Eine gute Freundin von mir ist mit einer 14 Jährigen alleinerziehend und bezieht Hartz 4. Abgesehen davon wohnen sie in einer 60qm² Wohnung. Nun ist es so, dass sich die Tochter schon seit sie 7 Jahre alt ist einen Hund wünscht und seit dem wirklich unmengen an Hundeerziehungsbüchern, Ernährungsbüchern, Rassebüchern ect. drchgewälzt hat (ihre Regale bestehen fast ausschließlich aus diesen Büchern). Sie kennt sich besser aus als so mancher Hundehalter . Sie geht regelmäßig ins Tierheim, agangiert sich für Notorganisationen und führt nach der Schule öfters Hunde aus.
Pflegehunde hatten die beiden auch schon. Leichtere sowie kompliziertere. Da die Tochter regelmäßig joggen geht, hat sie die Hunde oft mit genommen und die Runden sind meistens schön groß ausgefallen. Abends sind die Hunde dann immer mit der Mutter mit gegangen da diese jeden Abend eh spazieren geht.
Naja, ums kurz zu fassen hat die Tochter wirklich ein Händchen für Tiere und ist sehr selbstständig und verantwortungsvoll.
Die Mutter ist eigentlich Grafikerin, hat aber früher zusätzlich zu ihrer Arbeit sehr viele Tanz, Theater, Kunst und Sportkurse gegeben und hatte dadurch leider irgendwann ein Burnout. Dazu kam dann noch, dass der Mann abgehauen ist und sie dann allein mit einem Kleinkind dasaß. Da sie durch das Burnout nicht mehr arbeiten konnte und auch kein Mann mehr da war, ist sie ins Hartz 4 gerutscht. Jetzt nach etlichen Jahren hat sie sich wieder erholt und bereitet sich wieder auf die Selbstständigkeit als Grafikerin vor. Natürlich weiß sie von dem Wunsch ihrer Tochter und würde ihn ihr und sich selbst jetzt gerne erfüllen. Die Tochter möchte schon mehrere Jahre einen Rhodesian Ridgeback und hat ihrer Mutter natürlich viel über die Rasse erzählt ect. Jedenfalls scheint sie sie mit dem RR-Fieber angesteckt zu haben . Über Hundeschulen, Hundehalter und Bücher hat sich die Mutter dann nach und nach informiert und hat sich jetzt sogar mit ihrer Tochter mehrere Züchter ausgesucht. Natürlich ist die finanzielle und die Wohnsituation nicht ideal aber ich muss dazu sagen, dass Oma und Opa 100 Meter entfernt in einem sehr großem Haus mit Garten wohnen und finaziell immer bereit sind zu unterstützen. Onkel und Tante hatten selber bis vor 3 Jahren einen Hund und würden den Hund natürlich auch gerne unterbringen falls Mutter und Tochter mal abwesend sein sollten. Abgesehen davon würden sich auch noch viele Freunde (darunter auch ich) anbieten den Hund zu nehmen. Die Umgebung ist auch sehr grün, Baunerhöfe und Reiterhöfe sowie mehrere sehr schöne Wälder sind in unmittelbarer Reichweite (7 Minuten Gehweg bis zum nächsten Wald). Geld für den Hund ist auf einem extra Sparkonto (falls er mal krank sein sollte oder irgendetwas anderes sehr kostspieliges ansteht).
Die beiden sind zwar nicht reich und haben ein riesen Haus aber ich bin der Auffassung, dass es dem Tier dort dennnoch sehr gut gehen würde. Vor allem, da da der Hund sehr wenig alleine wäre da die Mutter eh zu Hause ist und auch in Zukunft durch die Selbstständigkeit zu Hause bleiben wird.
Dennoch haben die beiden Bedenken, dass ein Züchter ihnen keinen Hund verkaufen wird da sie eben alleinerziehend ist, von Hartz 4 lebt und die Wohnung auch nicht gerade groß ist. Deshalb wurde ich vor ein paar Tagen um meine Meinung gebeten aber da ich meinen Aron aus dem Tierheim und nicht vom Züchter habe konnte ich dazu nicht viel hilfreiches sagen. Um das vorab klar zu stellen, es soll ein Welpe vom Züchter sein. Die genauen Gründe kenne ich nicht aber das steht hier eh nicht zu Debatte.
Da ich ja nicht besonders hilfreich war wollte ich hier mal nachfragen wie ihr das mit dem Züchter seht.


Entschuldigung für den langen (und unübersichtlichen ) Text. Zur Hilfe habe ich deshalb nochmal alle Fakten aufgelistet:
  • alleinerziehende Mutter mit 14 Jähriger Tochter
  • leben von Hartz 4
  • bereitet sich auf Selbstständigkeit vor
  • Familie und Freunde würden den Hund aufnehmen falls nötig
  • Tochter ist sehr selbstständig und verantwortungsvoll
  • Umgebung ist sehr grün und bewaldet
  • Geld für größerere Ausgaben (Krankheit ect.) ist vorhanden
  • Der Hund wäre so gut wie nie alleine
  • hätte genügend Auslauf