Zum Thema Zeitmanagement:
Als Nala am 1.4.2013 zu uns kam, war ich gerade im Prüfungssemester an der Uni und musste nur noch zu den Prüfungen (4x jeweils für 3 Stunden inkl. Fahrt) dort hin. Diese 4x hat Nala mich begleitet.
Da das Lehramtsreferendariat in BW immer am 1. Februar eines jeden Jahres beginnt, war ich also von April 2013 bis Februar 2014 daheim - Luxus, ich weiß, aber im Rückblick enorm wichtig für mich und die Maus.
Seit 1. Februar bleibt sie Mo, Di, Mi und Fr zwischen zwei und viereinhalb Stunden alleine. Donnerstags darf ich sie mit ins Seminar nehmen, da muss sie gar nicht allein bleiben. Überhaupt haben wir erst mit sechs Monaten angefangen, sie alleine zu lassen - minutenweise.
Meine komplette Freizeit gehört meinem Hund. Sie begleitet mich jeden Tag in den Stall zu meinem Pferd, ich mache lange Spaziergänge, organisiere Spaziergäng mit Hundekumpels und versuche, sie auch kopfmäßig auszulasten (Suchspiele, Mantrailing).
Alleine bleiben muss Nala zu 90% nur dann, wenn wir arbeiten, in der Freizeit ist sie dabei wo und wann immer es geht. Sie gehört zu uns wie ein Kind und ich habe das große Glück, dass mein Partner, der anfangs auch "nur einverstanden" war mit einem Hund, mir aber dennoch von Beginn an Unterstützung zugesagt hat, unsere Maus heute ebenso wie ich abgöttisch lieb hat, sich wundervoll um sie kümmert und alles für diesen Hund tut.
Obwohl Nala "mein" Hund ist und ich mich um alles kümmere (Erziehung, Beschäftigung, Gesundheit, Futter, ...), so wäre es doch ohne die Unterstützung meines Freundes nicht möglich, ihr das Leben zu bieten, das sie mit uns führt.
GEHEN tut viel, aber zu welchem Preis? Ich weiß, dass das Leben, wie wir es mit unserer Maus führen, allein zeitlich gesehen reiner Luxus ist und dass das nicht jedem möglich ist. Aber wenn die Voraussetzungen schon von Beginn an so suboptimal sind wie bei euch, ist ein Hund eben - um es vorsichtig auszudrücken - nicht die beste Idee.
P.S.: Nach meinem Referendariat (Juli 2015) arbeite ich nur noch 20 Schulstunden pro Woche, im Einverständnis mit meinem Freund :-) Mit gaaanz viel Glück und einem netten Rektor werden´s dann nur vier Tage in der Woche, die ich arbeiten muss. Und überhaupt: wir haben ja alle paar Wochen Ferien, in denen sie uns gar nicht los wird. Aktuell ab heute für ganze 6,5 Wochen!!!


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