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Thema: "Alpha-Hunde" - gibt es die?

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  1. #16
    Basihma, Billie und Nafia Avatar von Rosemarie Karsten
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    Standard AW: "Alpha-Hunde" - gibt es die?

    Elternschaft statt Alphatier


    .. ein toller und lesenswerter Artikel:

    Auszug aus dem verlinkten Text:

    "Und was bedeutet das alles nun für das Zusammenleben mit unseren Hunden?

    Ganz abgesehen davon, dass es höchst umstritten und unwahrscheinlich ist, dass Hunde uns Menschen überhaupt in irgendeine Art von Rangordnung einbeziehen (wir sind schließlich Menschen und keine Caniden!), sollten wir folgendes im Hinterkopf behalten, wenn wir an das Zusammenleben mit unseren Hunden denken:

    Es gibt im Rudel keine heftigst verteidigte und ständig umkämpfte Rangordnung, sondern eine Familienstruktur!

    Die Rudelführer sind Eltern und zeichnen sich durch große Toleranz, Freundlichkeit und Fürsorglichkeit gegenüber ihren Schützlingen aus.

    Ihr Hauptanliegen ist es, ihnen Schutz zu bieten und dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht.

    Ranghohe Tiere sind absolut souverän. Niemals gehen von ihnen unberechenbare Gewaltaktionen aus. Sie bedrohen keine Rudelmitglieder.

    Nur im absoluten Ausnahmefall kommt es zu körperlichen Auseinandersetzungen. Wenn ein Wolf einen anderen angreift, geht es meist um Leben und Tod.

    Übrigens werden deshalb auch der so genannte „Alphawurf“ oder das „Nackenschütteln“ als Disziplinierungsmaßnahme in der Hundeerziehung vom Hund als ernsthafte Angriffe auf Leib und Leben, ja sogar Tötungsabsichten, interpretiert … mit dem Risiko entsprechender Gegenwehr – ganz abgesehen von dem Vertrauensverlust in den anscheinend unberechenbaren Menschen.

    Unterwerfungsgesten werden im alltäglichen Umgang miteinander immer freiwillig gezeigt und niemals erzwungen.

    „Gehorsam“ spielt in einem Wolfsrudel keine Rolle."

    Elternschaft statt Alphatier: die Sache mit dem Wolfsrudel | SPASS-MIT-HUND


    .. und folgender Artikel ist ebenso lesenswert:

    http://www.spass-mit-hund.de/mehr-wi...unserer-hunde/

    Auszug hieraus:

    "Hunde sind also anders – aber wie?

    Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Hunden und Wölfen: Die Vorfahren unserer Haushunde lebten nicht in Rudelstrukturen – sie waren zwar soziale, jedoch halbsolitäre Tiere!

    Die Coppingers haben eine Hundepopulation auf der ostafrikanischen Insel Pemba beobachtet: Die Hunde, die dort leben, gehören niemandem und werden nicht besonders geschätzt. Sie sind einfach da. Die Coppingers gehen davon aus, dass diese Hunde nicht etwa die verwilderten Mischlinge von Rassehunden sind, die es auf Pemba ohnehin nie gegeben hat, sondern direkte Abkömmlinge der ursprünglichen Hunde – der Vorfahren unserer Haushunde.

    Die Hunde auf Pemba sind, so wie „Dorfhunde“ in vielen Ländern der Welt, im Grunde keine Haustiere. Sie leben zwar den Häusern zugeordnet, haben jedoch keine Namen, lassen sich nicht rufen oder streicheln, weichen den Menschen eher aus und werden nicht gefüttert. Sie ernähren sich von den Abfällen und Resten der menschlichen Behausungen. Lebendfutter verspeisen sie in der Regel nicht. Sie verschwenden keine Energie darauf, Dinge zu verfolgen und zu jagen. Futter finden heißt für sie, sich dort zu platzieren, wo das Futter anfällt, und das ist vorzugsweise auf „Müllkippen“ und in Latrinen! Mit dem „Raubtier Wolf“ haben sie nicht mehr viel gemeinsam.

    Während Wölfe quasi als Überlebensstrategie ein Rudel bilden müssen, um gemeinsam und arbeitsteilig jagen und Welpen groß ziehen zu können, ist das für die Dorfhunde gar nicht nötig. Als soziale Lebewesen sind sie zwar fähig, gemeinsam mit anderen Individuen zusammen zu leben, sie brauchen jedoch keine soziale Organisation, um Abfälle zu finden. Vielmehr sind andere Hunde sogar Konkurrenten, wenn es um das Fressen geht. Es bringt den Dorfhunden keine Vorteile, mit anderen Hunden zu kooperieren. Sie suchen nach und warten auf Futter – allein! Nur eine Mutter mit ihrem Nachwuchs wird man als Kleingruppe von meist nicht mehr als drei Tieren auf ein und derselben „Müllkippe“ zusammen leben sehen. Ihre Aufmerksamkeit ist ganz auf menschliche Aktivitäten gerichtet – so, wie das bei unseren Hunden ist."
    Geändert von Rosemarie Karsten (23.06.2017 um 06:56 Uhr)
    shirotora, ridgic and Veela like this.
    Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen

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