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Thema: Hinducken bei Hundekontakt

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  1. #15
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
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    Standard AW: Hinducken bei Hundekontakt

    Zitat Zitat von Kessi Beitrag anzeigen
    Das ist jetzt doch aber wirklich etwas übertrieben.... Nur weil ich meinen Hund bei einem Spaziergang nicht einen anderen Hund fixieren lasse und ihn auf diesen zuschießen lasse, heißt das nicht, dass ich meinen Hund nicht "Hund sein lasse". Ich finde man kann von seinem Hund durchaus verlangen, dass er sich fremden Hunden respektvoll nähert.
    Als Hundehalter habe ich dafür Sorge zu tragen, dass sich durch das Verhalten meines Hundes kein anderes Lebewesen gestört oder in seiner Freiheit eingeschränkt fühlt. In allen anderen Situationen, die keine Gefärdung für ihn selbst darstellen, darf Hund Hund sein.
    Du wirst mir ja wohl zustimmen, dass es auch ein absolutes NoGo ist, seinen Hund beispielsweise auf Spaziergänger zustürmen zu lassen oder Joggern hinterherzujagen (auch wenn der Hund keine bösen Absichten hat). Genauso ist es doch bei Hundebegegnungen, auch die kann man so ablaufen lassen, dass es für alle Beteiligten angenehm ist.
    Für mich sind solche Hundehalter, die keinerlei Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen und stattdessen jegliche Rücksichtslosigkeit mit der Freundlichkeit ihres Hundes rechtfertigen, der Grund dafür, dass es Hundehasser und immer mehr Orte gibt, wo Hunde verboten sind.



    Hunde sind ganz sicher nicht wesensschwach oder gestört, wenn sie einer bedrohlichen Situation (und dazu gehört doch fixiert werden) lieber aus dem Weg gehen - im Gegenteil, ich finde, dass sie genau dann eine hohe Sozialkompetenz haben.


    Das sehe ich absolut genauso! Btw, was IST überhaupt "wesensschwach"??


    Im Gegensatz zu vielen Hundehaltern...
    Ich finde, hier steckt viel drin.....
    Niemand hat behauptet, man solle seinen Hund auf andere zuschießen lassen.
    Aber wir drücken unseren Hunden nur zu gerne ein Verhalten auf, welches WIR in Ordnung finden.
    Du hast es in Deinem anderen Post gesagt...DU fühlst Dich unwohl, wenn andere Hunde sich abducken.
    Heißt, Du kannst die Situation nicht einschätzen und bist Dir unsicher.
    Kann ich absolut verstehen.
    Hunde haben ein Verhaltensrepertoire untereinander, das uns Menschen durchaus mitunter sehr überfordert und an unsere Grenzen bringt.
    Da gibt es verschiedene Klassiker...Hund knurrt?
    Wird verboten.
    Hund stellt die Haare hoch, wenn er andere Hunde sieht?
    Wird verboten.
    Hund pöbelt an der Leine?
    Wird verboten.
    Erlebt man immer wieder...ich habe noch keinen einzigen Leinenpöbler kennengelernt, der sein Verhalten geändert hätte, weil der Halter "AUS!NEIN!LASS´DAS!" sagt und den Hund dennoch auf drei, vier Metern am anderen vorbei manövriert etc.
    Mein Hund soll sich respektvoll anderen Hunden nähern.
    Okay, ist ja erstmal auch richtig...aber was steckt denn dahinter?
    Was respektvoll ist, entscheide ICH.
    Ich bin aber ein Mensch und kein Hund.
    Hunde haben eine völlig andere Auffassung davon, was respektvoll unter Hunden ist, würde ich meinen.
    Oftmals sehen wir doch gar nicht, mit wie wenig Respekt der eigene Hund von anderen Hunden behandelt wird, weil wir es nicht erkennen können.
    Hunde können das aber schon auf 100 Meter erkennen und da reichen 2mm Veränderung an der Ruten-, Ohren, etc.-Haltung, damit mein Hund sich so oder so verhält, wenn man sich einander nähert.
    Einer DER Klassiker schlechthin ist wohl "hat er ja noch NIE gemacht" und "und aus dem NICHTS heraus hat es geknallt" (Entsetze Blicke und Fassungslosigkeit)....
    Da sag`ich doch mal ganz klar...äh....NEIN.
    Hat es nicht.
    Wir haben Verhalten entweder nicht gesehen, haben es immer wieder unterbunden und/oder schlicht fehlinterpretiert.
    Darin liegt mEn sowieso der größte Fehler.
    Es wird viel zu viel interpretiert und vom Hund wird allzu oft ein Verhalten verlangt, welches dem Verständnis des Halters von Respekt, bzw. "wie sich der Hund zu verhalten hat, damit ICH mich wohl fühle" etc. sehr nahe kommt.
    Das heißt nun beileibe nicht, dass der Hund andere über den Haufen rennen soll, dass er losstürmen soll etc.pp...aber wir sollten uns wirklich davon lösen, dem Hund Verhalten in Situationen, in denen WIR uns unwohl, weil überfordert fühlen, abzuverlangen, das seiner Stimmungslage und seiner Natur nun einmal nicht entspricht.
    Bevor ich etwas unterbinde, suche ich lieber mit meinem Hund zusammen nach Lösungen, wie wir gut durch diese oder jene Situation hindurch kommen.

    LG, Suse

    (Und selbstverständlich ist es ein absolutes NoGo, Hunde hinter Menschen herjagen zu lassen.
    Das ist aber etwas völlig anderes als das Thema, wie Hunde sich untereinander verhalten.)
    Geändert von spechti (17.02.2016 um 14:04 Uhr)
    Nevi11 and Sariba like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



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