Zitat Zitat von dhakiya Beitrag anzeigen
Ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen. Warum hast du dich für die Rasse Rhodesian Ridgeback entschieden, wenn du gerne einen Hund hättest, der grösser als 72 cm sein soll?
Es gibt doch einige andere Rassen, z.B. eine Dogge, die deiner Grössenvorstellung auf jeden Fall entsprechen würden.

Gruss Caroline
Mein Gott, ich verstehe es nicht.

Schauen wir uns doch mal die optimale Welpenauswahl am Beispiel der Rhodesian Ridgeback Rasse an:

Nehmen wir mal an, ich suche mir sorgsam den Züchter aus, recherchiere das Verhalten, die Entwicklung und bekannten genetischen Dispositionen der Elterntiere und deren Vorfahren (bis hin zu den frühesten gesicherten Aufzeichnungen), achte darauf, dass u.a. alle Vorfahren innerhalb des Rassestandards liegen (kleine sarkastische Anmerkung von mir: Der Rassestandard wurde bereits mehr als einmal seit Beginn der menschlichen Zeitrechnung angepasst ), suche mir einen Welpen aus, der meine Vorstellungen/Erwartungen erfüllt und warte ab.

Und dann?

Ja, dann erlebe ich, warum immer wieder von WW oder in Klarschrift Welpenwuntertüte gesprochen wird. Trotz aller Vorkehrungen kann das erwachsene Ergebnis außerhalb des Erwartungshorizontes liegen, sprich größer, kleiner, andere Schwerpunkte bei den Rasseeigenschaften als erwartet und und und.

Ich liebe Rhodesian Ridgebacks, ich habe u.a. Vorlieben für eine bestimmte Farbe, Körper-/Kopfform.
Die absolute Größe ist egal aber die Proportionen müssen stimmen.

Ich könnte die ganze Aufregung ja verstehen, wenn sich nun hier im Forum echte Züchter und 'Hobby'züchter absprechen würden und nach dem Motto "Wir *******n auf die Zuchtordnung!" den Markt mit übergroßen Ridgebacks zu Dumpingpreisen überschwemmen würden.

Aber dem ist doch gar nicht so. Wir unterhalten uns (überwiegend) über seriöse Züchter, die verantwortungsbewußt ihre Passion ausüben und dennoch nicht davor gefeilt sind, auch Zuchtergebnisse zu erzielen, die nicht im Erwartungshorizont liegen.

Schön ist doch, dass auch die Welpen fürsorgliche Halter finden, von denen man schon früh annehmen kann, dass sie sich außerhalb des Rassestandards entwickeln werden.

Die hier angebrachten Argumente einiger User würden bei der Transponierung auf unsere menschliche Gesellschaftsebene zur Recht als rechtsradikales Gedankengut kritisiert werden.

Also, etwas mehr Toleranz.

Und wem die jetzige Entwicklung einer Aufweichung des Rassestandards gleichkommt, der möge in die Verbandsarbeit einsteigen und statt dieser ewigen Konjunktivformulierung "sollte, könnte, müsste man ..." restriktivere Zuchtordnung und Zuchtzulassungsprüfungen sowie Züchterüberwachung einführen.

VG Martin