindestens 1,5 - 2 Wochen in unser Ferienhaus. Letzes Jahr war das allerdings ganz knapp vor Weihnachten. Haarscharf hätten wir den heiligen Abend nicht als Familie verbringen können.
Wieder zurück regt sich Tamu ca. einen Tag lang etwas auf, weil sein Mädchen so gut riecht. Er muss dann an der Leine sein, bis er sich daran gewöhnt hat. Nighty wehrt ihn ab, ist aber ziemlich genervt. Deswegen die Leine. Sie dürfen immer noch nicht miteinander frei laufen, bis sich das Verhalten völlig normalisiert hat.
Alles in allem ist diese Verfahrensweise für uns händelbar und gut machbar. Hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Wir verbringen allerdings nun einen Großteil unseres Urlaubs getrennt, was für uns beide okay ist. Auch das Timing kann blöd sein. Siehe Weihnachten. Die gesamte Läufigkeit im selben Haus zu bleiben kann ich mir nicht vorstellen. Das muss eine sehr große Belastung für alle Beteiligten sein.
Zum Zeitpunkt Zweithund ist meine Meinung auch ganz klar. Der Zweite erst, wenn der Erste in trockenen Tüchern ist und sicher läuft. D.h. frühestens mit vier oder fünf Jahren.
Gruß, Marion
Lesezeichen