Für mich macht es einen Unterschied, sogenannte "Seelendrücker" zu formulieren und daraus resultierende Wünsche an die spezielle Situation herauszuarbeiten ODER aus der Not heraus so vorzugehen, dass sehr simple Kategorisierungen vorgenommen werden. Für mich liest es sich wie Letzteres...

Simple Kategorisierungen wie die schlichte Einteilung in "die Einen" und "die Anderen" heben meiner Meinung nach den Faktor des "Getrenntsseins", die vollkommene "Andersartigkeit" hervor.
Gibt es so etwas tatsächlich?

Zudem muten solche Einteilungen an, wie die Trennung in "Gut" und Böse". Bisher bin ich davon ausgegangen, dass diese spezielle Einteilung nur in Märchen vorkommt gemäß dem Hintergrund archaischer "Repräsentanzen"..

Meiner Meinung nach steckt hinter all dem die "Wahrnehmungsfrage", ein doch sehr unsicheres Fundament, um hieraus bestimmte Regelkreise abzuleiten.


In der heutigen Zeit, wo es eine Menge unterschiedliche Meinungen und Vorgehensweisen im Alltag der Hundeführung gibt, kann doch letztendlich nur das persönliche Gespräch die Tür möglicherweise einen Spalt öffnen..

Misslingt dieser Versuch, ist das für mich noch keine Rechtfertigung dafür, Menschen und deren Hunde nach eigenem "Gutdünken" in primitive Kategorien einzuteilen und daraus allgemeine Wahrheiten abzuleiten.

Zugegebenermaßen kann ich den Wunsch danach sehr gut nachvollziehen. Auch ich fühle mich manchmal im "Hundealltag" bei Begegnungen so, dass auch ich gerne "stempeln" würde. Das sind Momente, wo die Emotionen Purzelbäume schlagen. - Beim schriftlichen Resumee solcher Situationen haben sich dann aber schon einige "Filter" eingeschaltet und eine innere Distanz hat sich eingestellt... sie verhilft in vielen Fällen, den "Seelendampf" in "geordnetere Bahnen" zu lenken...

VG Rosemarie