Vielleicht habt IHR noch 'ne gute Idee?
Gegebenheiten hier: Direkter Nachbar ist 'ne Kneipe, vor unserem Haus ist der "Dorfplatz". Will sagen, die Dorfbewohner, die böllern, böllern mehr oder minder in direkter Nachbarschaft zum Stall. Ist - logischerweise - laut, hell/blitzig und stinkt nach Pulver.
Stute? Prustet zwei Minuten, frisst dann ihre Extra-Silvster-Heuration.
Wallach? Voll-Tilt!
im ersten Jahr dachten wir wirklich, gleich fällt er um und ist hin. Ich habe eine derartige Panik bei keinem anderen Pferd je erlebt und ehrlich gesagt, wäre es mir auch lieber, ich müsste sie nicht mehr erleben. Leider ist es, seit er bei uns ist, jedes Jahr das mehr oder minder gleiche Drama.
Und, ja, wir sind an Silvester, wenn es böllert, immer im Stall und tun, was wir können. Fenster sind abgehängt bzw. mit OSB-Platten verstellt. Licht ist an, Radio haben wir mal probiert, bessert aber nix.
Vetranquil haben wir auch schon durch - bringt selbst bei höchst zulässiger Dosierung allenfalls ein bisschen Linderung.
Pferde in der Silvesternacht auf der Koppel lassen ist auch keine Option. Da würden sie zwar deutlich weniger von der Böllerei mitbekommen, sind aber gleichzeitig WEIT weniger ausbruchssicher untergebracht (E-Litze ...). Und in der Silvesternacht den Hunsrück nach zwei panischen Pferden absuchen ist eine wenig prickelnde Aussicht.
Lässt jemand von Euch den TA kommen und die Silvester-Paniker "richtig" sedieren? Viel mehr fällt mir nämlich auch ned ein.
Oder habt Ihr andere, aber als wirksam gestestete, "Rezepte"?
Ähem, ja, vergesst mal "sanfte" Mittelchen. Wir reden hier von 700 kg schaumbedeckter Raserei ...
Ratlose Grüße
Tina


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Themenstarter

... so nach dem Wirk-Motto der "eingepferchten Rinder in Australien, die dementsprechend ruhig und entspannt sind...
. Es muss ja vielleicht kein komplettes Thundershirt sein, aber eine Art Körperband nach Tellington ist ja bei Pferden auch nicht gerade unbekannt.
Mit einer THP die u.a. eine Bachblütenmischung zusammenstellte haben wir das Problem wenigstens insofern in den Griff gekriegt, dass die Stute ansprechbar und - wenn auch verzögert und unsicher - an den Hilfen blieb. So wurde die Gute immerhin 22 Jahre alt (das ist für ein englisches Vollblut mit Rennbahnkarriere ein biblisches Alter) und konnte bis auf die letzten zwei Lebensjahre noch regelmässig leicht geritten werden.

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